Zückt die Steakmesser für die Metzger Weine! Hell Yeah!

Die Familie Metzger baut ihren Wein auf 18 ha in Grünstadt-Asselheim (Pfalz) an, rund 50% sind rote Rebsorten. Ihre Etiketten sind tierisch gut und die Qualitätsstufen dem Namen Metzger würdig.

Zunächst sind wir über den Pink gestolpert. Ein Rosé, den die Tochter Lea Metzger, kreiert hat. Ein leichter Alltagswein, ideal für den Sommer, mit schönen Erdbeeraromen. Nicht trocken, aber auch nicht süß, leicht, aber nicht dünn. Und anstelle der üblichen Rindviecher auf den Etiketten schmückt diesen Rosé ein Schwein, mit der Qualitätsstufe B, also Schweinegänsel. Wobei seine richtige Stärke entwickelte der Wein für unseren Geschmack erst am zweiten Tag.

Die übrigen Weine mit den Rindviechern werden in drei Qualitätsstufen A, B, C angeboten. A steht dabei für die besten Stücke das Filet, B für die mittlere Qualität, das Pastorenstück und die Gutsweine der Kategorie C werden mit der Flanke gekennzeichnet.

Auch der zweite Rosé, ein Merlot, hat es uns angetan, so dass wir gleich einige Flaschen für unseren Verkostungsraum mit bestellt haben. Dabei sollte man sich nicht von der hellen Farbe beeindrucken lassen, dieser Rosé an ordentlich Power dahinter, schöne würzige Aromen, tolles Mundgefühl. Geniales Preis-Leistungs-Verhältnis.

Tempranillo aus der Pfalz? Zugegebener Maßen war ich zu Beginn sehr skeptisch. Muss man eine in Spanien heimische Rebe in der Pfalz anpflanzen? Auf der anderen Seite werden sich durch den Klimawandel, wenn auch erst in den nächsten Jahrzehnten, die typischen Anbaugebiet für bestimmte Reben vermutlich geografisch verschieben. Anderseits wird vermutet, dass der Tempranillo ursprünglich vom Spätburguner abstamme, womit das ganze Projekt nicht mehr so exotisch klingt.

Auf dem Rückenetikett ist noch zu Lesen, dass es sich um einen »Wein aus Versuchsanbau« handelt. Letztendlich hat uns der Wein über die Skepsis hinweggeholfen. Ein voller Rotwein mit einer gelungenen Verbindung von Süße und Tannine. Auch hiervon werden einige, wenige Flaschen  in Offenbach landen.

Wir freuen uns noch weitere Rindviecher vom Weingut Metzger unters Steakmesser zu bekommen und sagen gemeinsam mit Steakknife: Hell Yeah!

 

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