Impressionen von Whisky & Tobacco Days in Hofheim 2012

Wie die Jahre zuvor waren wir wieder auf den Hofheimer Whisky & Tobacco Days zugegegn, um nette Kollegen zu besuchen und neue Abfüllungen zu probieren. Unser erster Anlaufpunkt war der Gemeinschaftsstand von Taste Whiskey, The Whisky Chamber und Säntis Swiss Whisky.

Die drei Herren hinter dem Stand von links nach rechts: Arthur Winning (James MacArthur), Detlef Sommer (Säntis Swiss Whisky) und Thomas Ide (The Whisky Chamber), im Hintergrund und etwas versteckt unsere lieben Kollegen Iris und Ralf Gräber von Taste Whiskey.

Da wir bereits in Rüsselsheim die Abfüllungen von The Whisky Chamber probiert hatten und einiges davon in unser Sortiment übernommen haben, lag der Schwerpunkt auf den neuen Tropfen von James Mac Arthur. Der Highland Park, mit seinen rauchigen Aromen scherzhaft »Islay Park« genannt, der Craiggellachie mit Butter-Scotch-Karamell-Noten und der Aultmore mit feinen Orange- und Schokoladenaromen sind dann am Ende auf unserer Bestellliste gelandet und sind jetzt bei uns erhältlich.

Der kleiner Teufel als Maskottchen für die Abfüllung Buair an Diabhail Vol. I/II (Tempt the Devil) von der Insel Islay.

Wir konnten nur einen der Schweizer Whiskys probieren, aber das erste Urteil fiel positiv aus. Der rauchige Dreifaltigkeit von Säntis ist ein Genuss, würziger Rauch so dass man unweigerlich an Weihrauch und alte alte Kirchenbänke erinnert wird. Das besondere an Säntis ist die Lagerung der Whiskys in alten Bierfässern.

Bei den Kollegen von Whisky Spirits konnte man wieder hervorragende Abfüllungen von Signatory Vintage verkosten.

Und zu guter letzt haben wir dort auch den feinen Whiskey Cream Likör »Coole Swan« eingefangen.
 

Whisky & Tobacco Days 2012 in Hofheim

Der Whisky-Event-Reigen im Herbst wurde bereits Ende September in Rüsselsheim eröffnet. Weiter geht es nun mit »Whisky & Tobacco Days« in Hofheim vom 27. bis 28.10.2012. Wir freuen uns wieder viele Freunde zu treffen und neue Abfüllungen zu probieren.

Gespannt sind wir auf die Einzelfassabfüllungen des ersten Krifteler Single Malt von der Destillerie Obsthof am Berg und die neuen Abfüllungen von James MacArthur.

Weitere Informationen auf der Website der Whisky & Tobacco Days.

Samstag, den 27.10.2012, 12.00 Uhr bis 20.00 Uhr

Sonntag, den 28.10.2012, 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr



Impressionen von Whisky & Tobaco Days in Hofheim, Teil 2

Nach den ersten zwei Stationen ging es dann zu unseren Freunden von TasteWhiskey, Iris und Ralf Gräber mit ihren irischen Whiskeys der Destillerie Cooley und den Einzelfassabfüllungen von James MacArthur. Und auch der Old Master Arthur Winning mit seinem trockenen schottischen Humor und Charme war dieses Mal mitgekommen.

Beim Verkosten der neuen Abfüllungen waren wir auf Anhieb vom Aberfeldy (11 Jahre, 2000 abgefüllt, 55,8 %) mit seinen schönen Zartbitternoten im Abgang, dem Longmorn (13 Jahre, 1996, 56,8%) sowie dem Clynelish (10 Jahre, 1997, 57,8 %), der einen direkt an Apfelpfannkuchen mit leichter Rauchnote erinnern ließ, überzeugt Die James MacArthur-Abfüllungen sind alle in Fassstärke abgefüllt, oft weit über 50 Vol. % und ohne gesonderte Finishs.

Es sind oft Fässer die etwas untypisch für die Destillerie sind, aber damit sehr spannende für die Geschmacksrezeptoren. So war auch der Glenrothes (17 Jahre, 1988, 54,1 %) anders als die Original-Abfüllungen. Diese Abfüllungen sind immer eine spannende Entdeckungsreise und zwei Abfüllungen (Aberfeldy und Longmorn) sowie noch eine Flasche des Connemarra Turf Mór (58,2 %), welchen ich bereits in Rüsselsheim probierte, kamen ins Handgepäck. Das Team wurde übrigens von Petra komplettiert, die wie bereits in Rüsselsheim TasteWhiskey unterstützte.

Wer sich für die irischen Whiskeys interessiert, kann sich übrigens schon den 18. März 2012 vormerken. Gemeinsam mit Iris und Ralf bieten wir anlässlich des St. Patrick Day ein Irish Tasting in Offenbach an.

Direkt nebenan befand sich der Stand von Thomas Ides Whisky Chamber. Wir hatten zwar zuvor bereits ab und an von seinen Abfüllungen probiert, aber dieses Mal waren seine Fässer die absolute Entdeckung. Leider sind wir hier erst gegen Ende gelandet, so dass wir nur vier probieren konnten.

Den Beginn machte der 12jährige Bowmore (1988, 57,6 %) der beim erste Schluck eine kleinen Johannisbeerexplosion auslöste, die von warmen Torf begleitet wurde. Ich hatte noch nie zu vor solche Johannisbeernoten in einem Whisky, beim zweiten Schluck ziehen sich diese Aromen wieder etwas zurück. Der Christmas Malt, ein 20jähriger Bunnahabhain (57,7 %) abgefüllt am 24.12.1990, trägt den Namen nicht nur wegen des Abfülldatums zu recht. Er riecht und schmeckt wie man sich einen Malt mit diesem Namen vorstellt, dunkle Schokolade, Weihnachtsgewürze und dunkle Früchte.

Dann kam der 10jährige Caol Ila (58,3 %) richtig dunkel und eine süße Torfwucht. Ein Malt zum Abschluss eines anstrengenden Tages. Diese Flasche landet dann auch noch im Warenkorb. Den Abschluss machte dann der Caol Ila mit 27 Jahren und 51,4 %, der viel feiner als der jüngere ist, eher für einen entspannten Nachmittags-Malt geeignet. Ein Malt, der Torfrauch, leichte Honigsüße und geräucherten Speck sowie ein paar Eichenfassaromen zu einer schönen Melange vereint.

Im dritten und letzten Teil dreht sich dann um die neuen Abfüllungen von Dun Bheagan sowie um zwei aktuelle Bruichladdich Malts.

 

Impressionen von Whisky & Tobaco Days in Hofheim, Teil 1

Die Whisky & Tobacco Days in Hofheim fanden am letzten Wochenede statt. Auch wenn die Stadthalle nicht so einladend ist wie die alten Festungsanlage in Rüsselsheim, so kamen jedoch am Samstag bereits sehr viel Whisky-Enthusiasten.

Als Nichtraucher haben wir den kleinen Saal mit den Zigarren und Pfeifen-Anbietern ausgelassen. In der Whisky-Halle fand man rund 20 Stände, die in erster Linie Whiskys aus Schottland anboten. Aber auch Whiskys aus anderen Ländern, vor allem Irland, Japan, Schweden und Deutschland wurden präsentiert. Neben Whisky wurde noch Rum und Obstbrände angeboten.


Alle Stände mit vielen, vielen unabhängigen Abfüllern konnten wir gar nicht aufsuchen, geschweige denn bei allen einen Dram probieren.

 Doch der Reihe nach. Da der Stand von Whisky Spirits direkt neben dem Eingang platziert war, war dies auch unser erster Halt. Auf Empfehlung probierten wir einen 26 Jahre alten Cragganmore von Signatory Vintage, der mit seinen Butter-Scotch-Aromen umwerfend war. Der 21jährige Rosebank aus der »Flora and Fauna«-Series war ebenfalls eine Überraschung. Zunächst dachte man ausgehend vom Bukett, dass er doch etwas dünn ist, im Mund machen sich dann Aromen von weißem Pfeffer mit einer langen aber feinen Schärfe breit. Später hatte wir noch den Ardbeg Aligator probiert, den ich allerdings etwas unspektakulär fand.



Gegenüber von Whisky Spirits befand sich der Stand von Obsthof am Berg aus Kriftel, die wir bereits im Frühjahr wegen ihrer ausgezeichneten Obstbrände besuchten. Dieses Mal konnte wir den New Make ihres Whisky in Spe probieren. Der Sherry-Fass gelagerte war mir etwas zu nervig, aber im Gegensatz zu anderen Whiskys aus Deutschland ist er wesentlich näher am schottischen Original dran. Der New Make aus dem Portfass war dann um einiges besser. Das letzte Urteil fällt, wenn der Whisky abgefüllt wird. Unabhängig vom Whisky sind die Obstbrände der Brüder Henrich absolut empfehlenswert. Und mit Holger Henrich haben wir erneut einen einen charmanten und authentischen Mensch getroffen, der mit Begeisterung und viel Herzblut seine Brände präsentiert.

Im zweiten Teil des Berichts folgen unsere Eindrücke zu den Herbstbottlings von Dun Bheagan, den aktuellen Abfüllungen von James MacArthur sowie von Thomas Ides Whisky Chamber.