15. Juni: Weinfestival der Genussverstärker

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Auf unserem Weinfestival präsentieren wir Senkrechtstarter, New­comer, Querdenker und Quereinsteiger. Sie können aus unserem Sortiment auswählen und probieren, was die jungen Winzertalente aus der Pfalz, Rheinhessen und der Mosel zu bieten haben. Die Bandbreite reicht von Weiß-, Rosé- und Rotweinen bis hin zu Schaumweinen und edelsüßen Weinen. Neben Peter Reichard und Ina Manthey, den beiden Genussverstärkern, werden auch der weinmachende Fotograf Andreas Durst, der Jungwinzer Markus Hinterbichler, Jörg Bernhard vom Weingut Bernhard aus Rheinhessen und die Quereinsteiger vom Weingut BoudierKoeller vor Ort sein und ihre Weine vorstellen.

Bisheriger Timetable für das Weinfest
14:00 Lukas Krauß, Mann mit Hut, Pfalz
15:00 Andreas Durst, Pfalz
16:00 Jörg Bernhard, Weingut Bernhard, Rheinhessen
18:00 Markus Hinterbichler, Weingut Hinterbichler, Pfalz

Die »Strandperle« präsentiert individuellen Schmuck aus Ihrer Goldschmiedewerkstatt.

Sie können Weine von folgenden Weingütern probieren:
Aus der Pfalz: Weingut Metzger, Weinbau Daniel Aßmuth, Lukas Krauß, Weingut Boudier & Koeller, Phillip Heinz, Andreas Durst, Stefan Meyer, Weingut Hinterbichler, Daniel Brand, Weingut Pfirmann
Aus Rheinhessen: Weingut Brandt, Weingut Spies, Weingut Kiefer, Weingut Werther-Windisch, Weingut Bernhard
Von der Mosel: Weingut Kettern, Lubentiushof

Das Weinfestival findet in der weinstube statt und die dortige Küche sorgt mit traditionellen neapolitanischen Speisen für das leibliche Wohl.

Sie können spontan vorbei kommen, aber zwecks Planung sind  Anmeldung via E-Mail oder Telefon hilfreich:
info@die-genussverstaerker.de bzw. 0172. 7771781

Preis 10 Euro pro Person
Ort die weinstube, Taunusstraße 19, Offenbach
Datum/Beginn 15. Juni 2013, zwischen 14 und 20 Uhr

 

99mal Offenbach und 4mal Wein – Lesung mit Wein

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Bei einem Essen in der weinstube haben wir Uwe Kauss getroffen und beim Gespräch war schnell klar, lass uns etwas zusammen machen. Sein Buch »Neunundneunzigmal Offenbach« erschien Ende 2012 und es gab bereits einige Lesungen, doch statt einer »normalen« Lesung wollten wir die Geschichten aus und über Offenbach mit einigen Weinen kombinieren. Und welcher Ort wäre dazu passender, als der an dem die Idee entstand ist, in der weinstube.

Passend zu den Geschichten wählten wir insgesamt vier Weine aus, die über den Abend die Begleitung für lustiges, bemerkenswertes, historische und aktuelles aus Offenbach darstellten. Uwe Kauss, der nicht nur Autor des Buches ist, sondern auch als Weinjournalist u.a. für wein-plus tätig ist, stellte die Aromen der Weine in den Zusammenhang mit dem Erzähltem. Die Eröffnung war der Gelbe Muskateller vom Weingut Pfirmann aus der Pfalz. Als Exot, lediglich 200 ha Deutschlandweit, passt mit dem Spiel von exotischer Süße, spritziger Säure und herber Mineralik zu den verschiedenen Facetten der Stadt.

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Und bei Wein und Offenbach, dann darf natürlich auch der Wein aus der Stadt nicht fehlen. Ja, hier gibt es Weinbau. Das »Weingut« Gibbert liegt am Main in Rumpenheim und wurde 1998 gegründet. Wolfgang Gibbert stammte aus Zell von der Mosel aus einer Weinfamilie, doch aus beruflichen Gründen verschlug es ihn nach Offenbach. Durch den Kauf eines Flurstückes mit dem Namen »In den Weingärten« wurde er neugierig und recherchierte. Im Stadtarchiv erfuhr er, dass dieser Grund als Weingarten im Jahr 770 dem Kloster Lorsch geschenkt wurde.

Ich, Gunthard, mache im Namen Gottes eine Schenkung an den heiligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib im Kloster Lorsch ruht dem, wie bekannt, der ehrwürdige Gundelant als Abt vorsteht. Die Übergabe erfolgt nach meinen Wunsch für immer und, wie ich  ausdrücklich betone, aus freien Stücken. Ich schenke im Maingau, und zwar in Rumpenheim, einen Weingarten.Urkund dessen nachstehende Fertigung.
Geschehen im Kloster Lorsch am 1. Juni im 2. Jahr des Königs Karl (Karl der Große 768 bis 814)

Da hier kein ausgewiesenes Weingebiet ist, darf jeder nur als Privat- oder Versuchsanbau 99 Rebstöcke setzen. Wolfgang Gibbert und sein Sohn konnten so insgesamt 198 Reben pflanzen. Gepflanzt wurde Müller-Thurgau oder auch Rivaner genannt, wie es auf dem Etikette zu lesen ist. Jeder Jahrgang bekommt ein Etikett mit wechselnden, historischen Motiven aus Offenbach und der Region. Allein von der Rebsorte hatte er es schwer sich gegen den aromatisch viel lauteren Muskateller durchzusetzen, aber ein sauberer Rivaner und das nicht nur wegen des Lokalkolorit.

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Zur Pause gab es dann einen Riesling vom aufstrebenden Jungwinzer Jens Windisch vom rheinhessischen Weingut Werther-Windisch. Hier konnten die Gäste gut nachvollzehen, wie sich der Wein nach und nach im Glas entwickelte, wie der zunächst etwas verschlossene Charakter sich nach und nach öffnete und schöne Zitrusnoten sich mit mineralischen Aromen verbanden.

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Den Abschluss machte eine geschichte um die Hunde-Metzgerei im Nordend. Nein, hier werden keinen Hunde geschlachtet, sondern hier werden solche Spezialitäten für den besten Freund des Menschen, wie Pansen, Magen oder ein einfacher Knochen zubereitet und zum Verkauf angeboten. Und wenn schon Metzgerei, dann dachte wir, dass ein Wein vom Weingut Metzger aus der Nordpfalz sicherlich ein guter Begleiter zu dieser Geschichte und zum Ausklang wäre. Nach so viel Weiß, sollte es auch mal ein Roter ins Glas schaffen und zwar ein Merlot. Ein vollmundiger Wein mit Aromen, die einerseits an dunkelrote Früchte aber auch Schokolade erinnern, dazu ein samtiges Mundgefühl. Ein Wein, der den Übergang zum gemütlichen Ausklang in der weinstube einleitete.

Alle Weine bis auf den Rumpenheimer Wein von Gibbert, gibt es in unserem Sortiment.

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Genusszeitung, die Zweite

Die zweite Ausgabe unserer Genusszeitung liegt schon seit einigen Tagen in den Auslegestellen in Offenbach aus. Aber es gibt erneut auch eine PDF-Ausgabe. Diesesmal berichten wir von unserem Besuch in der Destillerie Kilchoman und stellen einen ihrer Whiskys, den Machir Bay, vor.

Auch zwei Winzer und ihre Weine stellen wir in der Ausgabe vor: neben dem rheinhessischen Weingut Werther-Windisch, auch den jungen Winzer Phillip Heinz aus der Pfalz. Ein Kurzvorstellung des kulinarischen Krimi »Rotes Gold« von Tom Hillenbrand und Termine der nächsten Genussevents runden das Ganze ab.

Viel Spaß damit!

Auslegestellen:
die genussverstärker, Kaiserstraße 9, OF
Soupreme, Frankfurter Straße 70, OF
die weinstube, Taunusstraße 19, OF
Kraut & Kram, Senefelderstraße 15, OF

7. April: Riesling rockt! – Wein-Matinee

Riesling gilt als eine der Edeltrauben, gerne auch Königin der Reben genannt. Tauchen Sie mit uns in die Welt der facettenreichen Rieslinge ein, lassen Sie sich von der Aromenvielfalt dieser Weine faszinieren. Genießen Sie Rieslinge aus den Weinbaugebieten Mosel, Pfalz und Rheinhessen. Die Weine zeigen, dass aus einer Traube durch Faktoren wie Böden, Mikroklima, Alter der Reben und Philosophie des Winzers ganz unterschiedliche Weine entstehen.

Mitt dabei sind Rieslinge von Phillip Kettern, Lubentiushof, Daniel Aßmuth, Weingut Pfirmann, Weingut Werther-Windisch und Phillip Heinz.

Darüberhinaus werden Winzer über ihre Arbeit im Weinberg und Weinkeller erzählen und ihre Riesling-Weine vorstellen.
Die Wein-Matinee beginnt um 16 Uhr ! 

In der Pause gibt es ein Buffet mit verschiedenen Käsen und zwischen den Weinen reichen wir Weißbrot sowie stilles Wasser. Bitte sorgen Sie für eine gute »Grundlage« (Essen) vor der Verkostung und eine sichere Heimreise danach. Don’t drink and drive!

Wir bitten um verbindliche Anmeldung via E-Mail oder Telefon:
info@die-genussverstaerker.de bzw. 0172. 7771781

Preis 28 Euro inklusive Weinen und Pausenbuffet (pro Person)
Ort die weinstube, Taunusstraße 19, Offenbach
Datum/Beginn 7. April 2013, 16 Uhr (Dauer ca. 2,5 Stunden)
 

Ist Cuvée etwas Schlechtes?

Immer wieder hören wir von Kunden ablehnende Äußerungen zu Cuvées: »Ach Cuvée, nein so was trink ich nicht …«
Sind Cuvées wirklich die schlechteren oder gar minderwertige Weine?

Ein Cuvée ist zunächst ein Wein, der nicht nur aus einer Rebsorte besteht, sondern der Winzer bringt zwei oder mehrere Weine aus verschiedenen Rebsorten zusammen. Für viele hört sich das nach Panschen an. Dazu trägt auch der deutsche Begriff des Verschnitts sicherlich noch zusätzlich bei.

Vermutlich ist es nur in Deutschland ein Problem, hier kennt man Riesling, Weißburgunder oder eben Spätburgunder in der Regel als reinsortige Weine. In Frankreich hingegen wo man auch gerne mal etwas blumiger von Assemblage (Zusammenstellung) oder gar Mariage (Vermählung) spricht, gibt es diese Vorbehalte nicht. Man halte sich nur mal vor Augen, dass für den so renommierten Champagner und die Rotweine aus dem Bordeaux zwei und mehr Weine miteinander »vermischt« werden. Champagner wird meist sogar aus verschiedenen Jahrgängen und verschiedenen Rebsorten »gemischt«. Es ist eben die große Kunst die Weine so zusammenzuführen, dass am Ende ein harmonischer Wein herauskommt, das hat so wenig mit Panschen zu tun, wie man dies einem Parfümeur vorwerfen würde, der aus dutzenden Aromen ein perfektes Parfum kreiert.

Jens Windisch vom Weingut Werther-Windisch aus Rheinhessen hat es treffend auf den Punkt gebracht:
»Eine Cuvee ist nicht die Kunst, Fehler zu verdecken sondern positive Eigenschaften einzelner Rebsorten gekonnt zu kombinieren, um etwas besseres entstehen zu lassen!«

Wir können nur empfehlen, verlassen Sie sich auf ihren eigenen Geschmack. Lassen Sie sich nicht von bestimmten, angeblich uncoolen Rebsorten oder Cuvées abschrecken. So haben wir es sogar schon erlebt, dass jemand meinte, er trinke keine Cuvées, sondern nur Bordeaux-Weine. Es ist nämlich nicht cool sich beim Genuss von Klischees und Vorurteilen leiten zu lassen. Lassen Sie sich auf Neues ein, probieren Sie und entscheiden Sie dann. Zum Wohl!

P.S. Die Männermischung von Philip Heinz, ein Cuvée aus Portugieser und Dornfelder gibt es auch bei uns im Sortiment.