Impressionen von »Die nächste Generation Vol. 2«


Jonas Kiefer (Mitte) berichtet von seiner Arbeit als Winzer

Die Fortsetzung unserer Verkostungsreihe »Die nächste Generation« am 11. März war wieder ein voller Erfolg. Das Interesse an der nächsten Generation von jungen Winzern ist ungebrochen. Sechs dieser jungen Talente und je einen ihrer Weine präsentierten wir an diesem Abend im Soupreme in Offenbach. Ihre Weine zeigen, dass neue Wege eingeschlagen werden und dabei eigenständige und charaktervolle Weine entstehen. Mit Jonas Kiefer und David Spies waren zwei der Winzer anwesend und berichteten von ihrer Arbeit und ihren Weinen. Den Start machte der frische SCHEU vom Weingut Kiefer aus dem Jahr 2010, der zeigt dass eine trocken ausgebaute Scheurebe eine Alternative zu Sauvignon Blanc sein kann.

Darauf brachen wir gleich mit zwei Weinen eine Lanze für die immer noch etwas unterschätzte Rebsorte Silvaner. Durch auf Masse ausgerichtete 08/15-Weine in Verruf gekommen, zeigen die Weine der Winzer, dass das entscheidende nicht nur die rebsorte ist, sondern das was ein Winzer aus ihr macht. Klasse statt Masse gilt auch beim Weinbau. Mit dem Silvaner Kalkstein vom Weingut Franz aus Appenheim begann unser kleiner Beitrag für die Rehabilitierung des Silvaner. In der Nase finden sich feine Aromen von Wiese, Marzipan, Mandel und etwas Birnenkompott. Im Mund dann überraschend voll, mit weichem Mundgefühl, feine Kräuternoten und hervorragender Mineralität.

Der zweite Silvaner – von der Lage Pfaffenmütze – stammte von David Spies aus Dittelsheim-Heßloch. Im Bouquet zunächst nur zarte Apfelaromen und im Hintergrund kommt eine ganz dezente rauchige Note mit. Im Mund ist er sehr saftig und kombiniert Apfelmus mit ein wenig weißem Pfeffer.

Nach der Pause überraschte der knackig-grüne Sauvignon Blanc vom Weingut Sonnenberg die Gäste. Exotische Früchte, aber auch vegetative Noten nach frischen grünen Erbsen, dazu eine packende Säure.

Dass Riesling nicht gleich Riesling ist zeigten die beiden letzten Weine der Verkostung. Nicht gegeneinander, sondern nebeneinander im Vergleich ließen wir den Riesling Kalkstein vom Weingut Knewitz und den Riesling – Kallstadter Saumagen vom Weingut Fleischmann antreten. Von letzterem konnte wir leider nur noch eine Kiste bekommen. Und die restlichen Flaschen gingen direkt an unsere Gäste. Beide Rieslinge waren sehr unterschiedlich. Während der Riesling von Knewitz von den Appenheimer Kalkböden und der dadurch besonderen Mineralität geprägt ist, überzeugte der Saumagen Riesling mit seiner vollen Frucht und war eher einer Spätlese ähnlich.

Vielen Dank an unsere Gäste und wir freuen uns schon im herbst auf die 3. Auflage von »Die nächste Generation«

Vielen Dank an Jitka für die Fotos!

11. August: Weinfestival der Genussverstärker

Auf unserem Weinfestival präsentieren wir Senkrechtstarter, Newcomer und Geheimtipps der Winzer aus Deutschland. Sie können aus unserem Sortiment auswählen und probieren, was die jungen Winzertalente aus der Pfalz, Rheinhessen und anderen Weinregionen zu bieten haben. Die Bandbreite reicht von Weiß-, Rosé- und Rotweinen bis hin zu Schaumweinen.
Es werden auch einige Winzer vor Ort sein und ihre Weine vorstellen.

Weine von folgenden Weingütern stehen zur Probe bereit:
Weingut Metzger, Weingut Knewitz, Weingut Franz, Weinbau Daniel Aßmuth, Phillip Heinz, Andreas Durst, Weingut Brandt, Weingut Spies, Weingut Hinterbichler, Weingut Meyer, Weingut Schroth, Anette Closheim, Weingut Sonnenberg, Vinovation Worms, Weingut Kiefer, Lukas Krauß und Weingut Pfirmann.

Dazu reichen wir Weißbrot und stilles Wasser. Bitte sorgen Sie für eine gute »Grundlage« (Essen) vor der Verkostung und eine sichere Heimreise danach. Don’t drink and drive!

Preis 10 Euro inklusive aller Weine und Wasser (pro Person)
Ort die genussverstärker, Kaiserstraße 9, Offenbach
Datum/Uhrzeit Samstag, den 11. August 2012, 13–19 Uhr
 

11. März: Die nächste Generation Vol. 2 – Junge Winzertalente aus Deutschland

In Deutschland wächst eine neue Generation von Winzern heran. Sechs dieser jungen Talente möchten wir Ihnen bei dieser Verkostung vorstellen. Ihre Weine zeigen, dass neue Wege eingeschlagen werden und dabei eigenständige und charaktervolle Weine entstehen.

Mit dabei diesesmal Weine von:

  • Weingut Fleischmann (Kallstadt, Pfalz)
  • Weingut Knewitz (Rheinhessen)
  • Weingut Sonnenberg (Pfalz)
  • Weingut Spies (Rheinhessen)
  • Weingut Jacob & Jonas Kiefer (Rheinhessen)
  • Weingut Franz (Rheinhessen)

Einige Winzer werden an diesem Abend auch vor Ort zu sein, um von ihrer Arbeit, ihren Visionen und ihren Weinen zu berichten.
Hier finden Sie einige Impressionen von der ersten Verkostung unter dem Motto »Die nächste Generation«.

Zur Verkostung wird stilles Wasser und Weißbrot gereicht, in der Pause erwartet Sie ein Käsebuffet.

Bitte sorgen Sie für eine gute »Grundlage« (Essen) vor der Verkostung und für eine sichere Heimreise danach. Don’t drink and drive!

Wir bitten um verbindliche Anmeldung via E-Mail oder Telefon:
info@die-genussverstaerker
.de bzw. 0172. 777 17 81

Preis: 25 Euro/Person (inklusive aller Weine und Pausenbuffet)
Ort:
Soupreme, Frankfurter Straße 70, Offenbach
(Nähe S-Bahnstation Ledermuseum und Marktplatz)
Beginn:
18:00 Uhr (Dauer etwa 2,5 bis 3 Stunden) Einlass ab 17:30 Uhr

Kleine Weintour durch die Pfalz

Wir sind zurück von unserer kleinen Tour durch die Pfalz am letzten Wochenende. Mitgebracht haben wir schöne Erinnerungen von den Treffen mit den Winzern und neue Weine.

Auf dem Sonnenberg
Zunächst besuchten wir, leider mit zu wenig Zeit im Gepäck das Weingut Sonnenberg und Kai Nippgen in Neuleinigen. Hoch oben mitten in den Weinbergen sind Weingut, Hotel sowie neben an ein Restaurant zu finden.

Die Weine kann man im Hotel probieren. Und dort wurden wir von Kai Nippgen und seiner Mutter empfangen. Mit dem Blick von der Lobby auf das Tal konnten wir in der Kürze der Zeit nur einighe wenige Weine verkosten. Hängen geblieben sind auf jedenfall der feine Sauvignon Blanc 2010 und der Chardonnay mit 15% Barrique-Ausbau. Der Sauvignaon war toll grün mit viel feinen Aromen von grüner Paprika, aber im Abganng noch dazu weich und lang. Der Chardonnay durch seine leichten Holznoten und den Schmelz bleibt lange in Erinnerung.

Metzger – Pfälzer Platte und Wein
Danach sind wir zur mittäglichen Stärkung erst einmal im rustikalen Restaurant, das zum Weingut Metzger in Grünstadt gehört, eingekehrt. Hier gab es dann landestypische Kost, eine Pfälzer-Platte aus Bratwurst, Leberknödel und Saumagen, dazu hervorragendes Weinkraut. Als Begleitung wählten wir einen Blanc de Noir und einen Riesling Sonnenberg 2009, der leider nur noch im Ausschank zu bekommen ist.
Danach trafen wie Karin, Lea und Uli Metzger in ihrem Verkaufsraum, konnten einige Weine kosten, die wir noch nicht kannten und die Gespräche waren sehr anregend. Gespannt sind wir schon auf einige neue Weine von denen uns schon vorgeschwärmt wurde.
Natürlich sind wir nicht mit leeren Händen bzw. leerem Kofferraum dort weggefahren, sondern haben unser Sortiment aufgestockt und mit neuen Weinen ergänzt´, darunter der hervorragende Tempranillo sowie Schwarzriesling Vogelsang, Sekt Riesling Brut und Blanc de Noir.

Besuch beim Pfälzer mit Worzle
Von Grünstadt ging es dann nach Bobenheim am Berg zu Markus Hinterbichler. Gemeinsam mit ihm probierten wir seine neuen Rotweine. Bisher kannten wir nur die Weißweine, aber was uns da an Roten aufgetischt wurde, war richtig gut. Der »Schwoaza Stoana«, Cuvée aus Frühburgunder, Spätburgunder und Dornfelder, ist ein toller Alltagswein, der ideale Partner zum weißen Stoana. Der 2010er Stoana war jedoch schon ausgetrunken, so dass wir hier keinen Nachschub mitnehmen konnten. Auch der Spätburgunder von der Lage Orlenberg ist toll. Er hat 20 Monate im neuen Barrique gelagert sehr rund, weich und keinesfalls unangenehm holzig. Ebenfalls eingeladen haben wir den Riesling-Sekt »Sylvester«. 

Als wir uns auf den Rückweg machten, war es bereits Dunkel. Mit uns zurück fuhr der feste Vorsatz solchen Touren im neuen Jahr öfters zu wiederholen. Denn neben den Weinen, kulinarischen Leckereien gibt es Pfalz auch eine tolle Landschaft. Auf Grund der vielen netten Gespräche sind wir gar nicht zum fotografieren gekommen. Spätestens im Frühjahr werden wir wieder unterwegs sein und dann auch Fotos machen.