Rosé vom Weingut Pfirman – Der Sommer kann kommen

Sommerzeit ist Rosé-Zeit. Ich finde zwar man kann auch ganzjährig Rosé genießen, aber ja, der Sommer ergänzt den Genuss.

Dieses Cuvee aus Spätburgunder, Cabernet Sauvignon und Merlot vom Weingut Pfirmann aus der Pfalz bietet viel erfrischende Frucht, die an Erdbeere und Weinbergspfirsich. Die frische Säure und Maracuja-Noten sind das i-Tüpfelchen. Schön gekühlt auf Terrasse, Balkon oder im Garten genießen, was braucht man mehr.

Weißer Burgunder mit Pepp!

Mit Weißburgunder verbinden wir häufig die Vorstellung vom kleinen Geschwisterchen des Grauburgunders – leichter, weniger intensiv und weniger aromatisch. In vielen Fällen ist das wohl auch so, aber wie immer im Leben, gibt es Ausnahmen.

Der Weiße Burgunder vom Weingut Pfirmann zeigt, dass auch diese Rebsorte einen kräftigen Geschmack mitbringen kann. In der Nase erinnert er an Sommerfrische, frische Blüten, Honigmelone, Honigsüße – eine tolle Kombination aus Frische und Süße, die Lust darauf macht sofort den ersten Schluck zu probieren. Im Mund kommt er fruchtig-frisch mit einer leichten Würze daher – Honigmelone, Nektarine und Zitrone!

Er braucht nicht unbedingt einen Begleitung. Doch wenn es etwas zu Essen dazu geben soll, wäre gebratenes Hähnchen, gebratener Fisch oder auch Melone mit Schinken eine gute Begleitung.

Man könnte ihn als etwas anspruchsvolleren Terrassenwein beschreiben. Nicht einfach „Zisch und weg“ sondern etwas für den ganzen Abend – gemütlich auf der Terrasse oder mit ein paar Freunden in einer entspannten Runde.

Wie immer hilft es nur, sich ein eigenes (Geschmacks)bild zu machen. Hier haben wir auf jeden Fall einen Kandidaten, der etwas zu bieten hat.

Weingut Pfirmann, Pfalz, Weißer Burgunder, Landschneckenkalk, trocken, 2017

Von Bremer Stadtmusikanten, Mann mit Hut und stimmigen Kollektionen – Eindrücke von der Prowein 2018, Tag 2

Nach einer Nacht ohne Altbier und Party, dafür mit genügend Schlaf und einem guten Frühstück ging es weiter mit dem zweiten Tag. Morgens um kurz vor zehn schon Weine zu probieren, ist gar nicht so ohne. Meinen Plan, alle Weingüter, die noch auf meinem Zettel standen, zu verkosten, musste ich rasch aufgeben. Aber eins nach dem anderen.


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Mein »Frühstückswein« war einer aus dem Weingut Pfirmann. Die beiden Pfirmann-Brüder machen seit Jahren eine Kollektion auf hohem Niveau. Der Gelbe Muskateller – trocken, aber fruchtig und würzig zu gleich – ist nicht nur sehr beliebt, sondern auch ein richtig geiler Wein. Aber auch die Rieslinge aus den verschiedenen Gesteinslagen Buntsandstein und Kalkmerkel lassen Weintrinker ein klein wenig verstehen, wie die Böden den Wein beeinflussen. Weißburgunder und Chardonnay aus der Lage Zollstock haben ebenfalls wie die Rieslaner Beerenauslese überzeugt.
 

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Bereits letztes Jahr hat mich Thomas Pahlke vom Weingut Hahn-Pahlke gänzlich mit seinen Weinen überzeugt. Dieses Jahr legt er sogar noch ein Schippchen drauf. Die Kollektion ist nicht nur super stimmig, auch sein Premiumrotwein »Roter Hahn« hat Gesellschaft bekommen. Und zwar einen Chardonnay und einen Chenin Blanc, beide im Holz ausgebaut. Aber nicht fett, sondern eine schöne Melange aus Holz, Frucht und Frische. Großes Weinkino! 

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Und schon wieder hat mich eine Empfehlung von Daniel Aßmuth zu einem spannenden Weingut geführt. Also habe ich beim Weingut Eymann die komplette Range durchprobiert: Von der Basis bis zu den Lagenweinen, von ausgefallenen »Freak-Weinen« bis hin zu seinen Schaumweinen ist alles stimmig. Am aussergewöhnlichsten ist sicherlich der trockene Gewürztraminer aus drei Jahrgängen im Soleraverfahren hergestellt.

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Anschließend ging es zum Weingut Janus. Frederik kommt nicht aus einer typischen Winzerfamilie, sondern stammt aus Bremen. 2013 gründet er, zunächst nur mit wenigen Rebflächen, sein eigenes Weingut. Mittlerweile haben er und seine Frau Ina das Weingut Pfleger in Herxheim mit 6 Hektar komplett übernommen. Ihr Chardonnay, aber auch der Sauvignon Blanc sind empfehlenswert. Neu ist ein erster eigener Schaumwein. Für »Exoten-Sortiment« von Genussverstärker steuern sie einen Viognier bei.

Danach war ich beim Weingut Benzinger. Nach der Umstellung auf biologischen Weinbau hat sich das Weingut die letzten Jahren einen Namen für Orange Wines und Naturweine gemacht. Vor allem die »Sans-Reihe«, also ungeschwefelte Weine, sind ideal, um in die Welt dieser besonderen Weinstile einzusteigen. Ganz gleich ob Riesling, Silvaner oder Pinot Noir, alle drei sind super spannende Weine und tolle Speisebegleiter. Neu wird ein Sauvignon Blanc Fumé dazu kommen.

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Den Abschluss, zumindest was die Weine anging, machte ein alter Bekannter: Lukas Krauß, auch bekannt als Mann mit Hut, war mit seinen Weinen bereits zu Anfangszeiten von Genussverstärker in unserem Sortiment. Lukas hat zwei Steckenpferde im Weinbau: Wein aus Silvaner-Trauben sowie vom Grünen Veltliner. Alle Weine überzeugten, besonders sein Schaumwein aus Silvaner. Er gliedert – wie viele Winzer – seine Weine in drei Qualitätsstufen; allerdings nicht in Guts-, Orts- und Lagenwein. In Anlehnung an seinen Künstlernamen kategorisiert er die Basisweine mit einem Hut, seine Premiumweine mit zwei Hüten. In diesem Jahr gibt es auch erstmals einen 3-Hut-Wein – ein 2016er Grüner Veltliner aus dem Holzfass. 3-Hut-Weine gibt es aber nur in Jahrgängen, in denen der Wein allen Kriterinen seiner Ansprüchen für die Qualitätsstufe erfüllt, erklärte mir Lukas. Aber manche Weine passen bei ihm nicht in die Kategorisierung. So zum Beispiel seine Liebfrauenmilch – ein leichtfüßiger Wein, mit feiner Fruchtigkeit, dezenter, aber süffiger Süße und geringem Alkohol. Limonade für Erwachssene, sozusagen. Ideal füs Sommerfest oder Picknick. 

Für den Schluss hatte ich eigentlich die kühne Idee, ein paar Spirituosen zu verkosten. Doch nach einem kurzen Besuch bei Clemence von Armorik Whisky Breton und einem Abstecher zur irischen West Cork Distillery musste ich feststellen, dass ich nichts mehr schmeckte. Bevor es mit dem Zug zurück ging, gab es noch eine Pizza und ein Konterbier.

In den nächsten Wochen werden die ersten neuen Weine dann im Laden eingetroffen sein. Am 5. Mai werden wir von 13 bis 17 Uhr im Laden die ersten Neuzugänge präsentieren. 

Neues Jahr und erweiterter Laden

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Die erste Woche im Januar haben wir dafür genutzt, ein wenig zu renovieren und die Verkaufsfläche um ein Drittel zu erweitern. In den neuen Regalen hat vor allem das erweiterte Sortiments an Gin (über 50 Sorten) und neue Rumsorten Platz gefunden. Auch wird das Thema Portwein dieses Jahr noch etwas ausgebaut werden. Mit der Vergrößerung haben auch die Whiskys und die Weine noch etwas mehr Raum bekommen. Schaut gerne mal vorbei. Zumal jetzt auch jeden Samstag von 13 bis 17 Uhr geöffnet ist.

Unsere Weinempfehlungen für das Festtagsmenü

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Anfang des Jahres haben wir unsere Gäste in der Verkostung »Weine für die Festtage« auf eine kulinarische Weinreise eingeladen. Dieses Menü und die Weinempfehlungen dazu haben wir hier noch mal zuzsammen gestellt. Alle Weine gibt es bei uns im Laden.

 

Aperitif
Niepoort Dry White Port

Garnelen mit Zitronenmajonaise
Pinot Blanc de Blanc Sekt, Weingut Gehrig

Rucola mit Entenbrust, karamelisierte Birne
Sauvignon Blanc Fumé, Weingut Zeter

Gänsebraten mit Rotkohl und Klössen
Spätburgunder –R–, Weingut Bietighöfer

Wildbraten mit Maronen und Preiselbeeren 
Nonnengarten, Weingut Daniel Aßmuth

Zimtparfait mit heissen winterlichen Pflaumen
Niepoort LBV 2011

Käseplatte
Rieslaner Auslese, Weingut Pfirmann