Die Feiertage stehen vor der Tür – Was trinkt man zum Essen? Teil 1


Sie kommen jedes Jahr sehr plötzlich, diese Feiertage und viele Menschen stellen sich die Frage, was denn zu diesem Anlass auf den Tisch kommt. Ist das Essen ausgewählt, bleibt noch auszusuchen, welches Getränk denn dazu passend ist. Vielleicht nicht immer einfach bei der großen Auswahl, deshalb bekommt ihr heute ein paar Ideen von uns.

Aperitif – klassisch oder aufwendig?
Glücklicherweise haben wir in Deutschland keine Aperitif-Kultur, der wir folgen sollten. Wir können die gesamte Bandbreite genießen. Ob nun klassisch mit einem Winzersekt, trockenem, weißen Portwein oder Sherry. Eventuell liebt ihr es auch etwas aufwendiger mit einem Gin Tonic oder einem Port Tonic. Der Aperitif versüßt die Zeit, bis alle Gäste da sind und stimmt uns auf den Abend ein. Dazu können schon ein paar kleine Knabbereien, Tapas oder auch frisches Brot mit Olivenöl gereicht werden.

Port Tonic
Byrrhte (4-6 cl Byrrh, mit trockenen Sekt oder Secco aufgießen)
Little Crab Wermut pur oder mit Tonic

Vorspeise – Suppe oder Salat?
Suppe oder Salat sind sicherlich die Klassiker bei den Vorspeisen. Doch bei den Variationsmöglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt.

Die klassische Hühnersuppe oder doch eher eine Champignoncremesuppe – spannend ist auch die Kombination von herzhaft und fruchtig wie zum Beispiel bei einer Kürbis-Papaya-Suppe. Wer es eher saisonaler möchte kann statt Papaya auch Orangen nehmen. Zu Crèmesuppen könnt ihr gut mal einen Weiß- oder Grauburgunder probieren. Während zu klaren Suppen eher Weine mit feinen Kräuteraromen passen – das können zum Beispiel ein Sauvignon Blanc oder ein Silvaner sein.

Silvaner 1 Hut oder 2 Hut vom Lukas Krauß
Menage à Trois vom Weingut Eymann

Wer es etwas frischer mag, entscheidet sich vielleicht für einen Salat zur Vorspeise – Feldsalat, Rucola oder Wildkräuter, nur um die Phantasie ein wenig anzuregen. Lecker kombiniert mit Ziegenkäse oder Feigen, gebratenen Pilzen oder Rindfleischstreifen. Entscheidend für die Weinbegleitung ist die Art des Dressings, denn Essig gehört schon eher zu den natürlichen Feinden des Weins. Eine Alternative zum Essig für das Salatdressing ist daher Zitronensaft.

The Station Blanc 2015
Schwoaza Stoana, Weingute Hinterbichler

Insgesamt solltet ihr bei der Weinauswahl darauf achten, dass sich die Intensität und die Schwere der Weine während des Menüs steigert. Für die Vorspeise empfehlen sich daher eher leichte, trockene Weine.

1. September: Jubiläumsfeier – 5 Jahre Laden

Am Samstag den 1. September feiern wir 5 Jahre Laden am Goetheplatz. Im August 2013 hatten wir den Laden eröffnet. Zuvor lag der Schwerpunkt bei Tastings, doch irgendwann war ein eigener Laden, eben der nächste Schritt.

Am Anfang wurden wir noch etwas belächelt. Ein solcher Laden im Nordend, ja warum nicht, und die Zeit gab uns Recht. Mittlerweile ist der Laden weit über die Stadtgrenzen für seine tastings aber auch sein Angebot an aussergewöhlichen Weine, Whiskys, Gins und Rums bekannt. Das wollen wir mit euch feiern.

Mit dabei ist ein Winzer der ersten Stunde. Markus Hinterbichler ist einer von drei Winzern, mit denen wir anfingen. An diesem Tag wird er selbst vor Ort sein und seine Weine vorstellen.

Desweiteren wird es kleine Überraschungen geben.
Wir feiern von 13 bis 17 Uhr und freuen uns auf euren Besuch.

Parallel dazu feiern auch unsere Nachbarinnen von der Etagerie ihr Fünfjähriges. (11–18 Uhr)

Von Affen, Tigern und wenig scheuen Weinen – Eindrücke von der Prowein 2018, Tag 1

Die Prowein in Düsseldorf ist eine, wenn nicht sogar die größte Messe für Weine weltweit. In jedem Jahr ist es eine gute Möglichkeit für mich, die neuen bzw. einen Teil des bereits neuen Jahrganges »unserer« Winzer zu verkosten und immer wieder auch neue Weine und Winzer zu entdecken. Alleine die Weine aus Deutschland füllen zwei komplette Messehallen, so dass man eigentlich nie eine Chance hat mehr als nur einen Bruchteil zu probieren. Ich hatte eine klare Fokusierung auf alte Bekannte und wenige Neuentdeckungen. Daher sind meine Eindrücke auch nicht allgemeingültig für die Prowein als Ganzes. Schließlich bin ich kein Journalist, sondern euer Winedealer. Der zweiteilige Bericht gibt einen kleinen Vorgeschmack auf das, was es demnächst im Laden gibt.

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Den Start am Sonntag machte ich – nach kleineren Verzögerungen auf Grund des nochmaligen Wintereinbruchs inklusive Schnee – bei Björn von Invisus Wines. Er versorgt uns nicht nur mit Weinen aus Spanien (Pompaelo aus Navarra, La Multa und Clot) und Frankreich sondern auch mit dem »BCN Gin«. Für die Weinreihe »The Station«, die er gemeinsam mit Katie Jones im Roussillon vinifiziert, hab ich übrigens die Labels gestaltet. Spannend wird gerade aus dieser Reihe der neue Rosé sein. Saftig, fruchtig aber auch mit wunderbarer Würze. Das Label ist bereits fertig und wird in den nächsten Wochen gefüllt.

Markus Hinterbichler mit seinen Weinen, wie dem bei euch beliebten Grauburgunder, hat wie die Jahre zuvor gleichbleibende Qualität auf die Flasche gebracht. Trinkspaß auf geilem Niveau.
 

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Was Stefan Bieitghöfer, jetzt auch mit seinem abgeschlossenen Relaunch der Etiketten, macht ist eh sagenhaft. Da muss ich heute noch seinem Winzerkollegen Daniel Aßmuth für den Tipp vor zwei Jahren danken. Bei Stefan ist von der Basis bis ins Premiumsegment alles stimmig. Elegante, feine und würzige Weine, die dann vor allem bei seiner Grand-Reserve-Linie dem Motto »Drink Sophisticated« entsprechen. Er packt nicht nur den Tiger auf die Etiketten, sondern auch in den Tank bzw. halt in die Flasche. Und wenn er dann noch mit Stefan Dorst, einem der wenigen richtigen Flying Winemaker in Deutschland, zusammen arbeitet wird es einfach nur Hammer. Ihr unter »Dorst & Consorten« abgefüllter Blanc Fumé ist hervorragend. Nicht der »weiße Brasilianer«, sondern ein »weißer Bordeaux aus der Pfalz«. Ok, mit fast 80 Euro im Verkauf werden da viele zucken, aber ich sag euch, das ist wirklich nicht teuer. Es ist lediglich viel Geld.

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Von Stefan wurde ich dann an Hannes Bergdoll weiterempfohlen. Ihn hab ich schon letztes Jahr auf der Jahrgangspräsentation beim Weingut Bietighöfer als Gastwinzer kennengelernt. Nicht nur ein sympathischer Typ, sondern auch gute Weine. Keine Fruchtkorb-Weine, sondern von Mineralität und Frische geprägt. Aus seinem Faible für Scheurebe macht er vor allem mit seiner Reserve-Abfüllung keinen Hehl. Das macht richtig Spaß und zeigt wieder, dass man auch vor so verpönten Rebsorten keine Scheu haben muss. Der Kalauer musste sein. Die Weine von Hannes sind sicherlich eine meiner Neuentdeckungen.

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Sehr gut gefallen hat mir auch der zweite Jahrgang von Angelina Schmücker. Gab es letztes Jahr nur zwei Weine, sind es jetzt schon vier Weine, zur Cuvée »Verschnittsche« und dem Müller-Thurgau kommen jetzt ein stoffiger und würziger Grauburgunder sowie ein Müller-Thurgau aus der Amphore dazugekommen. Auch da freu ich mich die Weine bald im Laden zu haben.

Unter »Monkey Republic«, dem neuen Projekt von Gipsy Wines, werden je ein Weine von sechs Winzern in einer Art Set/Box zusammengefasst werden. Dazu gehört neben einem weiteren Grauburgunder von Angelina jetzt schon der Riesling »Monkey Business« von Phillip Kettern und ein Rosé von Oliver Herzer vom Weingut Johanniger. Mal schauen wer und welche Weinregionen noch dazu kommen. Die Weine lohnen sich aber jetzt schon!

Ein weiteres neues Projekt von Gipsy Wines trägt den Namen »Liter Atur«. Dahinter stehen drei Literweine, Weine mit geringem Trinkwiderstand für kleines Geld: ein Riesling sowie ein Weiß- und Grauburgunder.

Desweiteren hatte ich noch die aktuellen Abfüllungen von Florian Feth aus Rheinhessen  verkostet und Heiner Maleton, ehemals Kellermeister bei Carl Koch Erben in Oppenheim, am Stand des Wormser Liebfrauenstifts besucht. Dort ist er seit Dezember 2017 für die Weine verantwortlich. Ein ganz und gar anderes »Projekt« als zuvor, bin gespannt wie es da weiter geht.

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Den Abschluss machte dann der gemeinsame Abstecher mit Christian Baums von Gipsy Wines/Dealer de Vin beim Stand von La Louvière aus Südfrankreich. Neben einer breiten Palette an Weinen und Schaumweine, gab es dort zum Abschluss das einzige, was nach einem langen Messetag mit 80 bis 90 verkosteten Weinen noch so geht: Bier. Danke Thore!

Um am zweiten Tag fit zu sein, ging es für mich früh ins Hotel nach Duisburg – ist günstiger als direkt in der Messestadt Düsseldorf. Schnell noch was Deftiges essen gehen, noch ein zweites Konterbier und dann ab ins Bett. Am nächsten Tag öffneten die Tore der Prowein bereits um 9 Uhr.  

Zwei Mal Pinot Meunier – Zwei Mal Sommer im Glas

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Pinot Meunier, eine Rebsorte, die in Deutschland im Gegensatz zu Frankreich nicht so weit verbreitet ist, und auch unter dem Namen Schwarzriesling oder Müllerrebe bekannt ist. In der Champagne, wo sie rund 30% der Fläsche ausmacht, dient sie – neben Pinot Noir und Chardonnay – zur Herstellung eines Teils des Grundweines für Champagner. Wir haben diesen Sommer gleich zwei Weine aus dieser Traube im Sortiment. Einmal den Blanc de Noir vom Weingut Hinterbichler und ein Rosé vom Weingut Hahn-Pahlke, beide aus der Pfalz. Sie zeigen was man aus der gleichen Rebsorte so unterschiedliche Weine machen kann.

Der Blanc de Noir von Hinterbichler besticht durch saftige exotische Fruchtaromen, dominiert von Bananennoten, was man ja eher selten im Wein findet. Der Rosé von Hahn-Pahlke kommt mit einer vollen Portion roter Beeren im Geruch und Geschmack. Für beide gilt, schön gekühlt und man hat richtigen Sommer-Weinspaß damit.
Beide Weine sind trocken ausgebaut, aber jeweils doch mit einer guten Fruchstüße, die die Fruchtaromen voll unterstützt.

11. Juni: Summer Wine – Weine für den Sommer

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Nancy Sinatra und Lee Hazelwood besangen schon den »Summer Wine«, wir stellen Ihnen im Rahmen der Verkostung einige passende Weine für einen genussvollen Sommer vor. Die Weine sind Begleiter für frische Salate, harmonisieren mit Spargel oder sind ideal zum Grillfleisch. Sie können aber auch zum Picknick am Main oder auf dem Balkon bzw. auf der Terasse im Sommer getrunken werden. Von prickelndem Secco über Weiß-, Rosé- und Rotweinen ist alles dabei.
In unserem »Picknickkorb« haben wir u.a. Weine von Weingut Brand, Weingut Hinterbichler, Weingut Aßmuth, Angelina Schmücker und Hahn-Pahlke.

In der Pause gibt es ein Buffet mit verschiedenen Käsen und zwischen den Weinen reichen wir Weißbrot sowie Wasser. Bitte sorgen Sie für eine gute »Grundlage« (Essen) vor der Verkostung und eine sichere Heimreise danach. Don’t drink and drive!

Wir bitten um verbindliche Anmeldung via E-Mail oder Telefon:
tasting@die-genussverstaerker.de 

Preis 38 Euro inklusive Wein und Pausenbuffet (pro Person)
Ort Die Genussverstärker, Laden in der Bernardstraße 63a, am Goetheplatz/Nordend, Offenbach
Datum/Beginn 11. Juni 2017, 16:00 Uhr (Dauer ca. 2,5 h)