Lubentiushof? Noch nie gehört? Kein Wunder, Andreas Barth ist eher durch seine Tätigkeit als Kellermeister beim Weingut Von Othegraven – im Besitz von Günter Jauch – bekannt. Aber gemeinsam mit seiner Frau führt er bereits seit 1994 den Lubentiushof an der Terrassenmosel.
Spontan steht dabei für spontan vergorenen Wein. Statt der Verwendung von Reinzuchthefen, lässt man die im Keller existierenden Hefen – wilde Hefen – ihre Arbeit tun. So ist die Begrüßung im wahrsten Sinne wild und ungestüm. In der nase ein wilder Ton, wie im Keller gelagerte Äpfel und Pfirsiche, hinzu kommen mineralische Komponenten und eine würzige Note, die mich an Mohnbrötchen erinnert. Im Mund packt er fest zu, guter Gripp, animierende Säure und wieder Pfirsich, im Abgang dann eine leichte Bitterkeit einer Grapefruit. Er ist ungestüm, wild, aber einnehmend und begeisternd.
Oder wie Stuart Pigott es ausdrückte:
»Für Moselsüchtige wie mich ist es nur das Funkige eines noch jugendlichen Weins, der im Keller nicht unnötig manipuliert wurde. In Verbindung mit wunderbaren Aromen wie hier (schwarze Johannisbeeren und weiße Pfirsiche) ist es für mich einfach funkadelic! Dieser Wein ist trocken und schmeckt trotzdem wunderbar saftig, spritzig und ungemein erfrischend. Er kurvt mit einer gefährlichen Geschwindigkeit aus der Flasche ins Glas und von direkt in den Mund; Qualität! Der Preis ist auch sehr fair …«
UPDATE: Den Spontan gibt es nun auch bei uns im Ladensortiment!
Und als Soundtrack zum Wein natürlich der Klassiker von The Troogs – Wild Thing