Gewürztraminer zählt sicherlich für die wenisgten zu den präferierten Rebsorten. Zu Unrecht wie ich finde. Denn gerade diese rebsorten bietet eine wunderbare Aromenwelt von floralen Noten, die an Rosen erinenrn bis hin zu zimtartigen Gewürzen. Vielleicht sind es diese starken Aromen, die aber nicht unbedingt mit Frucht assoziiert werden, dass Gewürztraminer nur so wenige Fans hat. Aber vielleicht ist diese 2015er Spätlese vom Weingut Carl Koch ein Einstieg, vor allem für alle Liebhaber asiatischer Küche. Die feine Süße des Weines ist ein idealer Partner für die pikante bis scharfe Küche aus Korea oder Thailand. Denn die Süße puffert die Schärfe ab, so dass der Wein letztlich weniger süß und viel frischer schmeckt und die Schärfe nicht zu dominant wird. Wir haben Schweinenackensteaks mariniert mit Chili, Sesam und Sojasauce. Scharf anbraten und kurz vor Ende mit Zuckerschoten und Paprika vermengen. Dazu passt für alle, die es noch schärfer mögen das Kimchi von Stefan das Wollschaf, einem lokalen Produzenten aus Offenbach.
So wie wir regionalen Wein und asiatische Küche zusammengeführt haben, so verbindet Dr. Ring Ding aus Münster mit Kingston Rudieska aus Seoul beide Welten musikalisch.
Die Herstellung von Käse und Wein haben eine lange Tradition und beide bieten eine große Vielfalt an Aromen. Die Bandbreite reicht von Frischkäse, über Schnittkäse, gereiftem Käse bis hin zum Blauschimmelkäse. Hinzu kommen die Unterschiede durch die verschiedenen Milcharten – Kuh-, Schaf- oder Ziegenmilch –, die für die Herstellung von Käse verwendet werden.
In der Kombination sind Käse und Wein ein kulinarisches Traumpaar. Oder wie Heinrich von Kleist feststellte: »Käse macht erst geschickt die Zunge, Wein zu schmecken.«
Doch welcher Wein passt zu welchem Käse? Welche Käsesorten gibt es überhaupt? Sind Rotwein, Camembert und Baguette bereits die ideale Kombination? Diesen Fragen werden wir bei dieser Verkostung genussvoll nachgehen.
Während der Verkostung reichen wir Weißbrot sowie stilles Wasser. Bitte sorgen Sie für eine gute »Grundlage« (Essen) vor der Verkostung und eine sichere Heimreise danach. Don’t drink and drive! Wir bitten um verbindliche Anmeldung via E-Mail oder Telefon: tasting@die-genussverstaerker.de
Preis 50 Euro inklusive aller Weine und Käse (pro Person) Ort Die Genussverstärker, Bernardstraße 63a, am Goetheplatz, 63067 Offenbach Datum/Beginn 15. September 2017, Freitag, 20 Uhr (Dauer ca. 2,5–3 Stunden)
Vor ein paar Wochen hatte ich den ersten Wein von Jungwinzer Jochen Fleischmann im Glas, den Riesling vom Kallstadter Saumagen. Eine pfälzer Wurstspezialität und Wein? Wie passt das zusammen?
Der Kallstadter Saumagen ist eine der berühmtesten Weinlagen der Welt und befindet sich am Fuße der Haardt. Der Boden besteht überwiegend aus Löss-Lehm und Kalkmergel und wird hauptsächlich für Riesling-Reben genutzt. »Zur Herkunft des Namens gibt es mehrere Theorien. Er soll nach einer Theorie vom Spitznamen eines früheren Besitzers stammen, andere Theorien gehen von der Form der Parzelle aus, welche sackförmig ist und damit dem Pfälzer Saumagen ähnelt. Eine weitere Vermutung sieht den Ursprung des Namens in der Kopfbedeckung der Pfälzer Winzerinnen; im 19. Jahrhundert wurden manche Hüte auch als Saumagen bezeichnet; der Name Saumagen entstand zwischen 1810 und 1836.«
Jochen Fleischmann, ist Jahrgang 1989 und hat seine Ausbildung beim Weingut Neiss und Weingut Darting absolviert. Nach der Ausbildung und parallel zu seinem Studium in Geisenheim ist er in das elterliche Weingut in Kallstadt in der Pfalz eingestiegen.
Seinen Anspruch an die eigenen Weine formuliert er klar und deutlich: »Meine Wein dürfen oder sollen sogar manchmal polarisieren. Man darf über sie diskutieren.«
Viel zu diskutieren hatten wir allerdings nicht, ein Schluck und die volle exotische Frucht, die mundfüllende weiche Restsüße in der Klasse einer Spätlese und im Abgang würzig-mineralischen Noten nach nassen Steinen sind überzeugend und für die Preisklasse absolut überraschend. Wir konnten gerade noch die letzten sechs erhältlichen Flaschen für die Verkostung »retten« und sind schon gespannt auf den neuen Jahrgang.
Als Soundtrack zum Wein empfehle ich dieses Mal »Where’s My Mind?« von den Pixies.
An einem kalten, aber sonnigen Tag Anfang Februar fuhren wir zum Weingut Uwe Spies nach Dittelsheim-Heßloch, um uns mit dem Junior, David, zu treffen und einige Weine, die wir bereits vorab probiert hatten für unseren Verkostungsraum abzuholen. David gehört zur jungen aufstrebenden Winzer-Community in Rheinhessen, zwar noch nicht so bekannt, aber das wird sich sicherlich auf Grund der Qualität der Weine sehr bald ändern.
Wenn man die Liste der Auszeichnungen für seine Weine liest würde man nicht meinen, dass er gerade erst seine Ausbildung beendet und sein Studium in Geisenheim begonnen hat. Neben einer Empfehlung im Gault & Millau 2012, ist er Europameister 2011 der Europameisterschaft der Weinbauschulen, sein Dittelsheimer Rielsing gewann in der Kategorie, trockene Weine bis 6,50 Euro den Twitter Wine Award 2011, und der Grauburgunder bei einer Experten-Verkostung der Zeitschrift Focus in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wein-Institut unter die besten zehn Grauburgunder gewählt wurde.
Im großen Probeaum konnten wir einige Fassproben des neuen Jahrgangs probieren. Und der Silvaner Pfaffenmütze sowie die Rieslinge werden wieder hervorragend werden. Interessant sind die Bodenquerschnitte der einzelnen Lagen, die dort zu sehen sind.
Doch zunächst zu den Weinen aus dem Jahrgang 2010.
Der Silvaner Pfaffenmütze ist ein Lagenwein, der im Bouquet zunächst nur zarte Apfelaromen aufweis und im Hintergrund eine ganz dezente rauchige Note mitbringt. Im Mund ist er sehr saftig und kombiniert Apfelmus mit ein wenig weißem Pfeffer. Benjamin Gillert vom Alten Rathaus in Oestrich-Winkel empfiehlt im Rahmen des Video-Projektes drunkendinner dazu: Kürbissalat mit Walnuss, Weiskohl, Kokosmilch & Bacon. Hier bekommt man eine hervorragenden Silvaner zu kleinem Preis.
Die beiden Riesling-Weine, Dittelsheim Riesling (Ortswein) und Riesling Geiersberg sind ebenfalls ein positive Überraschung bei der Verkostung gewesen. Während der der Dittelsheimer eine sehr typische Nase von Apfel, Zitrus- und etwas Litschi besitzt und im Mund eine frische, animierende Säure zeigt, ist der Geiersberg Riesling extrem eigenständig. Er braucht zwar etwas Zeit an der Luft, aber dann ist man überrascht vom Bucket mit einer Melange aus Melone, Sternfrucht, Kräuter der Provence und floralen Noten. Im Mund ganz viel Apfel, wieder Kräuter und ein weiches Mundgefühl. Vom Geiersberg konnten wir die letzten 12 Flaschen »retten« und sind nun bei uns im Verkostungsraum erhältlich.
Der Grauburgunder ist eine Spätlese und auch hier wieder ein hervorragendes Preis-Genuss-Verhältnis. Auch ihm sollte man Zeit gönnen, um sich im Glas zu entwickeln. Zunächst ist er noch etwas zurückhaltend, wenn man aber die Geduld aufbringt, bekommt man einen kräftige, mineralische Würze, feine Fruchtsüße und etwas Brioche-Teig-Aromen.
Den Abschluss der Verkostung machte die Auslese von der Scheurebe. Sie stammt von der Lage Westhofener Brunnenhäusschen und die Reben stehen größtenteils auf Kalkstein. Heraus kamen gerade mal 100 Flaschen, die es aber in sich haben. In der Nase hat man zunächst exotische Früchte und eine Brise Chili. Im Mund dominiert zwar die Süße, aber immer noch mit genügend frischer Säure und im Abgang gesellt sich noch mal etwas Zitrus-Aromatik dazu. Auch hiervon konnten wir die letzten Flaschen des Jahrgangs nach dem Besuch in den Kofferraum packen.
Hier wächst eine hervorragende Qualität heran – »Roots to Grow« von Stefanie Heinzmann und Gentleman als Soundtrack.
In Deutschland wächst eine neue Generation von Winzern heran. Sechs dieser jungen Talente möchten wir Ihnen bei dieser Verkostung vorstellen. Ihre Weine zeigen, dass neue Wege eingeschlagen werden und dabei eigenständige und charaktervolle Weine entstehen.
Mit dabei diesesmal Weine von:
Weingut Fleischmann (Kallstadt, Pfalz)
Weingut Knewitz (Rheinhessen)
Weingut Sonnenberg (Pfalz)
Weingut Spies (Rheinhessen)
Weingut Jacob & Jonas Kiefer (Rheinhessen)
Weingut Franz (Rheinhessen)
Einige Winzer werden an diesem Abend auch vor Ort zu sein, um von ihrer Arbeit, ihren Visionen und ihren Weinen zu berichten.
Hier finden Sie einige Impressionen von der ersten Verkostung unter dem Motto »Die nächste Generation«.
Zur Verkostung wird stilles Wasser und Weißbrot gereicht, in der Pause erwartet Sie ein Käsebuffet.
Bitte sorgen Sie für eine gute »Grundlage« (Essen) vor der Verkostung und für eine sichere Heimreise danach. Don’t drink and drive!
Wir bitten um verbindliche Anmeldung via E-Mail oder Telefon:
info@die-genussverstaerker.de bzw. 0172. 777 17 81
Preis: 25 Euro/Person (inklusive aller Weine und Pausenbuffet)
Ort: Soupreme, Frankfurter Straße 70, Offenbach
(Nähe S-Bahnstation Ledermuseum und Marktplatz)
Beginn: 18:00 Uhr (Dauer etwa 2,5 bis 3 Stunden) Einlass ab 17:30 Uhr
Die durchgestrichenen Preise entsprechen dem bisherigen Preis in diesem Online-Shop.
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