Beim Weingut selbst sind de beiden Bullen bereits entlaufen, sprich ausgetrunken, so groß ist die Nachfrage. Wir konnten jedoch noch frühzeitig von beiden eine kleine Herde einfangen.
Der »Weiße Bulle« ist ein blumig-würziges Burgunder-Cuvèe (Chardonnay und Weißburgunder) mit kräftigem Schmelz. Der Rotwein, darf sich aus markenrechtlichen Gründen nicht Bulle in der Farbe des Weines nennen, da ein österreichisches Erfrischungsgetränk hier wohl Einwände hätte. So wurde es ein »Schwarzer Bulle«. Ein Rotwein-Cuvée mit Anteilen aus Cabernet Sauvignon, Merlot, Spätburgunder und anderen Rebsorten, welcher mit Aromen von dunklen Beeren und mit gut ausbalancierten Tanninen und Holz- bzw. Röstaromen ein Genuss ist.
Während der »Weiße Bulle« eine hervoragender Begleiter zu Gerichten mit hellen Sahne- und Buttersaucen wie Zürcher Geschnetzeltes, ergänzt der »Schwarze Bulle« Rinderfilets aber auch Wild- und Schmorgerichte.
Seit kurzem bekamen die beiden Bullen noch zuwachs. Ein echtes Urvieh, man dachte es wäre unmöglich, dass es ihn noch geben kann. Der dritte im Bunde stammt von über 100jährigen, wurzelechten Portugieser-Reben ab. Vermutlich die ältesten oder zumindest eine von den ältesten Portugieser-Rebanlagen in der Pfalz.
Die typischen Portugieser-Aromen in konzentrierter Form finden sich im Glas, viele Gewürze, Leder, Tabak und dunkle Früchte. Ein Wein der eine kräftige Ergänzung in Form eines gergillten Porterhouse-Steaks gut verträgt. In der Rubrik »Unterschätze Sorten« landete das Urvieh auch direkt schon mal im Finale des Deutschen Rotweinpreises.
Alle drei Weine gibt es bei uns im Laden, Kaiserstraße 9, Hof, Offenbach. Donnerstag/Freitag von 15 bis 19 Uhr oder nach Vereinbarung.