Der Three Distilleries Path von Islay – Whiskywanderung

An Islays Südküste liegen drei Whisky-Destillerien, die wohl jeder kennt: Laphroaig, Lagavulin und Ardbeg. Der Three Distilleries Path ist ein Fußweg, der die drei verbindet. Er beginnt direkt hinter der östlichen Ortsgrenze von Port Ellen und ist bis Arbeg 3 Meilen weit.

Natürlich „muss“ ein Whisky-Fan einmal diesen Weg gelaufen sein. Regen hin oder her. Aber so hatten wir einen Grund mehr, bei jeder Destillerie einzukehren, einen Dram zu nehmen und uns dabei zu trocknen.

Auf dem Weg wird man an vielen Stellen von Schafe beobachtet und man kann immer mal einen Abstecher zum Meer hin machen. Nach etwa 2,5 Kilometern zeigen sich deutlich die ersten Anzeichen, dass hier irgendwo Whisky gemacht wird: Die modernen Lagerhäuser von Laphroaig.

Und wer etwas mehr über die Destillerie weiß, erkennt auch quasi gegenüber das Kilbride Reservoir, in dem jeder „Friend of Laphroaig“ ein Plot „besitzen“ kann.

Nun ist es nicht mehr weit bis zum ersten Dram.

Neben dem Shop gibt es einen kleine Ausstellungsraum zur Geschichte der Brennerei. Hier kann man sich auch mit den Gummistiefel versorgen, um seinen squarefoot großen Plot zu markieren. Da ich Laphroaig auch schon besichtigt hatte, ging es dieses mal nur in die Bar, um den ein oder anderen Dram zu verkosten und sich aufzuwärmen. Nichtalkoholische Getränke sowie Kaffee und Tee gibt es hier auch.

Der nächste Stopp war Lagavulin. Es regnet auf dem Teilstück noch etwas mehr. So war es gut, dass Lagavulin seit meinem ersten Besuch 2011 nun auch eine kleine Bar auf dem Gelände hat. Auch hier konnten wir uns innerlich wie äußerlich aufwärmen.

Getrocknet und durch die Drams beschwingt ging es weiter zur dritten Station, der Ardbeg Destillerie. Kurz vor Ardbeg sieht man nicht nur, dass es nicht mehr weit ist, sondern bekommt auch gezeigt, wie weit es zu namensgebenden Orten der verschiedenen Whiskys der Brennerei ist.

Bei Ardbeg gibt es nicht nur eine Bar, um Drams zu verkosten, sondern auch das Old Kiln Café, um etwas zu essen. Allerdings werden Bestellungen nur bis 15:45 Uhr angenommen. Wir waren um 15:46 Uhr da und hatten Glück, dass die Küche noch nicht geschlossen war.
(Generell haben die Bars und Cafés bzw die Brennereien selbst in der Regel nur bis 17 Uhr geöffnet.)

Aber so konnte ich mich noch mit einer über aus leckeren Fish Pie stärken und …

… noch einen Dram genießen, bevor es auf den Nonstop-Rückweg ging.

Doch was macht man, wenn man mehr und mehr vom Regen durchweicht?! Man wärmt sich mit Whisky aus seinem Flachmann.

Eine schöne Wanderung, auch wenn das Wetter etwas trockener und sonniger hätte sein können. Aber wie sagen die Schotten:
Todays Rain, it’s tomorrows Whisky. Slaintè!