Lunar Crater: Humboldt – Whisky für die kalte Winterzeit

Michel Reick hat mit dem neuen Botling von Scotch Universe wieder was rausgehauen. Haltet euch fest! Energie!

Der Lunar Crater: Humboldt, benannt nach einem Mond-Karter, ist ein wahrer Winterwärmer. 12 Jahre alt, fassstark und in 1st Fill Ruby Port Wine Barriques gelagert.

Duft: schwere fruchtige Noten, dunkle Kirschen, Erdbeermarmelade, dunkle Schokolade
Geschmack: voluminös breitet sich schwere Aromen von Kirsche, Pflaume aus, ergänzt von Leder und Holznoten
Abgang: lang und wärmend

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Benromach 10 & Benromach 15 – Der besondere Speyside Whisky

Benromach im Norden der Speyside, in Forres gelegen, ist eine der wenigen Brennereien dort, die leicht rauchige Whiskys produzieren.
1898 wurde die Brennerei bereits gebaut, dann aber bereits 1983 eingemottet. Zehn Jahre später hat Gordon MacPhail, unabhängiger Abfüller, aus dem nahegelegenen Elgin, die Brennerei übernommen und die Produktion wieder aufgenommen. Die neuen Besitzer hatten das Ziel Whisky wie aus der Zeit der 50er Jahre zu produzieren. Dabei setzt man auf leicht rauchiges Malz mit etwa 12ppm Phenolgehalt und gleichzeitig auf eine lange Fermentationszeit von bis zu 115 Stunden. Damit kann man Fruchtigkeit und rauchige Würze miteinander verbinden.

Benromach 10 YO
Der 10 Jährige gehört zur Standard Range und ist mit 43 Vol % abgefüllt. Etwa 20 % lagerte in ex-Sherry-Fässern, der Rest in ex-Bourbon-Fässern.

Aroma fruchtig, Nuss, Schokolade, Rosinen, Gewürze, Apfel und Kekse, nur ganz dezent ist der Rauch zu spüren.
Geschmack es kommt der Sherryfasseinfluß stärker heraus, weich und cremig und jetzt mit mehr Torf-Rauch.
Abgang trocken, Holz, Rauch,kräftig.

Benromach 15 YO
Der 15jährige erweitert die Range. Auch hier wieder 43 Vol. %

Aroma Mehr Sherry und Vanille dazu Ingwer, Küchengewürze, Orangen, Menthol, Erdig.
Geschmack vollmundig, Pflaumenkompott, Apfel, Holz, Rosinen, leichte Bitterkeit
Abgang trocken, lang, etwas rauchig, Lakritz, Trockenfrucht, Holz

Der 15er Benromach is im Gegensatz zum klassischen 10er, eher der Charakterwhisky, der aneckt, aber den man nicht so schnell vergisst.

Schwedischer Rauch trifft amerikanische Eiche – Svensk Rök/ Amerikansk Ek von Mackmyra Whisky

Svensk Rök /Amerikansk Ek ist so ein wenig der große, aber etwas ungehobeltere, große Bruder des Svensk Rök. Der gleiche New Make, der jedoch nur in frischer amerikanischer Eiche reifte.

Durch das frische Holz bekommt er mehr Wums, würziger Rauch etwas weniger Vanille, dafür mehr Ecken und Kanten. Neben den Gewürznoten auch fruchtige Aromen von Feigen und Pflaumen, die wiederum mit einer kleinen Ingwerschärfe daher kommen.

Schöne Kombination von Rauch, Frucht und Würze mit deutlich längerem Abgang als der kleine Bruder. Während der Svensk Rök eher so der Easy-Drinking-Whisky ist, kann man sich mit dem Svensk Rök/Amerikansk Ek schon mal länger am Abend beschäftigen. Für mich ein ganz besonderer Whisky.

Zwei Rotweine aus der La Mancha – Casa de Illana

Zwei neue Weine aus Spanien von Casa de Illana haben unser Sortiment an Rotweinen ergänzt. Das Weingut stammt aus der eher unbekannten Region Cuenca, im Süden der La Mancha, was man aus Cervantes Don Quichote kennt.

Expression – Petit Verdot
Ein kleiner Franzose aus dem Herzen Spaniens. Die Rebsorte Petit Verdot ist ursprünglich aus Frankreich und wird in der Weinregion Bordeaux für Cuvees verwendet.
Was bei diesem Wein direkt auffällt ist das weiche Mundgefühl und der geringe Trinkwiderstand. Ein Easy-Drinking-Wine im guten Sinne.
Im Geruch verspricht er schon was er später im Geschmack hält. Volles Aroma von dunklen Früchten, Brombeeren und Pflaumen. Im Mund kommen noch schöne gewürzige und mineralische Noten dazu. Was ihn abrundet und ergänzt.
Einfach ein schöner Feierabendwein, aber auch als Begleiter für die kleine Käseplatte (Hartkäse) am Abend oder etwas Schinken, aber auch schön zum Burger oder einer fleischigen Soße.

Tres de Cinco
Dieses Cuvee besteht aus 36% Petit Verdot, 28% Syrah, 20% Cabernet Sauvignon und 16% Bobal und reifte für 14 Monate in Eichenfässern. (Der Expression »lediglich« 3 Monate)
Im Geruch duftet er schon intensiver , wilder und gleichzeitig würziger. Hier sind neben den dunklen Früchten schon mehr Gewürze und Röstaromen zu riechen. Im Mund breitet er sich beim ersten Schluck aus, wieder sehr weich, aber mit einer tollen Frische. Alles andere als ein ermüdend schwerer Wein. Elegant, und kräftig zu gleich. Ideal zu Pastagerichten, gegrilltem Geflügel und Käse

St. Kilian Amarone Cask Spirit, Batch 5 AUSGETRUNKEN

Wer mich kennt, weiß, dass ich bei Whisky aus Deutschland mehr als skeptisch bin. Für mich spürt man bei vielen Whiskys aus Deutschland, dass sie entweder zu jung sind, eben nicht au Pot Stills stammen oder zu viel mit frische Holz für das junge Alter gearbeitet wird also irgendwie nicht wirklich rund sind. Und das oft zu einem viel zu hohen Preis. Dass es anders geht beweisen eigentlich seit Jahren Brennereien ausserhalb Schottlands wie Armorik, Rozelieures oder auch Mackmyra.

Doch jetzt hatte ich den ersten »Whisky« aus Deutschland im Glas, der mich aufhorchen ließ. Genau genommen noch kein Whisky, da der Spirit erst 27 Monate reifen konnte. Aber mir ging es so ähnlich wie bei Kilchoman, als ich die ersten Spirits probierte und dachte, da kommt was großes auf uns zu.

Das kommt natürlich nicht von ungefähr. Den im bayrischen Rübenau, unweit von Miltenberg hat man keine Obstbrennblasen umfunktioniert, sondern sich Pot Still Brennblasen aus Schottland bauen lassen, ebenso die Maischebottische sind aus der Speyside. Eine Destillerie ganz nach schottischem Vorbild. Hier hat man sich Master Distiller David F. Hynes aus Irland zur Unterstützung des Teams vor Ort mit ins Boot geholt.

Doch was hatte ich genau im Glas?
St. Kilian Batch 5, 27 Monate in ex-Amarone-Fässern gereift, 50 Vol. %, limitiert auf 4.900 Flaschen, 350 ML

Im Glas strömen einem Aromen von reifen Pflaumen aber auch Nuss- und Marzipanaromen entgegen, dazu trotzdem frische Noten und im Hintergrund das Holz. Klar hat so ein Spirit noch nicht die Ganze Komplexität wie ein 10 oder 12 Jahre lang gereifter Whisky, aber das was ich da im Glas hatte schmeckt halt nach Whisky, wie man ihn aus Schottland kennt, und nicht wie ein fruchtiger Malzbrand. Ich war begeistert und ihr vielleicht auch demnächst. Vom Batch 4, einem rauchigen Spirit bekommen wir auch noch ein paar Flaschen.

»Die speziellen Eichenholzfässer haben wir von Claudio Lenotti erhalten, dem wir freundschaftlich verbunden sind. Das bekannte Weingut seiner Familie produziert in Norditalien seit mehr als 100 Jahren herausragende Weine – unter anderem den bekannten Amarone. Das Besondere bei dieser Weinsorte: Nach der Lese werden die Trauben mehrere Monate lang getrocknet, verlieren so bis zur Hälfte ihres Gewichtes und entwickeln daher eine unglaubliche Zucker- und Geschmackskonzentration. Kein Wunder, dass Amarone zu den besten Weinen Italiens zählt. Deren besonderes Aroma haben wir uns durch die intensive Fassreifung für unseren Spirit of St. Kilian zunutze gemacht.«