Pierre Cros aus Badens, unweit der Stadt Carcassonne gelegen, war vor seiner Zeit als Winzer ein erfolgreicher und berühmter Rugby-Spieler in Frankreich. Pierre Cros ist ein Spezialist für sehr alte Rebsorten. Manchen Sorten die bereits den neuen Rebensorten gewichen sind, verhilft er so zum neuem Glanz. So beinhaltet sein »Les Mal Aimes« (die wenig Geliebten) Trauben von Alicante (gepflanzt 1927), Aramon (1930), Picpoul noir (1910) und Carignan (1910). Er will mit diesem Wein zeigen, dass manche Rebsorten zu Unrecht verschwunden sind.
Fast ganz allein bearbeitet er seinen Rebgarten und lässt sich nicht von Trends des Weinmarkts leiten.
Er selbst beschreibt sein Arbeit in einem Brief an einen Weinhändler:
»Auf der Domaine Pierre Cros gibt es kein Pferd, um den Boden zu ackern … keine Hausmixtur auf pflanzlicher Basis und Klimbimpulver, um die Reben zu behandeln … keine Magie im Keller… und auch wenn es von Zeit zu Zeit vorkommt, dass ich verträumt bin, spreche ich nicht oft zum Mond …
Ich stehe mit beiden Beinen auf der Erde und habe begriffen, bevor es zur Mode wurde oder zu einer Verkaufstaktik wurde, dass es reicht, dieses herrliche von den Alten hinterlassene Erbe zu beobachten, zu lieben und dieses Terroir zu fühlen, zu verstehen, um daraus die Essenz ziehen zu können… Schöne Reden halten oder Logos auf meinen Flaschen sind also nicht nötig. Einfach wahrhaftig bleiben …«
Gregoris Revzin von Le Midi Weine berichtet, dass er immer für eine Überraschung gut ist:
»Bei meiner letzten Verkostung hat er mich mit seinem eigenen Wein aus der Rebe Tempranillo überrascht, die sonst eher in spanischen Gefilden anzutreffen ist. So ist halt Pierre. Alle seine Weine sind auf dem Weinmarkt Unikate, die nicht immer zu bekommen sind. Ich bin froh, dass wir noch einige Weine ergattern konnten.«
Bei der ersten Weinverkostung im Februar werden wir seinen »Tradition« vorstellen, dieser und andere Wein von Pierre Cros werden von Le Midi Weine angeboten.