Gelber Muskateller 2013 vom Weingut Pfirmann ist angekommen!

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Letztes Jahr war es der Renner im Sommer – Gelber Muskateller vom Weingut Pfirmann. Der Gelbe Muskateller ist eine Bukettsorte, also eine Rebsorte, die durch intensiven Duft und Fruchtaromen gekennzeichnet ist. Hat man den Wein vom Weingut Pfirmann im Glas strömen einem exotische Früchte, die an Litschi und Zitronen erinnern entgegen. Dahinter stecken aber auch noch würzig-minderalische Noten. Im Mund harmonisieren Säure und exotische Fruchtaromen (Litschi und Pfirsisch) hervorragend. Ein ganz feine Brise Muskat und salzig anmutende Mineralik geben einen guten Abgang. Und, um es deutlich noch mal zu sagen, der Wein ist trocken ausgebaut und nicht als Dessertwein. Er ist ein spritziger, sommerlicher und erfrischender Wein. Ideal als Aperitif und verträgt selbst intensive Salatdressings, so dass er ein guter Speisenbegleiter für sommerliche Salate ist.

Jürgen Pfirmann hat bei einem Praktikum in Österreich seine Vorliebe für die dort weiter verbreitete Rerbsorte entdeckt. In Deutschland sind gerade mal 0,2 % (ca. 200 ha) der Gesamtrebfläche an weißen Rebsorten mit dieser Sorte bepflanzt. Auch wenn immer mehr Winzer in den letzten Jahren Gelben Muskateller pflanzten, bleibt er gewissermaßen ein Exot. Der Muskateller von Pfirmann gehört in Deutschland zu den besten seiner Art, vor allem auch durch das günstige Preis-Genuss-Verhältnis.

Die Pfirmanns setzten bei ihren Weinbergen auf naturnahen und möglichst schonenden Weinbau:
»Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, einen nachhaltigen Weinbau zu betreiben und eine intakte Natur und Kulturlandschaft zu pflegen. Bewuchslenkung im Unterstockbereich statt Unkrautvernichtung, die Einsaat von Kräutermischungen und das Unterarbeiten durch Ackern, das alles sind Entscheidungen für einen lebendigen Boden.«

Gelber Muskateller 2013
Weingut Pfirmann (Pfalz)
7,80 Euro (0,75 l)
(1 L = 10,40 Euro)

99mal Offenbach und 4mal Wein – Lesung mit Wein

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Bei einem Essen in der weinstube haben wir Uwe Kauss getroffen und beim Gespräch war schnell klar, lass uns etwas zusammen machen. Sein Buch »Neunundneunzigmal Offenbach« erschien Ende 2012 und es gab bereits einige Lesungen, doch statt einer »normalen« Lesung wollten wir die Geschichten aus und über Offenbach mit einigen Weinen kombinieren. Und welcher Ort wäre dazu passender, als der an dem die Idee entstand ist, in der weinstube.

Passend zu den Geschichten wählten wir insgesamt vier Weine aus, die über den Abend die Begleitung für lustiges, bemerkenswertes, historische und aktuelles aus Offenbach darstellten. Uwe Kauss, der nicht nur Autor des Buches ist, sondern auch als Weinjournalist u.a. für wein-plus tätig ist, stellte die Aromen der Weine in den Zusammenhang mit dem Erzähltem. Die Eröffnung war der Gelbe Muskateller vom Weingut Pfirmann aus der Pfalz. Als Exot, lediglich 200 ha Deutschlandweit, passt mit dem Spiel von exotischer Süße, spritziger Säure und herber Mineralik zu den verschiedenen Facetten der Stadt.

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Und bei Wein und Offenbach, dann darf natürlich auch der Wein aus der Stadt nicht fehlen. Ja, hier gibt es Weinbau. Das »Weingut« Gibbert liegt am Main in Rumpenheim und wurde 1998 gegründet. Wolfgang Gibbert stammte aus Zell von der Mosel aus einer Weinfamilie, doch aus beruflichen Gründen verschlug es ihn nach Offenbach. Durch den Kauf eines Flurstückes mit dem Namen »In den Weingärten« wurde er neugierig und recherchierte. Im Stadtarchiv erfuhr er, dass dieser Grund als Weingarten im Jahr 770 dem Kloster Lorsch geschenkt wurde.

Ich, Gunthard, mache im Namen Gottes eine Schenkung an den heiligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib im Kloster Lorsch ruht dem, wie bekannt, der ehrwürdige Gundelant als Abt vorsteht. Die Übergabe erfolgt nach meinen Wunsch für immer und, wie ich  ausdrücklich betone, aus freien Stücken. Ich schenke im Maingau, und zwar in Rumpenheim, einen Weingarten.Urkund dessen nachstehende Fertigung.
Geschehen im Kloster Lorsch am 1. Juni im 2. Jahr des Königs Karl (Karl der Große 768 bis 814)

Da hier kein ausgewiesenes Weingebiet ist, darf jeder nur als Privat- oder Versuchsanbau 99 Rebstöcke setzen. Wolfgang Gibbert und sein Sohn konnten so insgesamt 198 Reben pflanzen. Gepflanzt wurde Müller-Thurgau oder auch Rivaner genannt, wie es auf dem Etikette zu lesen ist. Jeder Jahrgang bekommt ein Etikett mit wechselnden, historischen Motiven aus Offenbach und der Region. Allein von der Rebsorte hatte er es schwer sich gegen den aromatisch viel lauteren Muskateller durchzusetzen, aber ein sauberer Rivaner und das nicht nur wegen des Lokalkolorit.

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Zur Pause gab es dann einen Riesling vom aufstrebenden Jungwinzer Jens Windisch vom rheinhessischen Weingut Werther-Windisch. Hier konnten die Gäste gut nachvollzehen, wie sich der Wein nach und nach im Glas entwickelte, wie der zunächst etwas verschlossene Charakter sich nach und nach öffnete und schöne Zitrusnoten sich mit mineralischen Aromen verbanden.

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Den Abschluss machte eine geschichte um die Hunde-Metzgerei im Nordend. Nein, hier werden keinen Hunde geschlachtet, sondern hier werden solche Spezialitäten für den besten Freund des Menschen, wie Pansen, Magen oder ein einfacher Knochen zubereitet und zum Verkauf angeboten. Und wenn schon Metzgerei, dann dachte wir, dass ein Wein vom Weingut Metzger aus der Nordpfalz sicherlich ein guter Begleiter zu dieser Geschichte und zum Ausklang wäre. Nach so viel Weiß, sollte es auch mal ein Roter ins Glas schaffen und zwar ein Merlot. Ein vollmundiger Wein mit Aromen, die einerseits an dunkelrote Früchte aber auch Schokolade erinnern, dazu ein samtiges Mundgefühl. Ein Wein, der den Übergang zum gemütlichen Ausklang in der weinstube einleitete.

Alle Weine bis auf den Rumpenheimer Wein von Gibbert, gibt es in unserem Sortiment.

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Gelber Muskateller vom Weingut Pfirmann

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Letztes Jahr sind wir auf das Weingut Pfirmann in Landau aufmerksam geworden. Und neben verschiedenen anderen Weinen – Riesling, Auxerrois, Weißburgunder und Rosé – haben wir auch den Gelben Muskateller ins Sortiment aufgenommen. Der ist jedoch so gut bei unseren Kunden angekommen, dass er schneller ausverkauft war, wie wir schauen konnten. Mit dem 2012er Jahrgang haben wir jetzt von Beginn an einen entsprechenden Vorrat angelegt.

Jürgen Pfirmann hat bei einem Praktikum in Österreich seine Vorliebe für die dort weiter verbreitete Rerbsorte entdeckt. In Deutschland sind gerade mal 0,2 % (ca. 200 ha) der Gesamtrebfläche an weißen Rebsorten mit dieser Sorte bepflanzt. Auch wenn immer mehr Winzer in den letzten Jahren Gelben Muskateller pflanzten, bleibt er gewissermaßen ein Exot. Der Muskateller von Pfirmann gehört in Deutschland zu den besten seiner Art, vor allem auch durch das günstige Preis-Genuss-Verhältnis.

Die Pfirmanns setzten bei ihren Weinbergen auf naturnahen und möglichst schonenden Weinbau:
»Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, einen nachhaltigen Weinbau zu betreiben und eine intakte Natur und Kulturlandschaft zu pflegen. Bewuchslenkung im Unterstockbereich statt Unkrautvernichtung, die Einsaat von Kräutermischungen und das Unterarbeiten durch Ackern, das alles sind Entscheidungen für einen lebendigen Boden.«

Der Gelbe Muskateller ist eine Bukettsorte, also eine Rebsorte, die durch intensiven Duft und Fruchtaromen gekennzeichnet ist. Hat man den Wein vom Weingut Pfirmann im Glas strömen einem exotische früchte, die an Litschi und Zitronen erinnern entgegen. Dahinter stecken aber auch noch würzig-minderalische Noten. Im Mund harmonisieren Säure und exotische Fruchtaromen (Litschi und Pfirsisch) hervorragend. Ein ganz feine Brise Muskat und salzig anmutende Minrlaik geben einen guten Abgang. Und, um es deutlich noch mal zu sagen, der Wein ist trocken ausgebaut und nicht als Dessertwein. Er ist ein spritziger, sommerlicher und erfrischender Wein. Ideal als Aperitif und verträgt selbst intensive Salatdressings, so dass er ein guter Speisenbegleiter für sommerliche Salate ist.

Und das schönste ist, vom 2012er Jahrgang des Gelben Muskatellers ist noch reichlich in unserem Sortiment vorhanden.

Gelber Muskateller 2012
Weingut Pfirmann (Pfalz)
7,80 Euro (0,7 l)

Bio-Weine aus Rheinhessen (1) – Weingut und Gutsschänke Schmitt

Bio-Weine oder genauer gesagt Weine aus Trauben aus ökologischem Anbau werden immer häufiger angefragt, die ersten Weine mit dieser Ausrichtung, die wir probierten hatten waren eine Auswahl vom Weingut Schmitt aus Flörsheim-Dahlheim und hier in erster Linie der ds-Selection des Juniors.

Sein Rotein-Cuvee mit Namen Kia Ora aus dem Jahrgang 2008 war noch ohne Bio-Siegel und wie der Name bereits andeutet hat Daniel  unteranderem seine Erfahrungen im Weinbau in Neuseeland gemacht.
Im Glas ist war er zunächst dunkel wie die Nacht und in die Nase strömt einem eine komplexe Mischung aus Kaffee, Vanille, Pflaume, Heidelbeeren und dunklen Rumtopffrüchten entgegen. Im Mund bestechen die vollen Fruchtaromen und gut eingebettete Tanine. Am zweiten Tag kommen noch feine Rauch- und Ledernoten mit hinzu. Von der Stilistik, dem Namen entsprechend ein sehr international ausgebauter Wein. Und das für unter 10 Euro, absolut empfehlenswert.

Von den jüngeren Weinen mit Bio-Siegel haben uns Gelber Muskateller und der Pfrimtaler Riesling aus dem Jahrgang 2010 am meisten überzeugt. Der Muskateller hat ein intensives Bouquet nach Litschi, Birne und Holunderblütensirup. Im Mund ist er aber auch mit würzigen Komponenten zur Ergänzung der Fruchtaromen ausgestattet. Als Aperitif oder auch gut zur Käseplatte als Begleiter geeignet.
 

Der Pfrimtaler Riesling ist in der Nase zwar im ersten Moment etwas zurückhaltend, im Mund entfaltet er sich richtig und zeigt sich von seiner vollen und saftigen Riesling-Frucht.

Leider ist das Etikettendesign total verunglückt. Der goldene Schriftzug auf dem orange-gold gestreiften Hintergrund ist im Grunde nicht zu lesen und selbst wenn drei Weine nebeneinander stehen, kann man sie nur mit Mühe unterscheiden. Im 2011er Jahrgang soll es neue Etiketten geben. Wir hoffen es, denn die tollen Weinen haben wirklich etwas besseres verdient.

David Spies – Senkrechtstarter aus Rheinhessen

An einem kalten, aber sonnigen Tag Anfang Februar fuhren wir zum Weingut Uwe Spies nach Dittelsheim-Heßloch, um uns mit dem Junior, David, zu treffen und einige Weine, die wir bereits vorab probiert hatten für unseren Verkostungsraum abzuholen. David gehört zur jungen aufstrebenden Winzer-Community in Rheinhessen, zwar noch nicht so bekannt, aber das wird sich sicherlich auf Grund der Qualität der Weine sehr bald ändern.

Wenn man die Liste der Auszeichnungen für seine Weine liest würde man nicht meinen, dass er gerade erst seine Ausbildung beendet und sein Studium in Geisenheim begonnen hat. Neben einer Empfehlung im Gault & Millau 2012, ist er Europameister 2011 der Europameisterschaft der Weinbauschulen, sein Dittelsheimer Rielsing gewann in der Kategorie, trockene Weine bis 6,50 Euro den Twitter Wine Award 2011, und der Grauburgunder bei einer Experten-Verkostung der Zeitschrift Focus in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wein-Institut unter die besten zehn Grauburgunder gewählt wurde.

Im großen Probeaum konnten wir einige Fassproben des neuen Jahrgangs probieren. Und der Silvaner Pfaffenmütze sowie die Rieslinge werden wieder hervorragend werden. Interessant sind die Bodenquerschnitte der einzelnen Lagen, die dort zu sehen sind.
Doch zunächst zu den Weinen aus dem Jahrgang 2010.

 

Der Silvaner Pfaffenmütze ist ein Lagenwein, der im Bouquet zunächst nur zarte Apfelaromen aufweis und im Hintergrund eine ganz dezente rauchige Note mitbringt. Im Mund ist er sehr saftig und kombiniert Apfelmus mit ein wenig weißem Pfeffer. Benjamin Gillert vom Alten Rathaus in Oestrich-Winkel empfiehlt im Rahmen des Video-Projektes drunkendinner dazu: Kürbissalat mit Walnuss, Weiskohl, Kokosmilch & Bacon. Hier bekommt man eine hervorragenden Silvaner zu kleinem Preis.

Die beiden Riesling-Weine, Dittelsheim Riesling (Ortswein) und Riesling Geiersberg sind ebenfalls ein positive Überraschung bei der Verkostung gewesen. Während der der Dittelsheimer eine sehr typische Nase von Apfel, Zitrus- und etwas Litschi besitzt und im Mund eine frische, animierende Säure zeigt, ist der Geiersberg Riesling extrem eigenständig. Er braucht zwar etwas Zeit an der Luft, aber dann ist man überrascht vom Bucket mit einer Melange aus Melone, Sternfrucht, Kräuter der Provence und floralen Noten. Im Mund ganz viel Apfel, wieder Kräuter und ein weiches Mundgefühl. Vom Geiersberg konnten wir die letzten 12 Flaschen »retten« und sind nun bei uns im Verkostungsraum erhältlich.

Der Grauburgunder ist eine Spätlese und auch hier wieder ein hervorragendes Preis-Genuss-Verhältnis. Auch ihm sollte man Zeit gönnen, um sich im Glas zu entwickeln. Zunächst ist er noch etwas zurückhaltend, wenn man aber die Geduld aufbringt, bekommt man einen kräftige, mineralische Würze, feine Fruchtsüße und etwas Brioche-Teig-Aromen.

Den Abschluss der Verkostung machte die Auslese von der Scheurebe. Sie stammt von der Lage Westhofener Brunnenhäusschen und die Reben stehen größtenteils auf Kalkstein. Heraus kamen gerade mal 100 Flaschen, die es aber in sich haben. In der Nase hat man zunächst exotische Früchte und eine Brise Chili. Im Mund dominiert zwar die Süße, aber immer noch mit genügend frischer Säure und im Abgang gesellt sich noch mal etwas Zitrus-Aromatik dazu. Auch hiervon konnten wir die letzten Flaschen des Jahrgangs nach dem Besuch in den Kofferraum packen.

Hier wächst eine hervorragende Qualität heran – »Roots to Grow« von Stefanie Heinzmann und Gentleman als Soundtrack.