Nein, natürlich nicht. Aber wer die Mackmyra Destillerie ein wenig verfolgt, kennt ihre Affinität zu ausgefallenen Finishs. Denken wir nur an den Blomstertid – hier waren Kirschweinfässer mit im Spiel oder den Skördetid, mit einem 6-monatigem Finish in Amaronefässern.
Die diesjährige Frühlingsedition bekam ein Finish in Calvados Fässern. Hier kommt also der Apfel ins Spiel, denn Calvados ist ein Apfelbranntwein aus der Normandie.
Die Fässer stammen aus dem renommierten Calvados Traditionshaus Christian Drouin. Dass Drouin ungewohnte Wege geht, zeigt auch sein „Le Gin“, der auf Basis seines Calvados produziert wird. Die Apfelnoten geben der Spirituose eine wunderbare Frische.
Aber jetzt zurück zum Whisky. In der Nase ist er fruchtig, frisch und weich. Wir riechen Apfel- und Blütennoten sowie einen leichten Geruch von Honig und Karamell. Was uns die Nase verspricht, schmecken wir auch im Mund – frische Apfelnoten mit dezentem Holzgeschmack gepaart, etwas Salzkaramell – das Calvados-Aroma unterstützt angenehm und gibt dem Whisky seine Besonderheit.
Ein schöner „Sommerwhisky“, wenn man denn in solchen Kategorien denken möchte.
Die Empfehlung des Hauses Mackmyra ist es, den Äppleblom pur oder als Begleitung zu einem warmen Apfeldessert zu genießen. Hört sich beides sehr verlockend an.
Mackmyra Äppelblom, 46,1 Prozent