Der 15jährige von The GlenAllachie steht für mich stellvertretend für den gesamten Charakter der Whiskys aus dieser Speyside Brennerei.
Foto: Kirsch Whisky
Der 15jährige von The GlenAllachie steht für mich stellvertretend für den gesamten Charakter der Whiskys aus dieser Speyside Brennerei.
Foto: Kirsch Whisky
Dieses Cuvée aus Merlot, Cabernet Sauvignon, Garnacha und Tempranillo ist ein kräftiger, voluminöser und intensiver Rotwein. Er lagerte für 9 bis 12 Monate in frischen amerikanischen und französischen Eichenfässern und durfte dann noch zwei Jahre auf der Flasche reifen.
Riecht man ins Glas kommen einem Aromen von Cassis, Sauerkirschen, Brombeeren, aber auch Rauch, Karamell, Kakao und Veilchen entgegen. Im wund kräftig, aber samtig weich. Ein unglaublich dichter Körper sorgt für langanhaltenden Genuss. Dieser Wein bleibt unfiltriert. Man kann ihn einfach pur genießen, bei einem guten Buch, einem Film oder beim Musik hören, aber er ist auch hervorragender Essensbegleiter. Er harmonisiert zu Schmorgerichten, kräftigem Fleisch und würzigem Hartkäse.
Pompaelo Wines kommen aus Navarra, einer der baskischen Regionen in Spanien. Pompaelo als Namensgeber ist das lateinischeWort für die Stadt Pamplona. Im baskischen heißt sie übrigens Iruñea.
Dieser Bourbon hat selbst mich als jemand, der nicht unbedingt ein Fan von us-amerikanischen Whiskeys ist, umgehauen. Noah’s Mill kommt aus der Willet Distillery in Kenthucky, wird in Small Batches und in Fassstärke abgefüllt. (Alkoholangaben können daher von Batch zu Batch leicht variieren.)
In der Nase Vanille, Zuckersirup, dunkles Karamell, Walnuss und etwas Zimt. Trotz der 57,2 Vol % keine störenden Alkoholnoten im Geruch. Der erste Schluck dann warm, kräftig aber trotzdem weich und cremig. wieder Vanille und Karamell, aber auch Fruchtkompott und Honig, dazu etwas Ingwer- und Pfefferschärfe, aber alles wunderbar eingebunden. Dazu noch mal im Abgang geröstete Walnüsse und frische Apfelaromen. Bleibt lange und ist außergewöhnlich komplex aber weich im Geschmack.
Diese besondere Abfüllung erhielt in Jim Murrays Whisky Bible immerhin 91 Punkte.
Für ich mit das Beste was ich an Straight Kentucky Bourbon bisher getrunken habe.
Nach Ursa Major I aus dem Rotwein-Fass, folgt jetzt der zweite Whisky seines Namens. Doch jetzt aus einer reinen ex-Bourbon-Cask-Reifung. Es ist keine großes Geheimnis, dass aller Wahrscheinlichkeit nach, hinter dem namen Ursa Major, Westport und damit Glenmorangie sich verbirgt. Und dieses Mal haben wir den direkten Vergleich, den die Abfüllung von Scotch Universe ist sozusagen der große Bruder des Glenmorangie Original. Jedoch knapp 12,5 Jahre (151 Monate) statt 10 Jahre gereift und in kräftiger Fassstärke mit 60,7 %. Das was dem an und für sich schönen Standard der Brennerei fehlt, hat dieser Ursa Major.
Bereits im Glas kommt ein Schwall von Karamell udn Toffe entgegen, der einen an die Milchkaramellbonbons mit der Kuh erinnert. Diese Aromen finden sich beim Schmecken dann wieder. Wer also auf Butterscotch, Toffee, Fudge und ähnliches steht, der wird diesen Whisky lieben.
In der Nase für einen Whisky aus einem Portwein-Fass eher unerwartet – geröstete Haselnüsse, Nusscreme statt Aromen von roten Früchten. Also vermutlich ein Tawny-Port-Cask und dazu das kleine Octave-Fass macht das übrige dazu.
Im Mund dann wieder dieses wohlige Gefühl von warmer Haselnusscreme, dazu etwas rote Früchte, dunkles Karamell und einen würzigen Abgang.
Dies ist, wie bereits auf dem Etikett zu lesen, kein Malt, sondern ein Single Grain – Whisky aus ungemälztem Getreide, meist Weizen – aus der in den nördlichen Highlands gelegenen Invergordon Destillerie von Whyte & Mackay. Wenn man davor steht, wie ich im Jahr 2018, weiß man warum so eine Grain-Destillerie kein Besucherzentrum hat und warum man auch nicht zu unrecht von Whiskyindustrie spricht. Aber was ich aus de Brenenrei bereits im Glas hatte, hat es sich immer gelohnt über seinen Single-Malt-Whisky-Schatten zu springen und den Invergordon zu verkosten. Und ich denke, die Beschreibung oben macht Laune ihn zu probieren.