28. Juni: WEIN SPEED DATING auf dem Offenbacher Mainuferfest – Zu Gast bei Mut und Liebe

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Am Samstag, den 28. Juni, sind wir auf dem Offenbacher Vereinsfest/Mainuferfest zu Gast beim Stadtmagazin Mut & Liebe Offenbach und laden zum WEIN SPEED DATING ein.

Es gibt 8 Plätze und wir stellen vier Weißweine junger Winzer vor, die sie probieren können. Sobald einer der acht Plätze frei wird, kann jemand neues einsteigen.
Die Weine werden in einer Schleife immer wieder vorgestellt und ausgeschenkt. Steigt jemand zwischen drin ein, beginnt er mit dem Wein 3, dann folgen die Weinen 4,1 und 2 und macht dann wieder Platz für den nächsten Weinfreund.
Alle können somit, gleich wann sie einsteigen, alle Weine probieren.

Zur Neutralisation gibt es etwas Weißbrot.
Das Wein Speed Dating beginnt läuft von 17 bis 19 Uhr und kostet pro Person 5 Euro.

Ein kleiner Exot im Glas – Schönburger Kabinett vom Weingut Brandt

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Wer eine Brise Exotik im Glas sucht, greift entweder zu Weinen aus eher ungewöhnlichen Weinländern wie Brasilien, Moldavien oder Georgien oder aus ungewöhnlichen Rebsorten. Da stehen ganz vorne ind er Gunst die Rebsorten aus Frankreich oder Spanien, wie Syrah, Viognier oder Tempranillo, die hierzulande von einigen Winzern im Versuchsanbau gepflanzt wurden. Es gibt aber auch Rebsorten, die kaum jemand auf der Weinlandkarte hat. Bis vor zwei Wochen hatte ich selbst noch nie etwas von der Rebe Schönburger gehört. Dann kam Markus Brandt, ein junger Winzer aus dem rheinhessischen Dittelsheim-Heßloch und stellte mir seine neuen Jahrgang vor.

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Trauben und Blätter der Rebsorte Schönburger, aufgenommen am Weinbaulehrpfad auf dem Schemelsberg in Weinsberg, Bildquelle: Rosenzeig

Schönburger ist eine weiße Rebsorte mit rosafarbenen Beeren und entstand Ende der 30er Jahre an der Forschungsanstalt Geisenheim durch eine Kreuzung aus Spätburgunder und einer nahezu unbekannten Rebe aus Italien mit dem unpoetischen Namen Pirovano 1.
Markus Großvater hatte im Rahmen des Versuchsanbaus Anfang der 60er Jahre rund 400 Stöcke gepflanzt. Nun rund 50 Jahre später stand Markus vor der Entscheidung, die Fläche zu roden und neue, bekannterer Reben anzupflanzen oder das Expriment einzugehen, den Schönburger den Weinfreunden und -genießerinnen vorzustellen. Wir sind froh, dass er sich gegen die Rodung entschieden hat. Knapp 20 Hektar sind in Deutschland mit dieser Rebe noch bepflanzt, Tendenz rückgängig. Das Weingut Brandt bietet als eines der wenigen die Möglichkeit diese Sorte kennen zu lernen.

Der 2013er ist ein Sommerwein par Exellence. Auch wenn vielleicht der ein oder andere beim Begriff Terassenwein die Nase rümpfen mag, aber das trifft es schon ganz gut. Ein Wein mit ganz viel Trinkfluss und -spaß.
Er duftet fein nach Waldmeister hinzukommt ein Rosen- und Muskatduft, der ein klein wenig an Gewürztraminer und Muskatellersorten erinnert. Es empfiehlt sich ein großes Glas, das man sonst vielleicht eher für Rotweine verwendet, zu nutzen, dadurch kommen die Kräuter- und Waldmeisternuance noch besser durch. Beim ersten Schluck wird man überrascht von der hervorragend ausbalancierten Mischung aus Süße und Säure, er ist frisch und lebendig. Exotische Früchte mit einer spritziger Säure und würzig-kräutriger Note. So Schmeckt der Sommer!

Bei uns im Laden: Schönburger Kabinett (0,75l) 7,80 Euro       (1l= 10,40 Euro)

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Impressionen von der Eröffnungsfeier: OUVERT – OPEN – GEÖFFNET // Teil 1

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Am Samstag den 31. August haben wir die Eröffnung des Ladens gebührend feiern können. fast 90 Gäste kamen, um Wein und Whiskys nicht nur zu bestaunen, sondenr auch zu probieren. Darunter viele liebe Gäste unserer bisherigen Verkostungsevents. Vielen Dank an alle Besucher und auch an Malt Ambassador Julia Nourney. Hier die ersten Fotos und Eindrücke. Teil 2 folgt.

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Fotos: Axel Gross

Alpha, Beta, Gamma : Weine von Thomas Pahlke

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Alpha, Beta, Gamma. Was sich anhört wie eine Studentenverbindung einer US-amerikanischen Universität ist die Weinlinie von Thomas Pahlke. Nach seiner Ausbilung bei Axel Neiss, Phillip Kuhn und Weingut Horcher sowie zwei Auslandspraktika in Mallorca und Österreich ging er zurück zum elterlichen Weingut Hahn-Pahlke im nordpfälzischen Battenberg.

2008 entstanden seine ersten Weine, die noch auf wenige Flaschen limitiert waren. Wir konnten zwei 2011er Weine (Riesling und Sauvignon Blanc) sowie den bereits ausverkauften 2009er Spätburgunder verkosten.

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Der Spätburgunder, 18 Monate Barriquelager, aus der Magnum hat einiges an Reifepotenzial. In der Nase rote Früchte, Kakao- und Ledernoten. Nach dem Öffnen benötigt er einige Zeit bis er sich zu voller Kraft entwickelt und die Tannine sich mit den Fruchtaromen richtig verbinden. Der Riesling ist ein schlanker aber intensiv minderalischer Wein.

Unser volle Aufmerksamkeit hatte der Sauvignon Blanc Beta. In der Nase typische grüne Aromen wie Stachelbeere und exotische Früchte und Maracuja. Im Mund grüne Paprika, wieder exotische Früchte und etwas Melisse. Sehr fiigran und frisch, dazu eine angenehm zurückhaltende Säure, so dass man nicht zu schnell »satt« wird. Man trinkt gerne auch noch ein zweites Glas.

Ein junges Winzertalent, dessen Weine man in Zukunft im Auge haben sollte.

Auf eine Reise zu den Weinen von Werther-Windisch

Noch gelten die Weine als Geheimtipp, aber auf Grund der hervorragenden Qualität, die immer mehr Leute zu schätzen wissen, wird dies nicht mehr lange so bleiben. Ich rede über die Weine des Weingut Werther-Windisch.

Maßgebich für diesen Qualitätsschub ist Jens Windisch. 2006 startete er seine Ausbildung mit Stationen in Neuseeland (Johner Estate), Deutschland (DLR Oppenheim, Weingut Gröhl/Weinolsheim, Weingut Wagner-Stempel/Siefersheim) und absolviert derzeit sein Studium in Geisenheim.

In den Mommenheimer, Harxheimer und Selzener Weinbergen wachsen bei Werther-Windisch zu 90% weiße Rebsorten. Der Silvaner als Hauptanteil wird schon seit Generationen im Betrieb gepflegt und Jens führt dies mit großem Enthusiasmus weiter. Er zeigt mit seinen Silvaner, gleich ob Gutswein, Ortswein oder Lagenwein, dass die Rebsorte zu Großem fähig ist, sofern man sie in die richtigen Hände gibt. Weißburgunder und Riesling sowie Gewürztraminer runden die derzeitige Weißweinpalette ab. Gerade 10% sind rote Rebsorten, Portugieser und Spätburgunder.
Da die Parzellen recht stark verteitl sind, hat Jens Windisch seine Ortsweine under dem Längengrad 8°14' E zusammengefasst.

Dass hier zu einem hervorragenden Preis-Genuss-Verhältnis tolle Weine zu finden sind spricht sich eben auch herum, so dass das Weingut nun im Gault Millau mit der ersten Traube ausgezeichnet. Wir haben Jens im Sommer im Weingut besucht und hatten alle Mühe uns zu entscheiden welche Weine wir für unser Sortiment auszuwählen. Denn alle sind aromatisch und sorgen für ein großes Trinkvergnügen.

Beim Weißburgunder haben wir uns für den Guts und den Ortswein entschieden.
Selbst 2011 hat der Weißburgunder geschmeidige 12 % Alkohol und ist ein leichter Essensbegleiter für Terrinen und gedünsteten Fisch. Die Zitrus-Aromen, feine Säure und etwas Restsüße schaffen einen leichten Weingenuss.
Der Ortswein reifte im großen Halbstückfass und ist geprägt von mehr Schmelz, etwas kräftiger und kann es somit mit dunkleren Soßen aufnehmen. Reife, gelbe Früchte im Geruch, während im Mund leichte xotische Früchte dominieren. Dazu ganz dezente Holzaromen, eine große Dichte und Länge mit einer Prise salziger Mineralität.

Der Basis-Riesling hat viele Fruchtaromen von Zitrus und Litschi, frische Säure lassen ihn gut mit Geflügelgerichten harmonisieren, während sein größerer Bruder mit teilweiser Spontanvergärung anspruchsvoller ist. Für die einen vielleicht bereits ein Freak-Wein, für die anderen ein Wein, der einen über ein Abend begleitet und sich nach und nach entfaltet. Reife Frucht gepaart mit Kräuteraromen, machen einen vibrirenden und gehaltvollen Riesling mit guter Länge und gehaltvoller Minerlaik.

Zusätzlich haben wir uns für den Silvaner Ortswein entschieden. Zunächst etwas erdig und hefige Aromen, dann aber auch reife gelbe Früchte, im Mund mit kräftiger Mineralität, dicht und verspielt in den Aromen zu gleich und eine wunderbare Länge. Ein Wein von dem man nicht genug bekommen kann.

Auch für das Desssert oder die Käseplatte bietet das Weingut einen wohlschmeckenden Begleiter: Gewürztraminer Auslese
Hoch konzentrierte, reife Frucht, Rosenduft, Honig in der Nase und im Mund sehr cremig, exotische Früchte wie Ananas. Trotzdem nicht überladen und über süß, sondern eine frische Säure sorgt für eine tolle Balance.

Als Soundtrack für die Weine empfehle ich diesesmal die groovigen Neonschwarz mit »On a Journey« und im Video taucht auch kurz eine Flasche Wein auf: