14. Dezember: Offene Weinprobe mit Björn Steinemann von Invisus Wines (13-17 Uhr)

Am 14. Dezember wird uns Björn Steinemann von Invisus Wines besuchen und Wein aus Spanien und Südfrankreich ebenso wie Weine eines für uns neuen Weingutes aus der Pfalz.
Er präsentiert die Weine aus der Serie The Station, die er gemeinsam mit Domaine Jones vinifiziert sowie Weine und Cava aus Spanien.
Und zuguterletzt heißt es irgendwie nach dem alten Werbespruch „Die Milch macht’s“ – Weine vom Weingut Milch aus der Pfalz.

Kommt zwischen 13 und 17 Uhr vorbei und genießt. Keine Anmeldung nötig.

Von Affen, Tigern und wenig scheuen Weinen – Eindrücke von der Prowein 2018, Tag 1

Die Prowein in Düsseldorf ist eine, wenn nicht sogar die größte Messe für Weine weltweit. In jedem Jahr ist es eine gute Möglichkeit für mich, die neuen bzw. einen Teil des bereits neuen Jahrganges »unserer« Winzer zu verkosten und immer wieder auch neue Weine und Winzer zu entdecken. Alleine die Weine aus Deutschland füllen zwei komplette Messehallen, so dass man eigentlich nie eine Chance hat mehr als nur einen Bruchteil zu probieren. Ich hatte eine klare Fokusierung auf alte Bekannte und wenige Neuentdeckungen. Daher sind meine Eindrücke auch nicht allgemeingültig für die Prowein als Ganzes. Schließlich bin ich kein Journalist, sondern euer Winedealer. Der zweiteilige Bericht gibt einen kleinen Vorgeschmack auf das, was es demnächst im Laden gibt.

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Den Start am Sonntag machte ich – nach kleineren Verzögerungen auf Grund des nochmaligen Wintereinbruchs inklusive Schnee – bei Björn von Invisus Wines. Er versorgt uns nicht nur mit Weinen aus Spanien (Pompaelo aus Navarra, La Multa und Clot) und Frankreich sondern auch mit dem »BCN Gin«. Für die Weinreihe »The Station«, die er gemeinsam mit Katie Jones im Roussillon vinifiziert, hab ich übrigens die Labels gestaltet. Spannend wird gerade aus dieser Reihe der neue Rosé sein. Saftig, fruchtig aber auch mit wunderbarer Würze. Das Label ist bereits fertig und wird in den nächsten Wochen gefüllt.

Markus Hinterbichler mit seinen Weinen, wie dem bei euch beliebten Grauburgunder, hat wie die Jahre zuvor gleichbleibende Qualität auf die Flasche gebracht. Trinkspaß auf geilem Niveau.
 

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Was Stefan Bieitghöfer, jetzt auch mit seinem abgeschlossenen Relaunch der Etiketten, macht ist eh sagenhaft. Da muss ich heute noch seinem Winzerkollegen Daniel Aßmuth für den Tipp vor zwei Jahren danken. Bei Stefan ist von der Basis bis ins Premiumsegment alles stimmig. Elegante, feine und würzige Weine, die dann vor allem bei seiner Grand-Reserve-Linie dem Motto »Drink Sophisticated« entsprechen. Er packt nicht nur den Tiger auf die Etiketten, sondern auch in den Tank bzw. halt in die Flasche. Und wenn er dann noch mit Stefan Dorst, einem der wenigen richtigen Flying Winemaker in Deutschland, zusammen arbeitet wird es einfach nur Hammer. Ihr unter »Dorst & Consorten« abgefüllter Blanc Fumé ist hervorragend. Nicht der »weiße Brasilianer«, sondern ein »weißer Bordeaux aus der Pfalz«. Ok, mit fast 80 Euro im Verkauf werden da viele zucken, aber ich sag euch, das ist wirklich nicht teuer. Es ist lediglich viel Geld.

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Von Stefan wurde ich dann an Hannes Bergdoll weiterempfohlen. Ihn hab ich schon letztes Jahr auf der Jahrgangspräsentation beim Weingut Bietighöfer als Gastwinzer kennengelernt. Nicht nur ein sympathischer Typ, sondern auch gute Weine. Keine Fruchtkorb-Weine, sondern von Mineralität und Frische geprägt. Aus seinem Faible für Scheurebe macht er vor allem mit seiner Reserve-Abfüllung keinen Hehl. Das macht richtig Spaß und zeigt wieder, dass man auch vor so verpönten Rebsorten keine Scheu haben muss. Der Kalauer musste sein. Die Weine von Hannes sind sicherlich eine meiner Neuentdeckungen.

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Sehr gut gefallen hat mir auch der zweite Jahrgang von Angelina Schmücker. Gab es letztes Jahr nur zwei Weine, sind es jetzt schon vier Weine, zur Cuvée »Verschnittsche« und dem Müller-Thurgau kommen jetzt ein stoffiger und würziger Grauburgunder sowie ein Müller-Thurgau aus der Amphore dazugekommen. Auch da freu ich mich die Weine bald im Laden zu haben.

Unter »Monkey Republic«, dem neuen Projekt von Gipsy Wines, werden je ein Weine von sechs Winzern in einer Art Set/Box zusammengefasst werden. Dazu gehört neben einem weiteren Grauburgunder von Angelina jetzt schon der Riesling »Monkey Business« von Phillip Kettern und ein Rosé von Oliver Herzer vom Weingut Johanniger. Mal schauen wer und welche Weinregionen noch dazu kommen. Die Weine lohnen sich aber jetzt schon!

Ein weiteres neues Projekt von Gipsy Wines trägt den Namen »Liter Atur«. Dahinter stehen drei Literweine, Weine mit geringem Trinkwiderstand für kleines Geld: ein Riesling sowie ein Weiß- und Grauburgunder.

Desweiteren hatte ich noch die aktuellen Abfüllungen von Florian Feth aus Rheinhessen  verkostet und Heiner Maleton, ehemals Kellermeister bei Carl Koch Erben in Oppenheim, am Stand des Wormser Liebfrauenstifts besucht. Dort ist er seit Dezember 2017 für die Weine verantwortlich. Ein ganz und gar anderes »Projekt« als zuvor, bin gespannt wie es da weiter geht.

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Den Abschluss machte dann der gemeinsame Abstecher mit Christian Baums von Gipsy Wines/Dealer de Vin beim Stand von La Louvière aus Südfrankreich. Neben einer breiten Palette an Weinen und Schaumweine, gab es dort zum Abschluss das einzige, was nach einem langen Messetag mit 80 bis 90 verkosteten Weinen noch so geht: Bier. Danke Thore!

Um am zweiten Tag fit zu sein, ging es für mich früh ins Hotel nach Duisburg – ist günstiger als direkt in der Messestadt Düsseldorf. Schnell noch was Deftiges essen gehen, noch ein zweites Konterbier und dann ab ins Bett. Am nächsten Tag öffneten die Tore der Prowein bereits um 9 Uhr.  

9. November: Viva España – Weinverkostung

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Wein aus Spanien, das bedeutet bei uns Weine aus den Regionen Navarra, Katalonien und Calatayud. Weine aus Spanien mal wieder anders als erwartet. 
Mit dabei sind die Weine des schottischen Flying Winemakers Norell Robertson, Sant Josep und von Pompaelo Wines. Schwerpunkt sind Rotweine, aber auch Rosé und Weißwein kommen nicht zu kurz.

In der Pause gibt es ein Buffet mit verschiedenen Käsen und zwischen den Weinen reichen wir Weißbrot sowie stilles Wasser. Bitte sorgen Sie für eine gute »Grundlage« (Essen) vor der Verkostung und eine sichere Heimreise danach. Don’t drink and drive!

Wir bitten um verbindliche Anmeldung via E-Mail oder Telefon:
info@die-genussverstaerker.de bzw. 0172. 7771781

Preis 35 Euro inklusive Weinen und Pausenbuffet (pro Person)
Ort Die Genussverstärker, Bernardstraße 63a, am Goetheplatz/Nordend, Offenbach
Datum/Beginn 9. November 2016, Mittwoch 20:00 Uhr (Dauer ca. 2,5 Stunden)

Genussverstärker-Adventskalender #2: The Station, Domaine Jones (Fitou, Frankreich)

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The Station ist eine Cuvee von zu Grenache und Syrah, die den Charakter der Region Languedoc sehr schön widerspiegelt. Im Glas brilliantes Rot mit Lilafarbenen Reflexen. In der Nase zurückhaltend, Kirsche, helle rote Früchte, kräuterige Würze, unterstrichen durch mentholartige Frische. Am Gaumen ist der Wein zunächst sehr weich, kaum harte Tannine, schiebt sich dann aber mit ausgewogener Säure und überraschender Extraktdichte wieder nach vorne. 

Trink- und Speisenempfehlung 
15 – 16 Grad Celsius. Er past hervorragend zu würzigen Pastagerichten, Wild und Lamm. Aber auch ohne Speisen ein wahrer Genuss.

Den Wein bekommt ihr in unserem Laden in Offenbach, in der Bernardstraße 63a am Goetheplatz.
Das Design stammt übrigens von meinem Designbüro Designmacherei.

The Station 2014 – Grenache und Syrah

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Als Björn Steinemann von Invisus Wines Katie Jones das erste Mal traf, war er hin und weg von ihren Weinen. So sehr, dass er auf prompt ins Auto stieg, die Nacht hindurch fuhr, um nach Tuchan ins Languedoc zu gelangen. Er konnte nicht um hin mit Katie und ihrem Mann Jean Marc und ihren Weinen ein Joint Venture einzugehen. The station entstand in einem 1947 stillgelegten Bahnhofsschuppen in Tuchan. Dieser Wein ist der Ausdruck was geschieht, wenn Freunde mit ihrer Leidenschaft für guten Wein an einem Ort am Ende der Zivilisation aus alten Reben alles herausholen.

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Katie Jones vor dem Bahnhofsschuppen währen der Renovierungsphase
 

The Station ist eine Cuvee von zu Grenache und Syrah, die den Charakter der Region Languedoc sehr schön widerspiegelt. Im Glas brilliantes Rot mit Lilafarbenen Reflexen. In der Nase zurückhaltend, Kirsche, helle rote Früchte, kräuterige Würze, unterstrichen durch mentholartige Frische. Am Gaumen ist der Wein zunächst sehr weich, kaum harte Tannine, schiebt sich dann aber mit ausgewogener Säure und überraschender Extraktdichte wieder nach vorne. 

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Der renovierte Bahnhofsschuppe der Domaine Jones mit Fässern und Tanks

Die Trauben dieses einzigartigen Weines stammen aus verschiedenen Einzellagen rund um den kleinen Ort Tuchan im Fitou. Sie wurden selektiv aus den Parzellen gelesen. Nachdem das Material von Hand sortiert wurde, fand die Vergärung bei niedrigen Temperaturen statt. Nach der sehr spät erfolgten malolaktischen Gärung wurde die Cuvee mit je 50 % der beiden Rebsorten festgelegt. Zusätzlich wurde noch ein Barrel (225 Liter) aus den Toplagen von Katie Jones hineingeblendet. Am 29.08.2015 wurde er dann auf die Flasche gezogen. 

Trink- und Speisenempfehlung 
15 – 16 Grad Celsius. Er past hervorragend zu würzigen Pastagerichten, Wild und Lamm. Aber auch ohne Speisen ein wahrer Genuss.

Den Wein bekommt ihr in unserem Laden in Offenbach, in der Bernardstraße 63a am Goetheplatz. Das Design stammt übrigens von meinem Designbüro Designmacherei.

Fotos: Etikett (Designmacherei), Domains Jones