Zum Tête-à-tête mit dem „Ménage à trois“ – ich verstehe nur Bahnhof oder Burgunder Cuvée?

Wer kräftigen Weißwein liebt, liegt mit „Ménage à trois“ vom Weingut Eymann vermutlich genau richtig. Es handelt sich bei diesem Wein um ein Cuvée aus Chardonnay, Weiß- und Grauburgunder. Die Trauben wurden gemeinsam von Hand gelesen und sind spontan vergoren. Das macht diesen Wein besonders komplex in seiner Aromenvielfalt. Gereift ist er im Doppelstückfass, einem traditionellen Holzfass. Ihr merkt bereits, dass hier viel Herzblut mit im Spiel ist.

In der Nase eine anregende Mischung aus Frucht und Würze – Mirabelle, Quitte, Rosmarin, Holz. Was der Geruch verspricht, findet ihr auch im Geschmack wieder: würzig, mineralisch, holzig-herb und zitrus-fruchtig. Nehmt euch Zeit für diesen Wein, denn er kann beim Trinken ruhig etwas Muße vertragen, um seine Aromen voll zu entfalten.

Allein oder mit Begleitung? Eine Kleinigkeit zum Wein zu essen, ist eine gute Idee – etwas Baguette mit Kräuterbutter, schwarze Oliven oder auch etwas Käse wie z.B. mittelalter Gouda. Wenn der Grill gerade an ist, probiert doch einfach auch mal gegrillte Wassermelone mit Ziegenkäse dazu– ein sehr feines Geschmackserlebnis!

Neugierig geworden? Wir hoffen, dass euch gerade das Wasser im Mund zusammenläuft und ihr Lust bekommt, euch ein eigenes (Geschmacks-)Bild von diesem tollen Wein zu machen.

Weingut Eymann, Pfalz, MÉNAGE À TROIS, Toreye, trocken, 2017

Von Affen, Tigern und wenig scheuen Weinen – Eindrücke von der Prowein 2018, Tag 1

Die Prowein in Düsseldorf ist eine, wenn nicht sogar die größte Messe für Weine weltweit. In jedem Jahr ist es eine gute Möglichkeit für mich, die neuen bzw. einen Teil des bereits neuen Jahrganges »unserer« Winzer zu verkosten und immer wieder auch neue Weine und Winzer zu entdecken. Alleine die Weine aus Deutschland füllen zwei komplette Messehallen, so dass man eigentlich nie eine Chance hat mehr als nur einen Bruchteil zu probieren. Ich hatte eine klare Fokusierung auf alte Bekannte und wenige Neuentdeckungen. Daher sind meine Eindrücke auch nicht allgemeingültig für die Prowein als Ganzes. Schließlich bin ich kein Journalist, sondern euer Winedealer. Der zweiteilige Bericht gibt einen kleinen Vorgeschmack auf das, was es demnächst im Laden gibt.

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Den Start am Sonntag machte ich – nach kleineren Verzögerungen auf Grund des nochmaligen Wintereinbruchs inklusive Schnee – bei Björn von Invisus Wines. Er versorgt uns nicht nur mit Weinen aus Spanien (Pompaelo aus Navarra, La Multa und Clot) und Frankreich sondern auch mit dem »BCN Gin«. Für die Weinreihe »The Station«, die er gemeinsam mit Katie Jones im Roussillon vinifiziert, hab ich übrigens die Labels gestaltet. Spannend wird gerade aus dieser Reihe der neue Rosé sein. Saftig, fruchtig aber auch mit wunderbarer Würze. Das Label ist bereits fertig und wird in den nächsten Wochen gefüllt.

Markus Hinterbichler mit seinen Weinen, wie dem bei euch beliebten Grauburgunder, hat wie die Jahre zuvor gleichbleibende Qualität auf die Flasche gebracht. Trinkspaß auf geilem Niveau.
 

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Was Stefan Bieitghöfer, jetzt auch mit seinem abgeschlossenen Relaunch der Etiketten, macht ist eh sagenhaft. Da muss ich heute noch seinem Winzerkollegen Daniel Aßmuth für den Tipp vor zwei Jahren danken. Bei Stefan ist von der Basis bis ins Premiumsegment alles stimmig. Elegante, feine und würzige Weine, die dann vor allem bei seiner Grand-Reserve-Linie dem Motto »Drink Sophisticated« entsprechen. Er packt nicht nur den Tiger auf die Etiketten, sondern auch in den Tank bzw. halt in die Flasche. Und wenn er dann noch mit Stefan Dorst, einem der wenigen richtigen Flying Winemaker in Deutschland, zusammen arbeitet wird es einfach nur Hammer. Ihr unter »Dorst & Consorten« abgefüllter Blanc Fumé ist hervorragend. Nicht der »weiße Brasilianer«, sondern ein »weißer Bordeaux aus der Pfalz«. Ok, mit fast 80 Euro im Verkauf werden da viele zucken, aber ich sag euch, das ist wirklich nicht teuer. Es ist lediglich viel Geld.

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Von Stefan wurde ich dann an Hannes Bergdoll weiterempfohlen. Ihn hab ich schon letztes Jahr auf der Jahrgangspräsentation beim Weingut Bietighöfer als Gastwinzer kennengelernt. Nicht nur ein sympathischer Typ, sondern auch gute Weine. Keine Fruchtkorb-Weine, sondern von Mineralität und Frische geprägt. Aus seinem Faible für Scheurebe macht er vor allem mit seiner Reserve-Abfüllung keinen Hehl. Das macht richtig Spaß und zeigt wieder, dass man auch vor so verpönten Rebsorten keine Scheu haben muss. Der Kalauer musste sein. Die Weine von Hannes sind sicherlich eine meiner Neuentdeckungen.

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Sehr gut gefallen hat mir auch der zweite Jahrgang von Angelina Schmücker. Gab es letztes Jahr nur zwei Weine, sind es jetzt schon vier Weine, zur Cuvée »Verschnittsche« und dem Müller-Thurgau kommen jetzt ein stoffiger und würziger Grauburgunder sowie ein Müller-Thurgau aus der Amphore dazugekommen. Auch da freu ich mich die Weine bald im Laden zu haben.

Unter »Monkey Republic«, dem neuen Projekt von Gipsy Wines, werden je ein Weine von sechs Winzern in einer Art Set/Box zusammengefasst werden. Dazu gehört neben einem weiteren Grauburgunder von Angelina jetzt schon der Riesling »Monkey Business« von Phillip Kettern und ein Rosé von Oliver Herzer vom Weingut Johanniger. Mal schauen wer und welche Weinregionen noch dazu kommen. Die Weine lohnen sich aber jetzt schon!

Ein weiteres neues Projekt von Gipsy Wines trägt den Namen »Liter Atur«. Dahinter stehen drei Literweine, Weine mit geringem Trinkwiderstand für kleines Geld: ein Riesling sowie ein Weiß- und Grauburgunder.

Desweiteren hatte ich noch die aktuellen Abfüllungen von Florian Feth aus Rheinhessen  verkostet und Heiner Maleton, ehemals Kellermeister bei Carl Koch Erben in Oppenheim, am Stand des Wormser Liebfrauenstifts besucht. Dort ist er seit Dezember 2017 für die Weine verantwortlich. Ein ganz und gar anderes »Projekt« als zuvor, bin gespannt wie es da weiter geht.

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Den Abschluss machte dann der gemeinsame Abstecher mit Christian Baums von Gipsy Wines/Dealer de Vin beim Stand von La Louvière aus Südfrankreich. Neben einer breiten Palette an Weinen und Schaumweine, gab es dort zum Abschluss das einzige, was nach einem langen Messetag mit 80 bis 90 verkosteten Weinen noch so geht: Bier. Danke Thore!

Um am zweiten Tag fit zu sein, ging es für mich früh ins Hotel nach Duisburg – ist günstiger als direkt in der Messestadt Düsseldorf. Schnell noch was Deftiges essen gehen, noch ein zweites Konterbier und dann ab ins Bett. Am nächsten Tag öffneten die Tore der Prowein bereits um 9 Uhr.  

28. und 29. Juli: RAD, WEIN & GESANG mit Weinen von »Die Genussverstärker«

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Am 28. und 29. Juli findet zum dritten Mal RAD, WEIN & GESANG statt. Seit 2015 sind wir mit Weinen am Start und sorgen für den Weingenuss bei diesem Event in Offenbach. Wir freuen uns aus euren Besuch!

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Im Sommer 2015 + 2016 drehte sich am Hessenring in Offenbach alles um das Radfahren und den Radsport. Nach langer Pause wurde der Rundkurs um die Grünanlagen wieder Austragungsort für ein Radrennen. Aber nicht nur das: zeitgleich fand im Park ein Radballturnier statt, es wurde Einrad gefahren und das Stadtradeln kam zum Finale.  
Eingebettet waren diese Aktionen und Wettkämpfe in ein Weinfest und einem umfangreichen Musik- und Kulturprogramm das den Besuchern ein attraktives Angebot zum Verweilen in der denkmalgeschützten Parkanlage machte.

Neu ist in diesem Jahr der Austragungsort:
2017 findet das Fest an einem neuen Ort statt.
Die Radrennstrecke wurde verlängert und führt jetzt über den Hessen- und Landgrafenring. Dieser Rundkurs entspricht der Strecke wie sie bis in die 1990er Jahre bei vielen Rennen gefahren wurde. Wir sind also am alten „Traditionskurs“ wieder angekommen.
Das Weinfest spielt sich direkt an „Start+Ziel“ ab, das wird genau da sein wo der Hessen- und der Landgrafenring aufeinander treffen, am „Ellenbogen-Knick“ sozusagen.

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Wer / Was steht hinter der Veranstaltung?
RAD, WEIN & GESANG ist kein „Event“ einer Veranstaltungsagentur.
RAD, WEIN & GESANG wird VON Offenbachern FÜR Offenbacher organisiert.
Den sportlichen Teil richten Offenbacher Radsportvereine aus:
RSC Bürgel + Bike Department Offenbach + Radfahrerverein FrischAuf
 

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• Weine kommen von: Genussverstärker am Goetheplatz / Midi-BiB  aus dem Ostkreis.
• Getränke ohne Alkohol und Biere werden von OFFcourse ausgeschenkt, die Einnahmen fließen in das Fest.
• Kulinarisch wird uns in diesem Jahr der Metzger vom Märktsche, Fleischerei Birkenbach, unterstützen.
• Die Gestaltung von Logo, Plakat und Zeitung stammt aus der Designmacherei mit Peter Reichard.
• Die Planung und Anmeldung des Ganzen macht artefakt Offenbach – der Radladen am Starkenburgring.
 

PROGRAMM:

Freitag, 28. Juli
ab 17:00 Uhr     Weinfest
ab 18:00 Uhr     Chor Stimmwolf mit Liedern aus den 30 er bis 60 er
ab 20:00 Uhr     Jazz vom Feinsten mit dem Uli Schiffelholz-Trio

Samstag, 29.Juli
ab 11:00 Uhr Weinfest
ab 18:00 Uhr Lieder aus den 30 er bis 70 er Jahren mit dem 
Duo BassParTwo (Peter Fassauer und Beate Müller)


ab 12 Uhr Rennprogramm:
12:00 Uhr    Kriterium über 60km der Profis/Amateure
14:00 Uhr     Rundstreckenrennen der Jugend U11/U13 über 10 km bzw. 18 km.
14:30 Uhr    Rundstreckenrennen über 35km der Jugend U15
15:30 Uhr    Siegerehrung der Jugend durch den aktuellen Vorsitzenden des RSC-Bürgel: Hans-Jürgen Hoth
16:00 Uhr    Rundstreckenfahren für die ganze Familie
16:30 Uhr     offene Offenbacher STADTMEISTERSCHAFT 
über 40 km (Die Teilnahme ist für Jeden offen, der ein Rennrad bewegen kann)
17:45 Uhr    Siegerehrung zum Stadtmeister durch Sport-/ Kulturdezernent Felix Schwenke
18:00 Uhr     Rundstreckenrennen über das 60 km der Profis/Amateure
20:00 Uhr    Siegerehrung der Profis/Amatuere durch den ehemaligen Vorsitzenden des RSC-Bürgel: Karl-Heinz Oberländer
20:15 Uhr    Start zum Offenbacher-„BATTLE“ Beschleunigungsrennen im Ausscheidungsmodus. Teilnehmen kann jede(r) auf egal welchem Fahrrad!
21:30 Uhr    Siegerehrung „Battle“ durch BDO-Präsident Andi Schreiner mit Offenbacher-Bier.

17. Februar: Vier Farben des Weins – aussergewöhnliche Weinverkostung

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Ihr kennt Weißwein, Rotwein und natürlich Rosé, aber auch schon mal von Orange Wein gehört? In dieser Verkostung stellen wir »Weiße Rotweine«, roséfarbene Weißweine und naturbelassene Orange Weine vor. Für alle, die ihren Weinhorizont erweitern möchten und Wein abseits der üblichen Produktionsmethoden kennen lernen wollen. Danach wisst ihr was hinter Blanc de Noir, Maischenstandzeit, Spontanvergärung und konntet selbst erfahren wie das jeweils schmeckt. Nur keine Scheu, die Weinwelt ist groß und spannend.

Während der Verkostung reichen wir Weißbrot sowie stilles Wasser. In der Pause gibt es ein kleines Käsebuffet zur Stärkung.
Bitte sorgen Sie für eine gute »Grundlage« (Essen) vor der Verkostung und eine sichere Heimreise danach. Don’t drink and drive!
Wir bitten um verbindliche Anmeldung via E-Mail oder Telefon: tasting@die-genussverstaerker.de 

Preis 40 Euro inklusive aller Weine und Käse (pro Person)
Ort Die Genussverstärker, Bernardstraße 63a, am Goetheplatz, 63067 Offenbach
Datum/Beginn 17. Februar 2017, 20 Uhr (Dauer ca. 2,5–3 Stunden)

Genussverstärker-Adventskalender #7: Grauburgunder Alte Reben 2014, Weingut Benzinger

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Ein Grauburgunder wie man ihn nur selten findet. Allein schon im Glas fällt er durch seine rosa-lachsfarbene Tönung auf. Ist das ein Weißwein? Ja klar! Grauburgunder Trauben sind rötlich-grau und wenn man die gepressten Traubenschalen auf der Maische etwas stehen lässt werden die Farbpigmente aus den Schalen »herausgezogen«.

Im Glas bietet einem ein spannende Kombination von Frucht und würzigen Noten. Banane, Ananas und Birne werden ergänzt mit den Aromen frischer mediterraner Kräuter.
Im Mund kommen dazu noch eine frische Säure, eine gewisse herbe Kühle sowie etwas Vanille. Ideal zu herbstlich-winterlichen Gerichten.

Beim Ausschank auf dem Märktchen Donnerstags ist es einer der Favoriten unserer Kunden.