Aller guten Dinge sind drei – St. Kilian Three

Rechtzeitig vor den Festtage hat St. Kilian nun den dritten Whiskys abgefüllt. Nach one und Two, nun demtentsprechend den Three. Und damit der erste rauchige Single Malt aus der Brennerei.

Der besondere Clou? Die Kombination von rauchigem Gerstenmalz aus den schottischen Highlands und ungetorftem Pilsner Malz. Gerade diese Mischung sorgt für eine mittlere Rauchintensität mit einem Phenolgehalt von 38 ppm. Im „Three“ verbinden sich so warmer Torfrauch mit feinen Zitrusnoten und würzig-süßen Vanille- und Karamellakzenten aus den amerikanischen Eichenfässer.

Er reifte in zwei Fasstypen aus den USA: Ein Großteil des Whiskys lagerte über drei Jahre in 190 Liter fassenden Whiskey Barrels aus Tennessee, ein Anteil von sechs Prozent in kleineren Quarter Casks der texanischen Craft-Distillery Garrison Brothers.

Whisky-Mythen: Whisky reift immer in Eichenfässern!

Als im Mai 2019 der erste Whisky von St. Kilian Signature Eddition One auf den Markt kam, gab es viel Begeisterung – zu Recht – aber auch kritische Stimmen. So hieß es unter anderem, dass diese Abfüllung durch die Verwendung von 5 % Kastanienfässer gar kein richtiger Whisky wäre.

Denn so haben es viele bei abertausenden Tastings »gelernt«:
Whisky muss in Eichenfässern reifen.
Aber stimmt das dadurch dann auch, wenn man es nur oft genug wiederholt?
Ja und Nein.

1. In Schottland wurden bis zum heut gültigen Reglement der Scotch Whisky Association (SWA) aus dem Jahr 1990 auch andere Holzarten für Fässer verwendet. Also können vor 1990 destillierte Whisky aus Schottland auch in Kastanien,- Akazien oder sonstigen Fässern gelagert worden sein.

2. In Irland dürfen noch heute andere Holzfässer wie z.B. aus Kastanienholz gefertigte verwendet werden. Sind das dann auch keine Whiskeys?

3. Für Whisky aus Deutschland gelten eben nicht die schottischen Reglements und es ist ja auch kein schottischer Whisky.

Nichts desto trotz greifen die meisten Brennereien auf Eichenfässer zurück, selbst in Irland, oder es wird zumindest kaum kommuniziert, dass andere Holztypen genutzt werden.

Letztlich geht es darum, ob es schmeckt oder nicht.

Tada! St. Kilian Signature Edition One – Der erste Whisky aus Rüdenau


Lange, also drei Jahre mussten die Fans von St. Kilian warten. Am 12. Mai 2019 war es dann soweit und der erste Whiskys aus dieser Brennerei wurde abgefüllt und den vielen Whisky-Liebhaber/innen zugänglich gemacht. Die Latte wurden mit den insgesamt 7 Spirits (Mehr zu Batch 5 und Batch 7), die im Vorfeld erschienen sind schon recht hoch gelegt.

Und der Signature One hält, was man von ihm erwartet hat. Und wir haben ihn natürlich auch für euch und haben ihn auch so gleich verkostet. Und ich sag nur: LECKER

Zunächst zu den harten Fakten. Der Whisky lagerte für 3 Jahre in fünf verschiedenen Fässern. Die Abfüllung enthält 37 % ex-Bourbon-Casks, 18 % ex-PX-Sherry-Cask, 37 % ex-Martinique-Rhum-Cask, 3 % ex-Bourbon-Quarter-Cask und 5 % Kastanienfass. Insgesamt wurden 20.000 Flaschen in 0,5 l abgefüllt. Alkoholgehalt bei 45 Vol %

Doch jetzt zum Riechen und Schmecken.
In der Nase sehr fruchtig. Exotische Früchte wie Ananas aber auch Pfirsich. Dazu etwas Vanille und Toffee sowie Marzipan. Aber dazu kommen auch würzige und holzige Aromen. Sehr einladende »Nase«.

Im mUnd dann weich und wieder die gleichen fruchtigen Noten wie im Geruch. Die Süße wird ergänzt mit pfeffrigen Noten und Eiche, aber auch eine fast schon cremige Vanille. sehr vielschichtige Aromen. Hinten heraus wird er trockener und mehr Holznoten

Toller, vollmundiger und aromatischer Whisky!

2. Juni: After-Brexit-Whisky-Tasting


Keiner weiß, wie es am Ende so ausgehen wird mit dem Brexit, aber viele Whiskyfans zittern ein wenig, ob es wohl auch noch nach dem Brexit schottischen Whisky geben wird.

Doch unabhängig davon, wie sich die Preise oder Verfügbarkeiten verändern: Es gibt auch ausserhalb Schottlands wunderbare Whiskys. Dies wollen wir euch in dem Tasting zeigen. Da haben wir natürlich die wieder erstarkende Whiskytradition aus Irland, aber auch Frankreich, Deutschland, Schweden, Dänemark, Belgien oder Finnland bieten wunderbare Tropfen.

Für das Tasting haben wir folgende Whiskys geplant:

• St. Kilian German Whisky
• Rozelieures – torf-rauchiger Whisky aus Lothringen
• Mackmyra aus Schweden
• Armorik Whisky Breton
• Teeling Whisky aus Dublin
• Belgian Owl Whisky

In der Pause gibt es ein Buffet mit verschiedenen Käsen und zwischen den Whiskys reichen wir Weißbrot sowie Wasser. Bitte sorgt für eine gute »Grundlage« (Essen) vor der Verkostung und eine sichere Heimreise danach. Don’t drink and drive!

Wir bitten um verbindliche Anmeldung via E-Mail:
tasting@die-genussverstaerker.de

Preis 45 Euro inklusive Whiskys und Pausenbuffet (pro Person)
Ort Die Genussverstärker, Bernardstraße 63a, 63067 Offenbach
Datum/Beginn 2. Juni 2019, Sonntag 16 Uhr (Dauer ca. 3 Stunden)

Lucky 7 – das neuste und letzte Spirit Batch von St. Kilian


Im Mai wird es den ersten dreijährigen Whisky von St. Kilian bei Miltenberg geben. Die Wartezeit bis dahin versüßt uns das Batch 7 des Spirits bzw. fassgelagerten Malzbrandes. Das Besondere ist, dass fünf Fans bei der Auswahl der Fässer mitgeholfen haben. Das Video (unten) zeigt schön das Making-of des »Lucky 7«. Die Idee dahinter, einen »Whisky« von Fans für Fans zu machen, gefällt mir gut – schließlich sind wir seit unserem Besuch bei St. Kilian auch Fans.

Sichert euch das Batch sieben. Es gibt »nur« 4.600 Flaschen und sie machen jetzt schon Vorfreude auf das, was ab Mai auf die Flasche kommt.