Neu eingetroffen: Whisky

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Kurz vor dem Sommer sind noch einmal ein paar spannende Whiskys einegtroffen. Teils sehr limitiert.

Wolfburn Vibrant Stills – only for Germany
Wolfburn Kylver II
Kilchoman 100 % Islay 7th Edition
Teeling Stout Cask Finish
Nikka from the Barrel
Ledaig 15 Jahre, Gordon Mac Phail
Arran Amarone Cask
Armorik Sherry Cask
Kilchoman Sanaig 0,2 l
Kilchoman Machir Bay 0,2 l

 

WE LOVE GLHWN – Hausgemachter Glühwein auf dem Märktchen

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Winterzeit ist Glühweinzeit, aber vielen ist bei dem was auf Weihnachtsmärkten ausgeschenkt wird schon wieder die Lust vergangen. Meistens hat das was unter dem Namen Glühwein ausgeschenkt wird, wenig mit Weingeschmack zu tun und ist eher dominiert von einer pappigen Süße. Meist wird nicht gerade hochwertiger Wein verwendet.

Im Rahmen von »Das Märktchen« bieten wir zur kalten Jahreszeit hausgemachten Glühwein an. Dabei verwenden wir Wein aus unserem Sortiment. Für den roten Glühwein einen Rotwein vom Weingut Metzger, etwas roten Traubensaft vom Winzer, Sternanis, Zimtstange, Piment, Nelken und eine Orange. Dazu ein wenig Zucker, so dass der Glühwein nicht zu süß wird.

Jeden Donnerstag von 15 bis 20 Uhr vor bzw. in unserem Laden am Goetheplatz.

 

24. September: Armorik – Whisky Breton (Offenes Tasting)

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Armorika ist der keltische Name der Bretagne und Namensgeber für Whiskys der Destillerie Warenghem. Ihre Whiskys können den keltischen Vettern aus Schottland und Irland schon lange das »Wasser des Lebens« reichen. Lasst euch überraschen von bretonischen Whiskys und probiert die spannende Range der Abfüllungen.

Für dieses offene Tasting an einem Samstag fallen keine klassischen Tasting-Gebühren an, ihr zahlt lediglich einen Unkostenbeitrag pro verkostetem Dram. Dafür könnt ihr euch das Tasting frei einteilen, von 13 bis 18 Uhr haben wir geöffnet.

Ort Die Genussverstärker, Bernardstraße 63a, Offenbach
Datum 10. September, 13–18 Uhr

 

Whisky-Reisetipp: Curly Coo Bar in Stirling

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In Stirling, etwas nördlich von Edinburg gelegen gibt es einige typische Sehenswürdigkeiten, ein Schloß und diverse Orte, die mit William Wallace in Verbindung stehen. Spätestens seit dem Film mit Mel Gibson besser bekannt als Braveheart. Aber uns als Maltheads reizen dann doch mehr andere Orte. Neben Destillerien sind das Whiskyläden, Bars und Pubs. So landeten wir dann auch auf Empfehlung in Mandys Curly Coo Bar. Da wenig los war an dem Abend kamen wir mit Mandys ins Gespräch. Sie berichtete uns von ihrer ersten Bar ind Crieff und wie sie mit wenigen Flaschen Whisky startete.

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Die Bar war 2013 und 2014 Gewinner des Drammie Award für die beste Whiskybar und die Auswahl ist mit rund 150 Whiskys schon nicht schlecht. Dabei auch einige rare Abfüllungen unabhängiger Abfüller wie Signatory Vintage oder Gordon Macphail. Dazu viele lokale, schottische Gins, die ich bisher noch nie gesehen hab, sowie Biere/Craft Beer vom Fass und Flaschen sowie diverse Ciders. Locals wie Whisky-/Touristen finden sich in der von außen unscheinbaren Bar ein.

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Mein persönliches Highlight an dem Abend war ein 23 jähriger Highland Park aus dem Rotweinfass in Fassstärke von Signatory Vintage.

Adresse:
Curly Coo Bar
51 Barnton street
Stirling
Fk8 1HH

5 Destillerien, aus denen du noch keinen Whisky getrunken hast

In Schottland existieren über 100 Whiskybrennereien, dazu kommen einige, die bereits stillgelegt sind. Dass man nicht alle kennen kann liegt ein wenig auf der Hand. Anderseits gibt es namhafte Destillerien, die auch recht weit verbreitet sind. Namen wie Glenfiddich, Glenmorangie, Talisker, Lagavulin, Ardbeg, Laphroiag, Auchentoshan oder auch Highland Park.

Von den folgenden fünf Destillerien hast du vermutlich noch nicht gehört, geschweige denn dass du einen Whisky aus der jeweiligen Destillerie getrunken hast. Das liegt einerseits daran, dass es viele Brennereien gibt, die nur für die Herstellung von Blends produzieren und keine Malts selbst auf den Markt bringen. Diese können wir erst dank unabhängiger Abfüller genießen. Die letzte Destillerie in der Reihe ist so klein und noch so jung, dass sie kaum jemand kennt.

1. Tormore
In der Speyside gelegen ist Tormore die erste Destillerie, die im 20. Jahrhundert komplett neu aufgebaut wurde. Der Baubeginn war 1958 und zwei Jahre später begann die Produktion. Im Jahr 2004 gab es einmal eine 12jährige Abfüllung direkt ab Brennerei. Dies war die erste und bisher einzige Standardabfüllung. Der Großteil der Produktion geht in den Blend Long John.

Wir sind froh, dass der unabhängige Abfüller Signatory Vintage einen 19jährigen Tormore abgefüllt hat. Da es sich um eine Abfüllung von zwei Fässern handelt ist die Verfügbarkeit begrenzt. Auch bei anderen Abfüllern findet man eher selten Whiskys aus Tormore. Sein Aroma ist sehr weich und elegant, fruchtig mit etwas Butterscotch. Im Mund wieder Vanille und Gebäcknoten sowie noch fruchtige Aromen. 

2. Glenallachie

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Dieser Destillerie bringt uns beispielhaft der Abfüller Hepburns Choice näher. Trotz sieben Jahre im Fass bekommt man hier eine Aromenexplosion von Rumtopf, Vanille, Schokolade und Kraramell.

Die Destillerie liegt ebenfalls in der Speyside und gehört zum gleichen Konzern, Chivas Brothers bzw. Pernod Picard. Auch sie ist noch jung an Jahren, sie wurde erst 1967 gebaut. Wie die Brennerei zuvor, geht fast die gesamte Produktion (rund 3 Millioen Liter Alkohol) in die Blends des Konzerns.

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3. Miltonduff

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Die dritte Whiskybrennerei kann auf eine etwas längere Geschichte zurück blicken. Bereits 1824 wurde mit der Produktion begonnen. Neben Glenburgie – die auch gut in diese Reihe passen würde – sind Malts von Miltonduff wesentlicher Bestandteil des Ballantines Blended Whisky. Den Malt, den wir stellvertretend ausgesucht haben ist der 9jährige Miltonduff von The Whisky Chamber.

Thomas Ide hat wieder seine Spürnase bewiesen. Mit diesem dunklen Miltonduff in Fassstärke hat er für alle Liebhaber von sog. »Sherry-Bomben« wieder einen begehrten Tropfen abgefüllt. Kirsche mit Vollmilchschokolade, Sahnebonbon und sehr cremig sind sein Aroma, im Mund mit einer kräftige Sherry Note, aber nicht aufdringlich – sehr weich und rund. Der Abgang ist lange anhaltend und bleibt dabei sehr weich – die fast 60%vol. merkt man kaum. Diese Abfüllung ist sicherlich nicht typisch für die Destillerie, aber auf jeden Fall ein Genuss.

4. Teaninich
Der Name ist schon fast ein Zungenbrecher.  Und von den ersten vier Destillerien vermutlich die unbekannteste, obwohl sie bereits 1817 gegründet wurde. Da der Whisky aber ein wesentlicher Bestandteil des wohl bekanntesten Blends Johnnie Walker ist, haben wir indirekt wahrscheinlich doch schon alle davon getrunken. In seiner Nachbarschaft liegen die beiden wesentlich bekannteren Brennereien Dalmore und Glenmorangie.

Dank dem Abfüller Gordon MacPhail zum Beispiel können wir den ansonsten nur ab und an in der Flora und Fauna Series (Diageo) erhältlichen Whisky genießen. Der 2008 destillierte und 2016 abgefüllt Whisky ist geprägt von feinen Sherrynoten in Kombination mit Äpfeln, Zimt und etwas Zitrus. Hinzukommen dezente Schokoladennoten, Holz und Lakritz. Im Mund entfalten sich die malzigen Aromen, Ingwer und wieder Zitrus. Mit ein paar Tropfen Wasser, entwicklen sich mehr Fruchtaromen wie Banane und die Zitrusnoten gehen mehr in Richtung Grapefruit.. Man spricht den Namen übrigens »Te-an-in-ich« aus.

5. Wolfburn

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Dass man die nördlichste Brennerei auf dem schottischen „Festland“ nicht bzw. noch nicht kennt liegt darn, dass di ersten Abfüllungen erst im Frühjahr 2016 in Flaschen abgefüllt wurden. Wolfburn ist eine Micro-Destillerie und produziert gerade mal 140.000 Liter Alkohol. Die First Genarel Release kommt mit etwas über drei Jahren in die Flasche, durch die Reifung in kleinen Quarter Caskes von Islay-Destillerien, ist die Reifung schneller und intensiver als in den sonst üblichen Fässern.

Die Küstennähe ist spürbar an einer feinen salzige Note, dazu frische Fruchtnoten, süßes Malz und Kekse und einen abrundenden Hauch von Rauch.

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Bildquellen:
Glenallachie: Von Nicholas Mutton, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=13412868, Wolfburn Destillerie, Pro Whisky