Gold des Südens – Rotweine aus Südfrankreich

Anfang Februar haben wir bei unserem vinophilen Ausflug ins Languedoc-Roussillon im Rahmen der Verkostung »Rotweine aus Südfrankreich« sechs Weine der Region präsentiert. Die verkosteten Weine sind entweder über im Verkostungsraum zu bekommen oder online über Le Midi Weine zu bestellen. Hier ein kleine Vorstellung der Weine:

Domaine Força Real (Côtes du Roussillon)
Mas de la Garigue 2009
Ein relativ leichter und fruchtiger aus der Region mit dunklen Kirsch und Johannisbeerearomen.

Domaine des Schistes (Côtes du Roussillon Villages)
Les Bruyères 2010

Einen unserer Lieblings Weingüter aus der Egon. Die beiden Brüder Sire bewirtschaftetn auf Terrassenlagen mit Schiefer eine Reihe hervorragender Weine mit animalischen-minralischen Aromen. In der Nase findet man süßes Fruchtkompott mit einer Handvoll Kräuter der Region und etwas Waldhonig. Im Mund entfaltet sich ein Aroma von Brombeeren, Schwarzkirschen und dunkler Schokolade sowie mineralische Komponenten. Für 6,80 Euro ein genialer Wein. Das Cuvée setzt sich aus 40 % Carignan, 30 % Lladoner Pelut – eine Grenache-Variante – und 30 % Syrah zusammen.

Domaine Clos Massotte (Côtes du Roussillon)
Von dieser Domane haben wir gleich zwei Weine vorgestellt. Pierre Massotte vinifiziert erst seit 2003 seine eigenen Weine, zuvor ging alles an die örtliche Genossenschaft, bis er sich entschied die Weine seiner besten Lagen (10 ha) selbst zu vermarkten. Eine Ausgesprochen gute Entscheidung.


Yelen 2007
Der Yelen hat ein ganz besonderes Bouquet nach frischen roten Früchten, gepaart mit Anis und Lakritz. Im Mund hat man den Eindruck von ganz reifen Himbeeren, wieder die typischen südfranzösischen Kräuter, etwas Rauch. Sein Abgang ist richtig lang.

Perle et Pepin 2008
Das ist sozusagen der größere Bruder des Yelen. Alles in allem etwas voller mit Pflaumen- und Cassis-Noten, Vanille, Honig und einem begleitenden Geruch, wie ich sie aus der Zigarrenbox meines Ur-Opas als Kind kennengelernt habe. Dieses Mikro-Cuvee besteht zu je 45 % aus Syrah und Grenache sowie 10% Carignan. Und dürfte mit den 60–80 jährigen Reben ohne wenn und aber auch den Namen »Alte Reben« oder »Vielles Vignes« tragen.

Domaine La Grange Leon (Saint-Chinian)

L’Audacieux 2010
Ähnlich wie Clos Massotte verwendet Joel Fernandez von seinen 30 ha, nur acht bis zehn für seine eigenen Weine. L’Audacieux, der Wagemutige, überrascht durch seinen sehr floralen Duft, ein Glas Wein, dass einen direkt an eine sommerliche Wiese mit Wildblumen und Kräutern erinnern lässt. Dazu kommt eine feine Cassis-Frucht. Im Mund dann wieder die kräftigen Fruchtkomponenten, aber auch etwas was man mit Wildgewürzen und auch Kakao oder Kaffee assoziiert.  

Domaine Le Clos Riverial (Coteaux du Languedoc, Les Terrasses du Larzac)

Les Fontanilles 2010
Olivier Bellet macht mit seinem biologisch produzierten Wein den Abschluss. Noch darf er das AB (Agriculture Biologique – französisches Bio-Siegel) nicht führen, da er sich formal noch in der Umstellungsphase befindet, wobei er seit er den elterlichen Betrieb übernommen hat bereits biologisch produziert. Es ist ein voller Rotwein mit dichter Frucht (Cassis, Brombeere) gepaart mit feinen Vanille- und Holzaromen. Und für unter 10 Euro eine absolute Entdeckung.

28. 10: Amitié franco-allemand (Deutsch-Französische Weinprobe)

Zum Freundschaftstreffen kommen drei deutsche Weine und drei Weine aus dem Midi (Südfrankreich) zusammen. Aus beiden LändernRegionen haben wir eigenständige Weine ausgewählt und werden Ihnen die Menschen, die sie herstellen vorstellen.

Südfrankreich ist die älteste und zugleich jüngeste Weinregion in Frankreich. Lange bevor im Bordelais Wein angebaut wurde, hatten die Römer im Süden zwischen Pyrenäen und der Rhône Weinberge beflanzt. Heute, nach dem die Region lange stiefmütterlich behandelt wurde, kommen dort immer mehr junge und experimentierfreudige Winzer zusammen. Sie produzieren aussergewöhnliche Weine zu einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis.

Unser Schwerpunkt bei den Weinen aus Deutschland liegt bei jungen Winzern aus der Pfalz. Die Pfalz ist das zweitgrößte Weinbaugebiet, wird aber oft noch nicht als Region für hervorragende Weine wahrgenommen. So gibt es gewissermaßen eine Parallele zum Languedoc-Roussillon.

Verbindliche Anmeldung bitte an info@die-genussverstaerker.de oder 0172. 7771781

Krauße Schwarzer, 2009
Lukas Krauß, der Winzer mit Hut, aus der Pfalz hat mit diesem Cuvée aus Portugieser und Schwarzriesling einen tollen Rotwein geschaffen. Er verbindet Kräuter, wie man sie von südfranzösischen Weinen kennt, mit einer ganz leichten Rauchnote und viel runder Frucht. (Bericht)

Riesling 2010 von Daniel Aßmuth
Riesling  –  Old School: Daniel Aßmuth bewirtschaftet zur Zeit rund einen Hektar an Reben in Bad Dürkheim, die Hälfte davon etwa mit Riesling. Seine Weine kann man problemlos als Old School bezeichnen, nicht nur weil die Maschinen schon einige Jahre auf dem Buckel haben, oder weil er seine Weine biologisch anbaut, sondern auch weil der Wein (Jahrgang 2010) seine liebenswerten Ecken und Kanten hat, er nicht massenkompatibel »weich gespült« ist. (Bericht)

Ladymischung 2010 von Phillip Heinz
Ein Winzer aus dem Jahrgang 1989. Ein etwas lieblicher Cuvée aus Müller-Thurgau und Morio-Muskat, aber idealer Terassenwein. Nicht nur für Ladys sondern auch für Gentlemen geeignet.

Querelle Rosé, 2009
Michel Abel hat mit diesem Rosé geschaffen, der uns vom ersten Schluck an begeistert hat. Wir haben nichts unversucht gelassen und haben nun die letzten Flaschen von der Domaine besorgt. Dieses direkt vor der Stadt Beziers an der Küste gelegene Weingut von 14 Hektar wird mittlerweile in vierter Generation von der Familie bewirtschaftet.

Clos Massotte, Yeleen 2010
Diese Domaine hat bis vor ein paar Jahren ihren Wein lediglich ans die Genossenschaft geliefert. Doch zum Glück hat Pierre Nicolas Massotte 2003 beschlossen die Reben aus den besten Lagen nun selbst zu vinifizieren. Was ein Glück wird man sagen, wenn man seine Weine probiert.

La Grange Léon, L'Audacieux 2010
Ein Geheimtipp aus der Appelation Saint-Chinian, der gerade von unserem Partner Le Midi Weine importiert wird. Bei der gemeinsamen Weineselektion war dies unser gemeinsamer Favorit aller Weine aus dieser Region.

Auf dem Buffet zur Pause werden entsprechend Spezialitäten aus beiden Ländern zur Stärkung für unsere Gäste bereitgestellt.

Termin: 28. Oktober, 19 Uhr bis 22 Uhr
Ort: Soupreme, Frankfurter Straße 70, Offenbach
Preis: 25 Euro inklusive Wein und Buffet