Vier Whiskys für eine Halleluja – Bud Spencer Whisky made by St.Kilian

Wer kennt ihn nicht, den schlagkärftigen ewig grummelnden Bär, gemimt von Bud Spencer, der ja eigentlich Italiener ist und Carlo Pedersoli (1929-2016) hieß. Und übrigens nicht nur Schauspieler war, sondern zuvor Profi-Schwimmer war und bei den Olympischen Spielen teilnahm. Auch war er Mitglied der italienischen Nationalmannschaft der Wasserballer.

Hergestellt aus 100% reinem Gerstenmalz reifte der Bud Spencer Whisky über 3 Jahre in Amarone-Fässern und ex-Bourbon-Fässern. Er wurde zweifach destilliert in original schottischen Pot-Still-Brennblasen bei der Rüdenauer Brennerei St. Kilian. Abgefüllt mit 46 % vol.

In der Nase feine Weinaromen und eine leichte Würze.
Im Geschmack fruchtig, süffig mit etwas Fruchtsüße, Vanille und Honig- sowie Kräuternoten. Im Abgang langanhaltend mit ausgeprägter Vanille und etwas Würze.

 

21. Oktober: Mc Raven von Thousand Mountains // Online-Whisky-Tasting mit Jens Fezer

Im Oktober bieten wir euch noch ein weiteres spezielles Tasting an. Jens Fezer von der Sauerländer Edelbrennerei, die hinter den Whiskys von Mc Raven stecken, stellt euch diese neuen Abfüllungen aus tausend Bergen des Sauerland vor. Dabei bekommt ihr Einblicke in die Geschichte der Brennerei und ihrem Ansatz für die Whiskyherstellung. Insgesamt werden 4 Sorten à 2 cl verkostet. Start macht der New Make, wir wollen ja mal probieren wie alles anfing. Dann folgen die beiden aktuellen Standard-Qualitäten es Mc Raven in Trinkstärke (46,2 Vol) und Cask Strength. Als besonderes Highlight haben wir die letzten Flaschen des Coffee Malt ergattert. Ein Whisky, der in einem Faß reifte, welches zuvor mit Kaffee befüllt war. Das Ganze läuft via Zoom.

Die Samples enthalten jeweils 2 cl und können im Laden abgeholt werde bzw. werden per Post versendet.

Kosten 30 Euro bei Abholung / 36 Euro bei Versand
Dauer etwa 2 Stunden
Beginn 20 Uhr
Anmeldung bis 16. Oktober an tasting@die-genussverstaerker.de

Impressionen von der Whisky Time Frankfurt 2019


Dieses Jahr waren wir bereits zum vierten mal auf der Whisky Time Frankfurt. Die WTF, wie sie kurz genannt wird, ist die Hausmesse von Gregor Haslingers Whisky Spirits. Er lädt jedes Jahr rund ein Dutzend Kolleg/innen ein, um mit ihnen gemeinsam Whisky-Fans mit leckeren Tropfen zu erfreuen.

Wir hatten wie die Jahre zuvor in erster Linie Abfüllungen von The Whisky Chamber dabei, sowie die bretonischen Armorik Whiskys und die torf-rauchigen Islay Whiskys von Kilchoman. Neu dabei waren in unserem Sortiment die lothringischen Rozelieures Whisky, die Abfüllungen von Spirit & Cask Range, The Old Friends sowie Scotch Universe. Ein Highlight waren die Spirits von St. Kilian. Dazu kam dann am Sonntag auch Pat Hock von der Brennerei zu uns und stand den Interssierten Rede und Antwort zu den aktuellen Spirit Batches und dem Whisky, den es ab Mai endlich geben wird.

Unsere angebotenen Kurztastings wurden super angenommen. Am Samstag war das Tasting »In den Frühling mit the Whisky Chamber« nicht nur komplett ausgebucht, sondern es mussten auch weitere Interessierte vertröstet werden, da nicht mehr Leute in den Raum hineingingen. Aber selbst das Tasting mit dem »Exoten« von Rozelieures am Sonntag wurde sehr gut angenommen.

Danke, an alle, die uns am Stand besucht haben. Danke an Pat Hock von St. Kilian Distillers für seinen Besuch.

Besonderer Dank gilt Gregor Haslinger und seinem Team für diese grandiose Messe. Und natürlich auch an mein Team, Sabrina und Martin, ohne die das alles gar nicht möglich wäre.

Impressionen von unserem Stand bei der Land und Genuss

Ich möchte mich bei allen Besucher/innen am Stand bedanken. Es war toll, so viele interessierte Genuss-Menschen zu treffen, sich mit Euch auszutauschen. Schön zu sehen, war auch, wie Euch die mitgebrachten Whiskys von The House of McCallum und St. Kilian aus Miltenberg, die Gins von OriGINal Gin und Brockmans sowie die südamerikanischen Rums von Cihuatan und La Hechicera gemundet haben. Meine Stimme blieb trotz massiver Heiserkeit zum Glück doch bis zum Ende einigermaßen verständlich.

Wir werden uns im Laden oder bei Tastings wiedersehen.

Danke auch an das gesamte Team – auch an diejenigen, die nicht mit auf dem Foto sind, die es aber erst ermöglicht haben, dass wir kurzfristig Messe, Laden und Tasting noch am Freitag Abend unter einen Hut bekommen haben.

Mein Dank gilt auch OriGINal Gin, St. Kilian Distillers, Perola und Whiskymax für die Unterstützung.


4,5 Liter Gin von OriGINal aus Heusenstamm – für den großen Durst, äh, Genuss natürlich.

St. Kilian Distillers – Tschörmän Wiskij


Whiskys aus Deutschland?! Daran scheiden sich die Geister. Uns hatte lange keiner so wirklich überzeugt. Doch eine deutsche Brennerei hat uns mit ihren Whiskys eines Besseren belehrt: St. Kilian aus Rüdenau, in der Nähe von Miltenberg. Und weil das nicht so weit von Offenbach weg ist, haben wir einen Teamausflug gemacht, um uns die Brennerei einmal genau anzuschauen und um der Frage nachzugehen: Wie kommt eine Destillerie ist ein 700-Seelen-Dorf an der hessisch-bayerischen Grenze?

Whisky-Brennerei auf dem Lande
Andreas Thümmler ist ein großer Whiskysammler. Bereits vor Jahre lernte er in Irland den damaligen Master Distiller von Cooley (Killbegan, Connemara) kennen. David Heynes und Thümmler blieben in Kontakt und bei Tümmler reifte die Idee einer eigenen Whisky-Brennerei. Eine geeignete Immobilie fand er auch auch: In Rüdenau hatte er bereits eine leerstehende Textilfabrik mit eigener Quelle gekauft.

Das war kurz bevor 2011 Hynes zur Interwhisky in Frankfurt kam. Dort trafen sich die beiden. Thümmler stellte dem Iren seine Idee vor und bat ihn, die Brennerei zu konzipieren. Hynes lehnte ab: Er wollte sich zur Ruhe setzen und die Rente genießen.

»German Scotch«
Dann ließ er sich doch für das Projekt begeistern; er würde Tümmler unterstützen – unter einer Bedinung: Er durfte alles so bestellen, wie er es wollte. Ohne Diskussionen über Kosten oder Erforderlichkeiten. Die beiden kamen ins Geschäft und die Single-Malt-Whisky-Destillerie nach schottischem Vorbild wurde 2012 gegründet.

Hynes kaufte nur das Beste: u.a. Washbacks aus Holz und Pot Stills von Forsyth aus der Speyside. 

Dazu entschied Hynes neben den technischen Aspekten, dass das beste Ergebnisse nur mit einem Brau- und einen Brennmeister erzielt werden kann. Es sollte keine »eierlegende Wollmilchsau« für beide Produktionsschritte zuständig sein.

Think big
Bis alles geliefert und eingerichtet war, gingen nach der Gründung noch einmal vier Jahre ins Land, bis endlich produziert werden konnte. Pünktlich zum St. Patrick’s Day 2016 floß der erste New Make aus den Pot Stills, die mit 6.000 Liter Fassungsvermögen die größten Pot Stills auf dem europäischen Kontinent sind. Think big – Tümmler und Hynes waren sich einig, dass in St. Kilian nicht nur ein paar Dutzend Fässer pro Jahr produziert werden sollen.

Think big gilt auch beim Fassmanagement: Bereits heute wird der Spirit in vielen verschiedenen Fasstypen gelagert. Doch Ziel ist es, mittelfristig den St.-Kilian-Spirit in allen 87 zugelassenen Fasstypen (Größen und Vorbelegungen) reifen zu lassen. Denn eine solche Fassvielfalt ermöglicht verschiedenste Single-Malt-Kombinationen und eine riesige Single-Cask-Auswahl.

Alles neu macht der Mai
Auch wenn es noch (!) kein Whisky in St. Kilian abgefüllt werden kann, so ist das, was in Rüdenau auf die Flaschen kommt, schon jetzt sehr spannend. Es gibt vor allem Small-Batch-Abfüllungen aus unterschiedlichen Fässern, die alle sehr gut trink- und genießbar sind (und bei uns erhältlich) und anhand derer gut nachzuvollziehen ist, wie sich die Fässer auf den Spirit auswirken.

Aber im Mai ist es endlich soweit: Dann sind drei Jahre und ein Tag vergangen und der erste St.-Kilian-Whisky darf in die Flasche.

Wir sind gespannt.

Harte Fakten
Produktionsvolumen: 200.000 Liter Rohalkohol (Stand: 01/2019)
4 hölzerne Washbacks (je 10.800 Liter), deren Temperatur mit Kühlplatten gesteuert werden kann

Stills: eine Wash Still, eine Spirit Still (je 6.000 l)

Malz: ungetroftes Pilsener Malz von der Mälzerei Weyermann
getorftes Malz bis 100 ppm aus Schottland Glenesk Maltings

Fermentationszeit 3 Tage, 62–70 Stunden

New Make: 69 Vol %, herunterverdünnt auf 63,5 Vol %

Standardabfüllungen:
verscheidene Liköre auf Basis des White Dog oder Turf Dog (nicht rauchiger oder rauchiger New Make)
zur Zeit fassgelagerte Malzbrände/Spirits verschiedene Batch-Abfüllungen

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