Säntis Edition for Germany II // Spezialabfüllung von Säntis Malts

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Mit dem neuen Importeur Wine & Spirit Partner Andrea Caminneci gibt es auch endlich wieder eine exklusive Abfüllung für Deutschland. Es handelt sich dabei um einen insgesamt fünf-jährigen Single Malt Whisky, der die ersten drei Jahre seiner Reifung in den für Säntis-Malt so typischen traditionellen Bierfässern verbracht hat. Die anschließende zweijährige Reifung in einem Sherry-Fass hat dem Whisky dann seine hauptsächliche, geschmackliche Prägung gegeben.

Was diesen Whisky von einem Großteil anderer Säntis-Abfüllungen unterscheidet, ist das Ausgangsmaterial, denn es wurde Rauchmalz verarbeitet. Das langsame Trocknen der keimenden Gerste über brennenden Buchenholz-Spänen und dem Schweizer Torf gibt dem Whisky eine geschmackliche Tiefe, ohne die Raucharomen allzu dominant im Vordergrund stehen zu lassen. Es bleibt also genügend Raum für die weichen, fruchtigen und fast süßlichen Akzente des Sherry-Fasses, die lediglich durch warme Rauch- und Röstnoten des Malzes untermauert werden.

Farbe dunkles Gold

Nase reife Früchte, Birnenschale und etwas Banane, aber auch Trockenfrüchte wie Birne und Feige, fast wie ein saftiger britischer Fruitcake mit rumgetränkten Rosinen, intensive Karamell-Noten, Vanille, buttrig und cremig wie Milchschokolade, die Rauchnoten sind lediglich in Form einer erkalteten Karamell-Creme durch weiche Röstnoten erkennbar

Gaumen wiederum reife Früchte und Trockenfrüchte insbesondere Feigen und Birnen, dezente warme Rauchnoten die sich wiederum hauptsächlich wie bei Karamell zeigen, Orangeat und buttriges Toffee, weiche Lebkuchen-Würznoten, dazu eine Prise Salz und Aromen von pfannengerösteten Pfefferkörnern

Abgang zart-bittere Schokoladen-Noten, Röstnuss-Aromen wie von Wal- und Haselnüssen, die ursprüngliche Fruchtsüße kommt erst wieder mit der sich entwickelnden Wärme im Mundraum zurück.

Tastingnotes von Julia Nourney

Adventskalender 4 // Fettercairn 18 Jahre

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Hinter dem vierten Türchen haben wir als Empfehlung einen 18 jährigen Fettercairn des unabhängigen Abfüllers »The Whisky Trail«.

Fettercairn, 1995, 18 Jahre, 46 % (Highlands)
Er überzeugt mit großer Komplexität und wunderschönen Aromen, dabei ist er reif und gefährlich »highly drinkable«!
Nase Bircher Müsli, Kleehonig, Lindenblüten und knackige Birne, fein und einladend.
Geschmack Am Gaumen kommen zuerst Honigmelone, Ananas, Kaktusfeige, dann aber auch Fenchelsamen und Salbei. Ein Nachhall von Nelke und Kamille verbleibt und macht diesen komplexen Malt zum runden Geschmackserlebnis.

  • Genuss verschenken erfreut Leib & Seele,
  • denn Genusserlebnisse bleiben in Erinnerung.

Dieser Whisky und viele weitere Single Cask Whiskys haben wir in unserem im Laden in der Bernardstraße 63a, am Goetheplatz im Offenbacher Nordend.
Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Freitag 15 bis 19 Uhr, Donnerstag 15 bis 20 Uhr und an den Adventssamstagen 13 bis 19 Uhr.

Alpstein VII mit Sherry-Cask-Finish von Säntis Malt

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Unter dem Namen Alpstein bringt Säntis Malts aus der Schweiz Sonderabfüllungen mit einem jeweils spannenden Fassfinishs heraus. Der Alpstein VII reift wie alle Säntis Malts zunächst für 5 Jahre in einem Bierholzfass und danach für ein weiteres Jahr in einem Sherry Fass. Herauskamen 1400 Flaschen. Die Flaschen sind handschriftlich nummeriert und vom Brennmeister unterschrieben.

Nase Zunächst ist er in der Nase ganz zart, nur wenige florale und kräutrige Noten sind zu spüren, dann kommt nach und nach der Duft von Trauben und Birnen hinzu und eine Brise von warmem Vanillepudding.
Geschmack Im Mund kommt eine intensive Noten von Gewürzen, die an Piment, Kardamon und Zimt erinnern, dazu etwas Trockenfrüchte und Karamell.
Abgang Er ist sehr trocken und nur im Abgang bekommt er ein leichte Süße, die dann aber schnell von Holznoten und nussigen Aromen abgelöst wird.

Wie alle Alpstein-Abfüllungen kommt er mit 48% in die Flasche und ist nicht gefärbt.

Diese limitierten Abfüllungen gibt es bei uns im laden, bernardstraße 63a, Offenbach.

Candel 2011 vom Weingut Carl Koch – Underdog mit Genussexplosion

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Der Candel vom Weingut Carl Koch aus dem rheinhessischen Oppenheim ist ein Wein, der viel überrascht. Im Glas duftet er sehr intensiv, buttrig-nussige Aromen, Brioche-Teig, dazu Anklänge von ätherischen Öle, dazu reife Birne, etwas exotische Früchte und kräutrige Aromen. Am Ende dann eine ganz dezente Rauchigkeit. Man merkt da steckt ganz viel drin.

Im Mund ist zunächst eine erfrischende, fruchtige Säure zu spüren, die danach von einem zarten Schmelz und mineralischen Noten begleitet wird. Ein kräftige Weißwein, der es auch mit gebratenem Fleisch mit hellen Soßen aufnehmen kann bzw. diese exzellent begleitet. Aber auch ein Gemüsegratin ist eine passende Begleitung. Aber man kann ihn auch genießen ohne etwas dazu zu essen.

Und was steckt nun dahinter? Der Name rührt von der Parzelle »Kandelweg« in Oppenheim. Der Wein ist ein Silvaner, spontan vergoren im neuen Stückfass gereift. Die Mineralität des Kalkmergels ist deutlich im Wein schmeckbar.

Das zeigt erneut, dass Weine aus der Rebsorte Silvaner nicht nur hervorragende Speisenbegleiter sind, sondern auch in den Händen des richtigen Winzers, zu spannenden und unkonventionellen Weine werden können. Das Negativ-Image von Silvaner konnte ich noch nie richtig nachvollziehen, aber wer diesen oder andere Weine aus Silvanertrauben bei uns probiert, sieht, dass der Underdog-Status völlig verfehlt ist. Nix Underdog, sondern Genuss pur.

Den Wein gibt es bei uns im Laden in Offenbach, Bernardstraße 63a.

 

Whisky aus dem Land des Choucroute

Das Elsass, eine Region bekannt für hervorragende Weine, bestes Choucroute (Sauerkraut) und edle Eau de Vie bekannt, überrascht seit einigiger Zeit auch mit Whisky. Im Sog des aktuellen Trends sprießen überall ausserhalb von Schottland und Irland in den letzten 10-20 Jahren Whiskys-Destillerien im Resteuropa aus dem Boden.

Der Elsass Whisky® ist ein Whisky, der aus reinem Gerstenmalz in der Destillerie Lehmann doppelt gebrannt wird und dann sieben Jahre in Eichenfässern, die zuvor mit weißen Bordeaux-Weinen belegt waren, gelagert werden. Neben der auf Trinkstärke reduzeirten Variante mit 40% gibt es auch noch einen kräftigere Abfüllung mit 50%.

Trotz erster Vorbehalte überzeugen die Aromen in der Nase. Fruchtig, an frische Äpfel erinnernde Noten und man könnte ihn blind vielleicht in die Speyside in Schottland verorten. Sehr zart und angenehm. Beim Trinken überrascht die zart-fruchtige Seite des Whiskys in Kombination mit den würzigen und holzigen Aromen, die vom Aroma an noch nicht ganz reife Birne erinnern. Er bleibt sehr lange im Mund, auch wenn er für meinen Geschmack etwas mehr Mundfülle vertragen könnte, da sind die 40% vielleicht doch etwas stark herunter verdünnt. Würde mich mal interessieren, ob er mit den 50% mehr Fülle mitbringt.

Kein wuchtiger »Brecher«, aber ein schmackhafter Whisky als Starter oder auch als Digestif zu genießen.