Gewürztraminer Spätlese, Weingut Carl Koch – Rheinhessen rockt Asien

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Gewürztraminer zählt sicherlich für die wenisgten zu den präferierten Rebsorten. Zu Unrecht wie ich finde. Denn gerade diese rebsorten bietet eine wunderbare Aromenwelt von floralen Noten, die an Rosen erinenrn bis hin zu zimtartigen Gewürzen. Vielleicht sind es diese starken Aromen, die aber nicht unbedingt mit Frucht assoziiert werden, dass Gewürztraminer nur so wenige Fans hat. Aber vielleicht ist diese 2015er Spätlese vom Weingut Carl Koch ein Einstieg, vor allem für alle Liebhaber asiatischer Küche. Die feine Süße des Weines ist ein idealer Partner für die pikante bis scharfe Küche aus Korea oder Thailand. Denn die Süße puffert die Schärfe ab, so dass der Wein letztlich weniger süß und viel frischer schmeckt und die Schärfe nicht zu dominant wird. Wir haben Schweinenackensteaks mariniert mit Chili, Sesam und Sojasauce. Scharf anbraten und kurz vor Ende mit Zuckerschoten und Paprika vermengen. Dazu passt für alle, die es noch schärfer mögen das Kimchi von Stefan das Wollschaf, einem lokalen Produzenten aus Offenbach.

So wie wir regionalen Wein und asiatische Küche zusammengeführt haben, so verbindet Dr. Ring Ding aus Münster mit Kingston Rudieska aus Seoul beide Welten musikalisch.
 

Schwur auf die Qualität – Weine von Daniel Brand

Daniel Brand aus dem pfälzischen Bockenheim hat uns mit seinen ersten Weinen gleich von Beginn an mit seinem Schwur auf die Qualität überzeugt. Seine Etiketten tragen eine stilisierte Schwurhand, eine Anlehnung an ein Relief an der Bockenheimer Martinskirche.

Er selbst sieht darin eine Vermittlung des Vertrauens. »Der Weinfreund kann also sicher sein, dass der Wein in der Flasche von hervorragender Qualität, die Produktion gewissenhaft und nachhaltig verlaufen, dass naturnaher Ausbau erfolgt, und dass jeder Jahrgang individuell und einzigartig ist.«

Da wir uns zunächst einmal nur von einem, dem ersten Jahrgang überzeugen konnte, ist es zunächst ein Versprechen, das aber durch die ersten Weinen bereits auf einem gelungenen Fundament steht. Vom Jahrgang 2011 füllte Daniel Brand einen Riesling aus der Lage Klosterschaffnerei und eine Scheurebe ab.

Der Riesling hat sehr komplexe Aromen, in der Nase finden man Melone, reife Äpfel aber auch einen Hauch Stachelbeere. Im Mund überrascht er posititv mit einer feinen Mineralität und langen Abgang sowie samtigem Schmelz. Die Mineralität und der Schmelz sprechen für Kalkstein-Vorkommen in dieser Lage. Beim Weinwettbwerb Mundus Vini erhielt er hierfür eine Silbermedaille.

Als Essensbegleiter ergänzt er gut Speisen mit hellen Saucen, harmonisiert zmit Kalbfleisch aber auch mit vielen Fischgerichten.

Adieu Sauvignon Blanc
Nun zu unserem Favoriten. Wir selbst sind – entgegen dem Trend – keine unbedingten Fans von Sauvignon Blanc aus Deutschland. Vielfach finden wir  bei viele Sauvignon Blancs zu wenig Ausgeglichenheit, eine zu dominate Säure, die einen zu schnell »satt« macht. Oft hat man nach einem Glas dann genug davon. Und schaut man sich an was Daniel aus seinen Scheureben herauskitzelt, fragt man sich ob man überhaupt Sauvignon Blanc benötigt. War Scheurebe lange nur als süß ausgebaute Weine auf dem Markt, so zeigen immer mehr Winzer was diese Rebe an herrlichen Aromen preis gibt, wenn man sie trocken ausbaut. Denn die Aromen, für die der Sauvignon Blanc steht, finden sich ebenso gut in der Scheurebe.

In der Nase zu erst grüne Paprika, Stachelbeere und Johannisbeere, aber auch etwas weißer Pfeffer. Im Mund dann frische und fruchtige Aromen von Melone. Die Mineralik bleibt lange und gibt dem Wein Rückgrat, trotzdem ein hervorragender Wein mit geringem Trink-Widerstand, der einfach Spaß macht. Solo oder hervorragend zu asiatischem Essen.

In Kürze wird es seine Scheurebe auch bei uns geben.

Shy Guy aka der Typ mit der Scheurebe
Daniel haben wir noch nicht persönlich kennen gelernt, aber spontan fiel mir zur wunderbaren Scheurebe, der Ska-Punk-Song von Nguru ein. Daniel nicht als scheuer Typ, sondern als der Typ mit der Schreurebe. Seine Weine gehen wie dieser Song nach vorne und haben richtig Power.
 

 

Welcher Wein zum Essen I: Scharfe Gerichte

Wein lässt sich ohne Probleme solo genießen, aber nichts desto trotz ist Wein einer der besten Begleiter für Speisen. Doch welcher Wein zu welchem Essen? Eine häufig gestellte Frage.

Wein passt nahezu zu jedem Gericht und doch gibt es einige Lebensmittel, die sich regelrecht feindseelig dem Weingenuss entgegenstellen. Da sind zum Beispiel Spinat, Tomaten, Sauerkraut, Kaffee, Joghurt und viel scharfe Zutaten wie Senf, Rettich oder Wasabi. Doch bei großer Beleibtheit asiatischer Gerichte, die häufig eine höhere Schärfe besitzen, möchte man keineswegs auf den Wein verzichten. Was also tun?

Je schärfer ein Gericht ist, desto stärker sollte man beachten, dass er einen niedrigen Alkoholwert besitzt und eine kräftige fruchtige Restsüße. Je nach Süße des Weines kann dieser exotische Aromen aus den Gerichten wie Mango, Zitronengras aber auch Koriander und Ingwer unterstützen.
Die Süße des Weins und die Schärfe des Essens nivellieren sich gegenseitig, so dass süße Weine je nach Säure und der Schärfe fast fruchtig trocken Schmecken können. Allerdings sollte man in erster Linie hier auf Weißwein zurückgreifen, da die Gerbstoffe in Rotweinen durch die Schärfe unangenehm verstärkt werden können. So eigenen sich hervorragende Auslesen mit einer Restüße zu asiatischem Essen, aber auch Weine mit ausgeprägter Fruchtsüße. Probieren Sie es einfach mal aus.

Wir empfehlen gerne dazu folgende Weine aus unserem Sortiment:
Gewürztraminer Auslese – Weingut Werther-Windisch (Rheinhessen)
Gewürztraminer Edelsüß – Weingut Metzger (Pfalz)
kalkstein scheu auslese – Weingut Uwe Spies (Rheinhessen)
Rieslaner – Weinbau Daniel Aßmuth (Pfalz)
Ladymischung – Phillip Heinz (Pfalz)
Kettern Riesling – Weingut Kettern (Mosel)

 

Foto: Jon Sullivan