Es kann manchmal schon verwirrend in der schottischen Whisky-Welt sein – Single Malt, Blended Malt, Single Cask, Blended Whisky – alles klar? Deshalb wollen wir heute ein wenig Licht ins Dunkle bringen und euch ein paar wesentliche Whisky Begriffe erläutern.
Single Malt
Single Malts sind Whiskys aus gemälzter Gerste, die in einer einzigen Destillerie produziert werden. Dafür werden verschiedene Fässer aus dieser Destillerie zunächst in einem großen Bottich vermischt und dann in Flaschen abgefüllt. Soll der Whisky eine Altersangabe z.B. 10 Jahre tragen, bestimmt das jüngste Fass aus der Auswahl der Fässer das angegebene Alter auf der Flasche. Es dürfen auch ältere Fässer enthalten sein, doch die Altersangabe ist durch den am kürzesten gelagerten Whisky definiert.
Single Cask
Single Cask Whiskys sind Abfüllungen, die ausschließlich aus einem einzigen Fass aus einer einzigen Destillerie stammen. Oft sind zusätzliche Informationen wie z.B. Angabe der Fassnummer und Fassart, Destillations- und Abfülldatum, Anzahl der Flaschen auf dem Etikett enthalten. Der Geschmack von Einzelfass-Abfüllungen (Single Cask) ist einzigartig, denn das Fass formt wesentlich den Geschmack eines Whisky. Wenn alle Flaschen der Abfüllung aus dem Fass ausgetrunken sind, wird es diesen Whisky in diesem Geschmack nicht noch einmal geben.
Blended Malt
Auch hier werden verschiedene Fässer mit Whisky aus gemälzter Gerste gemischt. Allerdings kommen bei den Blended Malts die Fässer nicht aus einer Destillerie sondern sie werden in unterschiedlichen Destillerien produziert.
Blended Whisky
Blended Whisky besteht aus Malt Whiskys (Whiskys aus gemälzter Gerste) verschiedener Destillerien und Grain Whiskys (Whiskys aus nicht gemälzten Getreidearten mit einem kleinen Anteil gemälzter Gerste) verschiedener Destillerien. Die einzelnen Bestandteile des Blended Whisky können aus 20 oder mehr verschiedenen Destillerien kommen. Es werden Whiskys mit einem eigenen Stil kreiiert, die sich aber nicht einzelnen Destillerie-Stilen zuordnen lassen.
Auch bei den Whisky-Stilen sollte nicht nach gut oder schlecht kategorisiert werden. Eine Empfehlung sind daher die Kategorien „schmeckt mir“ und „schmeckt mit nicht“. Der persönliche Geschmack ist letztendlich das, was zählt. In diesem Sinne > Slàinte < lasst es euch schmecken!