Rude Boy Dreams – Riesling von Daniel Aßmuth

Social Media ist schon oft sehr hilfreich, um sich auszutauschen und Gleichgesinnte zu treffen.  Auch in Sachen Wein werden Facebook, Twitter & Co von Winzern, Weinhändlern und Sommeliers genutzt. Auf diesem Wege bin ich auf Daniel Aßmuth und seinen Riesling aufmerksam geworden. Als Grafikdesigner hat mich zunächst das Design der Etiketten begeistert, als ich dann den Wein das erste probierte, waren Form und Inhalt ein Einheit.

Der erste Eindruck im Mund war: voluminös und weich. Der zweite Eindruck war die leichte, spritzige Süße mit einem Schuss Zitrus am Ende. Und ein ganz feines Bizeln auf der Zunge. Apfel und reife Birne und Mirabelle kommen hinzu. Die mineralischen Noten sind weniger steinig, sondern eher erdig. Ein Riesling mit Rückgrat, der bewußt getrunken werde möchte.

Riesling  –  Old School
Daniel Aßmuth bewirtschaftet zur Zeit rund einen Hektar an Reben in Bad Dürkheim, die Hälfte davon etwa mit Riesling. Seine Weine kann man problemlos als Old School bezeichnen, nicht nur weil die Maschinen schon einige Jahre auf dem Buckel haben, oder weil er seine Weine biologisch anbaut, sondern auch weil der Wein (Jahrgang 2010) seine liebenswerten Ecken und Kanten hat, er nicht massenkompatibel »weich gespült« ist. Daniel verzichtet nahezu vollständig darauf die Weine in größerem Umfang zu entsäuern oder zu verändern. Damit behält jeder Jahrgang seine typische Note.

Daniel war nach seiner Ausbidung zum Winzer zunächst bei einigen renommierten Weingütern tätig, seit Anfang des Jahres widmet er sich seinen eigenen Weinen hauptberuflich.

Wenn man Wein nur auf knapp einem Hektar anbaut, kann man sich vorstellen, dass der jeweilige schnell ausverkauft sein wird. Vom Riesling 2010 wurden lediglich rund 1400 Flaschen abgefüllt. Einige Kisten sind nun in Offenbach gelandet und können über uns bezogen werden (7,90/Flasche) oder bei einer der nächsten Weinverkostungen probiert werden. Anfragen an: info@die-genussverstaerker.de

Riesling – Rude Boy Dreams
Als ich das erste Mal den Riesling im Glas hatte, dachte ich direkt an Ska als musikalische Begleitung. Eine Musikrichtung, die nicht massenkopatibel ist, aber Weicheit unc Spritzigkeit zu gleich in ihrem Sound verbindet. Und bei Old-School-Ska zählen Laurel Aitken und The Skalatlites auf jeden Fall dazu. Und dieser Riesling ist in der Tat »Rude Boys Dreams«

Ausblick 2011
Ende des Jahres wird Daniel Amuth noch einen Rotwein (Portugieser) und einen Rosé-Sekt abfüllen. Wir sind schon sehr gespannt und werden sicherlich diese probieren und versuchen sie ins Rhein-Main-Gebiet zu bringen.