Literatur: John Rebus und Whisky

Ian Rankin ist einer der bekanntesten zeitgenössischen Krimi-Autoren. Vor allem seine Romane (17 Bände) über die Figur des Detective Inspector John Rebus werden weltweit von Millionen verschlungen. Rankin stammt aus der Nähe von Edinburgh und lässt dort auch seine stets mürrische Hauptfigur agieren. Als Kind zeichnete er Comics, sang in einer Punk-Band und schrieb deren Liedtexte, arbeitete unter anderem als Schweinehirt und Alkohol-Forscher.

Seine Figur John Rebus ist ein Einzelgänger, der sein eigenes Leben alles andere als im Griff hat und immer in komplizierte und verworrene Fälle gerät. Ian rankin kombiniert Hochspannung mit Charakterstudien und schottischem Lebensgefühl.

»Rankins Bücher bilden gewissermaßen die Quintessenz dessen, was gegenwärtig den britischen Kriminalroman ausmacht.«, schreibt Tobias Gohlis von der Zeit.

Doch für mich als Liebhaber schottischer Whiskys ist noch etwas anderes in den John-Rebus-Romanen spannend – welchen Whisky trinkt er dieses Mal?

Die Romanfigur Rebus ist ein Freund rauchiger und torfiger Whiskys von der Insel Islay. In den bisher von mir gelesenen Romanen überwiegt der Laphroaig, aber in »So soll er sterben« trinkt er auch Lagavulin und Bowmore. In »Blutschuld« ist es ein Talisker und in »Ehrensache« ein Glenmorangie, während er in der Gegend um die Destillerien Knockando und Tomintoul unterwegs ist. In dem Roman »Die Seelen der Toten« gibt es neben einem »Laphroaig mit einem Spritzer Wasser« auch einen Balvenie. In »Im Namen der Toten« wird neben dem obligatorischen Laphroaig auch ein Dewar’s Blend getrunken. In ein »Rest von Schuld« gönnt sich Rebus gleich zu Beginn des Romans einen Highland Park, 18 Jahre und am Ende des Buches einen The Speyside. In »Das Puppenspiel« werden gleich mehrere verschiedene Malts getrunken: mehrfach wird ein Ardbeg eingeschenkt, ein 12 Jahre alter Macallen sowie Rebus Lieblinswhisky Laphroaig getrunken. (wird fortgesetzt)

Bildquelle: Tilmandralle (Edinburgh und Artur’s Seat)