Impressionen von Whisky & Tobaco Days in Hofheim, Teil 1

Die Whisky & Tobacco Days in Hofheim fanden am letzten Wochenede statt. Auch wenn die Stadthalle nicht so einladend ist wie die alten Festungsanlage in Rüsselsheim, so kamen jedoch am Samstag bereits sehr viel Whisky-Enthusiasten.

Als Nichtraucher haben wir den kleinen Saal mit den Zigarren und Pfeifen-Anbietern ausgelassen. In der Whisky-Halle fand man rund 20 Stände, die in erster Linie Whiskys aus Schottland anboten. Aber auch Whiskys aus anderen Ländern, vor allem Irland, Japan, Schweden und Deutschland wurden präsentiert. Neben Whisky wurde noch Rum und Obstbrände angeboten.


Alle Stände mit vielen, vielen unabhängigen Abfüllern konnten wir gar nicht aufsuchen, geschweige denn bei allen einen Dram probieren.

 Doch der Reihe nach. Da der Stand von Whisky Spirits direkt neben dem Eingang platziert war, war dies auch unser erster Halt. Auf Empfehlung probierten wir einen 26 Jahre alten Cragganmore von Signatory Vintage, der mit seinen Butter-Scotch-Aromen umwerfend war. Der 21jährige Rosebank aus der »Flora and Fauna«-Series war ebenfalls eine Überraschung. Zunächst dachte man ausgehend vom Bukett, dass er doch etwas dünn ist, im Mund machen sich dann Aromen von weißem Pfeffer mit einer langen aber feinen Schärfe breit. Später hatte wir noch den Ardbeg Aligator probiert, den ich allerdings etwas unspektakulär fand.



Gegenüber von Whisky Spirits befand sich der Stand von Obsthof am Berg aus Kriftel, die wir bereits im Frühjahr wegen ihrer ausgezeichneten Obstbrände besuchten. Dieses Mal konnte wir den New Make ihres Whisky in Spe probieren. Der Sherry-Fass gelagerte war mir etwas zu nervig, aber im Gegensatz zu anderen Whiskys aus Deutschland ist er wesentlich näher am schottischen Original dran. Der New Make aus dem Portfass war dann um einiges besser. Das letzte Urteil fällt, wenn der Whisky abgefüllt wird. Unabhängig vom Whisky sind die Obstbrände der Brüder Henrich absolut empfehlenswert. Und mit Holger Henrich haben wir erneut einen einen charmanten und authentischen Mensch getroffen, der mit Begeisterung und viel Herzblut seine Brände präsentiert.

Im zweiten Teil des Berichts folgen unsere Eindrücke zu den Herbstbottlings von Dun Bheagan, den aktuellen Abfüllungen von James MacArthur sowie von Thomas Ides Whisky Chamber.