Daniel Aßmuth – Ein Roter namens Krieger

Nachdem wir bereits von Daniel Aßmuths Riesling 2010 begeistert waren, hatten wir bereits vor einigen Wochen die Möglichkeit seinen ersten Rotwein zu probieren. Und der Wein mit dem Namen »Krieger« ist erneut ein gelungener Wurf. In der Nase Holunder und Wacholder, etwas Rauch und nasse Steine, im Mund dann wieder Holunder, Waldunterboden und dazu einen gute Kombination von Säure und Gerbstoffen. Es handelt sich übrigens um einen 100 prozentigen Portugieser, eine immer noch etwas unterschätzte Rebsorte.

Wieso nennt man einen Wein »Krieger«? Der Hintergrund der Namensgebung besteht darin, dass Daniel nicht aus einer Winzerfamilie stammt und somit sich Weinberge, Keller und Anlagen zusammensuchen, ausleihen und günstig erwerben musste. Seinen Keller hat er von der Familie Krieger, die keinen eigenen Wein mehr ausbaut, übernommen. Als Dank für die Möglichkeit den Keller zu nutzen und auch das ein oder andere mal den Hof zu blockieren, benannte er ihn nach der Familie Krieger. Damit es nicht zu Verwechselungen mit den existierenden Weingütern mit Namen Krieger kommt, hat Daniel einen befreundeten Graffiti-Künstler beauftragt einen Schriftzug zu gestalten, der erst auf den zweiten oder dritten Blick als »Krieger« zu identifizieren ist.

Den Wein gibt es übrigens auch direkt bei uns im Verkostungsraum

C’est ma vie
Als Soundtrack zum Wein, wie auch schon beim Riesling ein Ska-Song, dieses mal von der französischen Band Skarface.