Vermut Tonic – Tonic mal anders

Vermut? Im Ernst? Ja, Heiko Hoos schreibt seinen Weinaperitif mal ganz anders. Ein Vermouth oder Werrmut ist generell ein Aperitif auf Weinbasis, der aromatisiert wurde mit Wermutkraut und anderen Botanicals, der ähnlich wie beim Portwein mit hochprozentigem Alkohol „aufgespritet“ wird. Im englischen etwas nobler als fortified wine bezeichnet. Und das mit einem vorgeschriebenen Alkoholgehalt zwischen 14,5 und 21,9 Volumenprozent und unterschiedlichen Zuckergehalt

In Heikos Vermut kommen intensive Noten von Wermutkraut und eine tiefgreifen Bitterkeit weitab von Easy-Sipping-Mainstream, sinnvoll ergänzt durch wenige, ausgewählte Botanicals.

Zum pur genießen als Aperitif, als Bestandteil in Cocktails oder wie hier als Grundlage eines erfrischenden Vermut Tonic. Die Kombination von Kräuternbitterkeit und erfirschendem Tonic macht es zu einer leichteren Alternative zum Gin Tonic.

15. Dezember: Cognac-Tasting mit Victoria Bourguignon – We Love Frapin, Not Pouf-Pouf!

Nach dem Besuch von Victoria Bourguignon, Brand Ambassadorin von Cognac Frapin bei unseren Open Bottle Days haben wir für Dezember noch ein exklusives Tasting für euch im Angebot.
Wir verkosten verschiedene Qualitäten vom VS, VSOP bis hin zu verschiedenen XO-Abfüllungen. Dazu gibt es kleine kulinarische Begleiter.

Mit Victoria war ich dieses Jahr auch vor Ort und habe mir die Produktion und vor allem auch die Lagerung angeschaut und beim abendlichen Menü im Schloss Font Pinot auch festgestellt wie toll Cognac beim Food Pairing funktioniert. Vor Ort auch das Geheimnis der Lagerung in trockenen und feuchten Kellern sehen und schmecken können.

Der Kellermeister, Patrice Piveteau, brachte beim Besuch vor Ort den Unterschied von Coganc Frapin zu vielen anderen Cognacs mit dem einfachen Satz auf den Punkt: Frapin, Ce n’est pas de pouf-pouf.

Das beschreibt gut, die Eleganz dieser feinen Tropfen des 1er Cru de Cognac aus Segonzac. Auf 240 Hektar wachsen vor allem Ugni Blanc Trauben. Und nur die eigenen Trauben werden für die Vinifikation und das spätere Destillat verwendet. Jeder einzelne Arbeitsschritt liegt in den Händen von Frapin.

Wir bitten um verbindliche Anmeldung via E-Mail: tasting@die-genussverstaerker.de

Preis 65 Euro inklusive Cognac und kulinarischen Begleitern (pro Person)
Ort Die Genussverstärker, Laden in der Bernardstraße 63a,
Datum/Beginn 15. Dezember, Freitag 20 Uhr (Dauer ca. 3 Stunden)

Anmerkung: Mindestanmeldezahl 8 Personen, damit das Event stattfindet.

8. September: Victoria Bourguignon von Frapin Cognac bei den Open Bottle Days

Am Freitag den 8. September werden wir nicht nur Whisky, Gin und Rum zur Verkostung anbieten, sondern auch Cognac. Als Special Guest wird Victoria Bourguignon (auf dem Foto ganz links), Brand Ambassadorin von Frapin Cognac, einige feine Tropfen vorstellen. Neben den dem VS, VSOP stellen wir euch zwei XO Qualitäten vor.

Im Juni konnte ich u.a. mit Victoria Cognac Frapin vor Ort besuchen und viel über Herstellung und Qualitätsverständnis von Frapin lernen. Ein paar erste Fotos. Ein ausführlicher Bericht folgt.

Bach-Gabrielsen: Cognac VSOP Triple Cask

Der Cognac VSOP Triple Cask von Bache-Gabrielsen hat eine insgesamt längere Reifung als die für einen VSOP vorgeschriebenen 4 Jahre erhalten. Durch die drei verschiedenen Fässer entsteht ein fruchtiger wie geschmeidiger Cognac.  Seine aromatische Struktur bringt die Eleganz des Petite Champagne und die fruchtigen Aromen des Fins Bois zum Vorschein. Diese sanfte Mischung sorgfältig ausgewählter Eau-de-Vie enthüllt Aromen von reifem Holz, Vanille, Trockenfrüchten (Aprikose, Mandel, Dattel, Nuss), Banane und orientalischen Gewürzen. Der Abgang ist lang und sanft, mit einem Hauch von Kräutern gegen Ende. Die verwendeten Eau-de-Vie lagerten zwischen 4,5 und 15 Jahren in Limousin Eichen Fässern.

Cognac von Bache-Gabrielsen bei »Die Genussverstärker«

Vor einigen Jahren hatten wir bereits zwei kleine Cognac-Tastings, das Interesse war damals noch zurückhaltend, doch Zeiten ändern sich. Und Cognac verliert zum Glück wieder dieses Image des Alter-Herren-Getränk.
Damals stand schon Bache-Gabrielsen beim Tasting im Mittelpunkt, denn hier werden Tradition und Innovation zusammengebracht: Das Unternehmen hat es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht das angestaubte Image von Cognac wieder aufzupolieren – mit Qualität und Design.

Doch wie kommt Cognac zu seinem eher skandinavischem Namen?
Das Märchen vom jungen Oberleutnant Thomas Bache-Gabrielsen, der auf der Suche nach Ruhm und Reichtum nach Cognac ging, ist eine Geschichte, die uns anspricht. Thomas‘ Vater leitete in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Holmestrands Samlag für Brændevinshandel, ein Alkoholmonopol, und so wuchs der junge Thomas nicht nur mit Milch auf.

Sein Interesse für Branntwein begleitete ihn – in mehrfacher Hinsicht – als er 1903 nach Cognac ging. Wie in den meisten Märchen sind gute Freunde immer willkommen, und ein anderer Norweger, Peter Anton Rustad aus Ås in Akershus, war bereits in der Region ansässig. Wie es der Zufall wollte, wählte er den jungen Bache-Gabrielsen als seinen Partner, als sie 1905 die Firma von A. Edmond Dupuy übernahmen. Damit war Thomas nicht nur in der Cognac-Region, sondern auch auf dem Cognac-Markt vertreten. Um eine lange Erfolgsgeschichte abzukürzen: Thomas heiratet und gewinnt »die Prinzessin und das halbe Königreich«. Oder zumindest fast. Er wurde Schwiegersohn einer alten Winzerfamilie, was das Unternehmen stärkte und seine Kenntnisse über die Weinherstellung erweiterte. 1916 kam Rustad bei einem Motorradunfall ums Leben, und Thomas machte alleine weiter. Seine Verbindungen zu Skandinavien, insbesondere zu Norwegen, waren gut. Heute ist Bache-Gabrielsen eines der wenigen verbliebenen traditionellen, familiengeführten Cognac-Häuser und befindet sich in alten, fast antiquierten Räumlichkeiten im Zentrum von Cognac. Wenn man durch die Türen tritt, fühlt man sich fast wie in einem Charles-Dickens-Film aus dem Jahr 1890. Hinter dieser Fassade ist das Unternehmen ultramodern, so modern, wie es nur sein kann, wenn es um Cognac geht. Das Cognac-Haus wird heute von Thomas Bache-Gabrielsens Urenkel Hervé Bache-Gabrielsen geleitet, der vor kurzem die Leitung des Unternehmens von seinem Vater Christian Bache-Gabrielsen übernommen hat, der nun den Vorsitz des Verwaltungsrats innehat. Norwegen ist nach wie vor der größte Markt, aber wenn man weiter südlich in Europa nach einem Bache-Gabrielsen fragt, muss man vielleicht zwei- oder dreimal nachfragen, da die Cognacs des Unternehmens dort immer noch unter dem Namen Dupuy vermarktet werden. Und jetzt findet ihr die Cognacs auch bei uns in Offenbach.