GTX – des Wahnsinns fette Beute – Weingut Carl Koch

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Das Weingut Carl Koch hat eine lange Tradition, aber diese Wein ist weniger von der Tradition des Weingutes als von der hand des Kellermeisters, Heiner Maleton, geprägt. Heiner prägt seit 2010 die Weine des Weingutes. Das sind die völlig unterschätzen Basisweine genauso zunennen wie seine Lust zum Experimentieren. Der GTX ist so ein Experiment. Im Interview mit Martin Riedel, Weinblogger, beschreibt Heiner das seine Weine ausmacht wie folgt:
»60% Terroir – 20% Oenologie – 10% Weinbau – 5% Wahnsinn  – 5% Glück«

Etwas von dem Wahnsinn steckt im GTX sicherlich. Gewürztraminer Extrem ist die Auflösung für die Abkürzung. Maischevergoren, Spontanvergärung, Holzfass und unfiltiriert sind die Komponenten der Herstellung. Ein Wein für Weinfreaks, die sich auf etwas einlassen. GTX ist alles andere als ein Saufwein, sondern ein Wein mit dem man sich beschäftigen kann bzw. sollte, um seine ganze Bandbreite zuentdecken. Nach dem öffnen am besten 1 bis 2 Stunden atmen lassen, dann ein großes Weinglas nehmen. Der GTX braucht Platz im Glas.

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Im Glas entfalten sich teilweise typische Noten des Gewürztraminers wie Rose und Zimt, dazu aber ein Kräuterwucht, Äpfel aus dem letzten Herbst, die im Keller lagerten oder wie es eine Freundin gestern noch ganz spontan zusammenfasste: »Der riecht ein wenig nach Weihnachten.« Kaum Säure, trotzdem nicht müde oder stumpf wirkend im Mund.

Als Essenbegleiter hervorragend zu allem wo man sonst auch mal einen Rotwein trinken würde. Der Wein kommt auch mit starken Aromen der Speisen zurecht. Zu Gegrilltem, gereiftem Käse, Schinken und geräuchter Wurst, Lamm mit Kräuterkruste, asiatischem Essen

Hier noch die Besprechung unsere lieben Kunden Andreas Oeing sowie das Interview welches Martin Riedel mit Heiner führte.

Nichts unbedingt die Musik als Begleitung zum Wein, sondern eher was diese 5 % Wahnsinn und gleichzeitige Genialität der Weine von Heiner musikalsich umsetzt. John Zorn mit seinem Bandprojekt »Naked City«. Verstörend und faszinierend zu gleich.

WE LOVE GLHWN – Hausgemachter Glühwein auf dem Märktchen

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Winterzeit ist Glühweinzeit, aber vielen ist bei dem was auf Weihnachtsmärkten ausgeschenkt wird schon wieder die Lust vergangen. Meistens hat das was unter dem Namen Glühwein ausgeschenkt wird, wenig mit Weingeschmack zu tun und ist eher dominiert von einer pappigen Süße. Meist wird nicht gerade hochwertiger Wein verwendet.

Im Rahmen von »Das Märktchen« bieten wir zur kalten Jahreszeit hausgemachten Glühwein an. Dabei verwenden wir Wein aus unserem Sortiment. Für den roten Glühwein einen Rotwein vom Weingut Metzger, etwas roten Traubensaft vom Winzer, Sternanis, Zimtstange, Piment, Nelken und eine Orange. Dazu ein wenig Zucker, so dass der Glühwein nicht zu süß wird.

Jeden Donnerstag von 15 bis 20 Uhr vor bzw. in unserem Laden am Goetheplatz.

 

16. April: Die Gin Aromenwelt – ein Gin-Tasting // Gin-o-licious AUSGEBUCHT

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Gin ist im wesentlichen geprägt durch Wacholder, aber dazu können je nach Rezeptur viele verschiedene traditionelle wie exotische Kräuter, Gewürze und Zutaten, die so genannten Botanicals, kommen. Im Tasting lernen Sie die Aromenwelt klassischer Gins wie moderner Interpretationen kennen. Sie lernen auch etwas über die Aromen der jeweiligen Botanicals und etwas über deren Hintergründe kennen. Im Mittelpunkt stehen bei uns Gins kleiner Manufakturen, die Gin abseits des Mainstreams, abseits der bekannten Produkte aus dem Supermarkt etc. destillieren.
Wir stellen bei der Verkostung sechs Gin mit unterschiedlichen Aromenspektren vor: Mit dabei sind u.a. der Breil Pur, BCN Gin, Tonka Gin
, Bobbys Gin, Ferdinards Saar Dry Gin und Gin Sul.

Alles andere als alltäglich, dafür überraschend und lecker. Wir werden die Gins zunächst pur und dann in der Kombination mit Tonic Water verkosten.
In der Pause gibt es ein paar Snacks zur Stärkung und zur Neutralisierung bieten wir Wasser und Weißbrot an.

Wir bitten um verbindliche Anmeldung via E-Mail oder Telefon:
info@die-genussverstaerker.de bzw. 0172. 7771781

Preis 30 Euro inklusive Getränke (pro Person)
Ort Die Genussverstärker, Laden in der Bernardstr. 63a, Offenbach
Datum/Beginn 16. April 2015, 20:00 Uhr (Dauer ca. 2–2,5 Stunden)

Alpstein VII mit Sherry-Cask-Finish von Säntis Malt

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Unter dem Namen Alpstein bringt Säntis Malts aus der Schweiz Sonderabfüllungen mit einem jeweils spannenden Fassfinishs heraus. Der Alpstein VII reift wie alle Säntis Malts zunächst für 5 Jahre in einem Bierholzfass und danach für ein weiteres Jahr in einem Sherry Fass. Herauskamen 1400 Flaschen. Die Flaschen sind handschriftlich nummeriert und vom Brennmeister unterschrieben.

Nase Zunächst ist er in der Nase ganz zart, nur wenige florale und kräutrige Noten sind zu spüren, dann kommt nach und nach der Duft von Trauben und Birnen hinzu und eine Brise von warmem Vanillepudding.
Geschmack Im Mund kommt eine intensive Noten von Gewürzen, die an Piment, Kardamon und Zimt erinnern, dazu etwas Trockenfrüchte und Karamell.
Abgang Er ist sehr trocken und nur im Abgang bekommt er ein leichte Süße, die dann aber schnell von Holznoten und nussigen Aromen abgelöst wird.

Wie alle Alpstein-Abfüllungen kommt er mit 48% in die Flasche und ist nicht gefärbt.

Diese limitierten Abfüllungen gibt es bei uns im laden, bernardstraße 63a, Offenbach.

Bio-Weine aus Rheinhessen (2): Weingut Feth

Vom Weingut Feth-Wehrhof, einem bio- und seit neustem auch demeter-zertifizierten Weingut haben wir einen ganze Bandbreite an Weinen probiert, jedoch haben uns nur einige wenige wirklich überzeugt.

Und das waren in erster Linie die Rotweine, wie den 2007er Pfeddersheimer St. Georgenberg, einen Spätburgunder der im Mund durch frische Säure in Kombination mit seidigen Taninen, Röstaromen und roten Beeren überzeugte.

Auch der St. Laurent aus dem gleichen Jahrgang und gleicher Lage fand unsere Zustimmung. In der Nase nimmt man zunächst Brombeeren dann aber auch Kakao und dezente Lakritznoten wahr. Im Mund ist er fruchtig und weich, wenn man man ihm 1 bis 2 Stunden Zeit lässt, ist er ideal. Bei der AWC Vienna 2009 wurde er mit der Silber-Medaille ausgezeichnet.

Der Spätburgunder 2010 aus der Reihe der Gutsabfüllungen war absolut überraschend. In der Nase fanden wir ganz untypische Blutorangen und Grapefruitnoten, dazu Nelken und Zimt. Nach einer Zeit im Glas kamen noch erdige Komponenten hinzu. Auch im Geschmack fanden wir die Grapefruit und Blutorangenaromen wieder, dazu eine leichte bittere-Würzigkeit.