Genussverstärker-Adventskalender #8: Highland Aingeal / Westport von The Whisky Chamber

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Engel gehören einfach zur Weihnachtszeit, dieser Highland Engel ist zwar ganzjährig ein genuss, aber passt somit wunderbar in unseren Adventskalender.

Hinter dem Namen Westport verbirgt sich offiziell ein Glenmorangie mit ein paar Löffel Glen Moray, ein so genannter Spooned Whisky. Jeder der eine gewisse Vorstellung davon hat wie Whiskys abgefüllt werden, kann sich denken, dass da kaum jemand mit einzelnen Löffeln eines anderen Whiskys herum rennt. Somit obliegt es der eigenen Phantasie, was da in diesem Single cask am Ende drin steckt. 17 Jahre jung ist unser Engel und kommt mit satten 56,2 % Vol. in die Flasche. Aber auch ohne Wasserbeigabe sehr gut pur zu genießen. In der Nase ergeben sich wunderbare Aromen von Vanille und Stachelbeeren. Im Mund dann wieder vanillige Aromen, sehr fruchtig und malzige Süße. Die ölige Textur lässt die Fassstärke kaum merklich durch. Ein sehr weicher und aromatischer Whisky.

 

Vier neue Abfüllungen von The Whisky Chamber – Springbank, Tullibardine, Westport, Teufel IX AUSGETRUNKEN

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Vier neue Abfüllungen von The Whisky Chamber – unseren Lieblings Independent Bottler – sind angekommen.
Einige davon wird es auch bei unserem Spezial-Tasting mit Thomas Ide von The Whisky Chamber am 23. Oktober geben.

buair an diabhail Vol. IX (tempt the devil) (TWC) – 58,9%vol. 0,5l
Region: Islay
Aroma: Rauch, Vanille, Toffee, frisch, fruchtig – ein Klümpchen Asphalt.
Geschmack: Torf (Phenole), Malz, eine intensive Süße

Springbank (TWC) 2000, 15 Jahre ex Sherryn Hhd., 42,9*%vol., 0,7l
Region: Campbeltown
Aroma Sherry, Kirschen, ein Hauch Holunder und etwas Rauch
Geschmack: eine runde Sherry-Süße, mit dem typischen „etwas Rauch“ von Springbank.
Nachklang: die feine Sherrynote bleibt lange am Gaumen

Tullibardine (TWC) 2006, 9 Jahre, 59,3%vol. ex Sherry Hhd. 0,5l
Region: Highlands
Aroma: Kirsche, Schokolade (Moncheri), milde Röstaromen
Geschmack: sehr intensiv Sherry und Schokolade, geröstetes Brot

Highland Aingeal / Westport (TWC) 1997, 17 Jahre, 56,2%vol. 0,5l
Region: Highlands
Aroma: Cremig, Vanille, Stachelbeere (helle Beeren)
Geschmack: Vanillecreme, malzig, fruchtig (schwere Früchte) – leichte florale Noten
Nachklang: Mittel bis lange anhaltend mit einer feinen Süße

Im Laden führen wir eine große Auswahl an Abfüllungen von The Whisky Chamber

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From the Cask to the Bottle – Aktuelle Abfüllungen von The Whisky Chamber

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Unser Schwerpunkt sind Einzelfassabfüllungen und bereits seit langem haben wir die Abfüllungen von The Whisky Chamber im Sortiment. Thomas Ide ist seit vielen Jahren in der Whisky Branche unterwegs und ein Experte für exzellente Einzelfassabfüllungen. Seine Abfüllungen sind immer in Fassstärke, ohne Farbstoffe und nicht kühl gefiltert – also straight from the cask to the bottle.

Von den aktuellen Abfüllungen haben wir noch folgende im Laden:

”buair an diabhail” Vol. VI (tempt the devil) (TWC) – 60,9%vol.
Mittlerweile die sechste Edition, die von Fans liebevoll »Der Teufel« gennant wird.
Der sechste Teufel, wieder aus einer Destillerie von der Insel Islay zeigt wieder teuflischen Rauch, aber auch feine Fruchtnoten.
Nase Rauch (Phenol) Zitrus (grün / Limette), Malz und ein Hauch Orangenschale
Geschmack stark Rauchig / torfig, salzig, Limette & Apfel („grün“)
Nachklang mittel lang mit einer leichten Marzipannote

Ben Nevis (TWC) 1997, 16 Jahre, 52,7%vol. Ex Sherry Hogshead,
Aus den Highlands ein Malt aus einer für mich recht unterschätzten Brennerei, Ben Nevis.
Nase deutlich Sherry mit einer dezenten Kräuternote, Schokolade
Geschmack Intensiv Sherry – ein voller Mund (aber nicht übertrieben!) Toffee, dunkle Schokolade und zum Schluss kommen wieder ein paar Kräuternoten zum Vorschein
Nachklang lang und sehr rund (easy drinking)

Glen Grant (TWC) 1992, 20 Jahre, 53,5%vol. ex Bourbon barrel
Glen Grant ist mit seinen Abfüllungen, die es auch in Supermärkten gibt, sicherlich die bekannteste der Brennereien. Aber während die Standards von Glen Grant im besten Fall Mittelmaß sind, wundert man sich bei der Qualität dieser Abfüllung von TWC, warum keine besseren Eigenabfüllungen auf dem Markt sind
Nase dezent fruchtig, nussig – mit einem Hauch Marzipan
Geschmack fruchtig, Bratapfel Etwas Süßholz – zum Ende etwas trockener – ein idealer Aperitif
Nachklang lange anhaltend

Speyside Distillery (TWC) 1994, 19 Jahre, 55,5%vol. ex refill Sherry Hogshead
Nase nur ein leichter Sherry Hauch, Beeren mit einer floralen Note
Geschmack eine schöne runde Sherrysüsse, rote Beeren mit einer ganz leichten Holznote
Nachklang mittellang anhaltend

Westport – Highland Aingeal (TWC) 1997, 15 Jahre, 52,8%vol.
Nase Malzig, Marzipan und Stachelbeere, Vanille und sehr cremig
Geschmack Vanillecreme, malzig, fruchtig – leichte florale Noten
Nachklang mittel bis lange anhaltend fruchtig


 

Alpha, Beta, Gamma : Weine von Thomas Pahlke

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Alpha, Beta, Gamma. Was sich anhört wie eine Studentenverbindung einer US-amerikanischen Universität ist die Weinlinie von Thomas Pahlke. Nach seiner Ausbilung bei Axel Neiss, Phillip Kuhn und Weingut Horcher sowie zwei Auslandspraktika in Mallorca und Österreich ging er zurück zum elterlichen Weingut Hahn-Pahlke im nordpfälzischen Battenberg.

2008 entstanden seine ersten Weine, die noch auf wenige Flaschen limitiert waren. Wir konnten zwei 2011er Weine (Riesling und Sauvignon Blanc) sowie den bereits ausverkauften 2009er Spätburgunder verkosten.

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Der Spätburgunder, 18 Monate Barriquelager, aus der Magnum hat einiges an Reifepotenzial. In der Nase rote Früchte, Kakao- und Ledernoten. Nach dem Öffnen benötigt er einige Zeit bis er sich zu voller Kraft entwickelt und die Tannine sich mit den Fruchtaromen richtig verbinden. Der Riesling ist ein schlanker aber intensiv minderalischer Wein.

Unser volle Aufmerksamkeit hatte der Sauvignon Blanc Beta. In der Nase typische grüne Aromen wie Stachelbeere und exotische Früchte und Maracuja. Im Mund grüne Paprika, wieder exotische Früchte und etwas Melisse. Sehr fiigran und frisch, dazu eine angenehm zurückhaltende Säure, so dass man nicht zu schnell »satt« wird. Man trinkt gerne auch noch ein zweites Glas.

Ein junges Winzertalent, dessen Weine man in Zukunft im Auge haben sollte.

Schwur auf die Qualität – Weine von Daniel Brand

Daniel Brand aus dem pfälzischen Bockenheim hat uns mit seinen ersten Weinen gleich von Beginn an mit seinem Schwur auf die Qualität überzeugt. Seine Etiketten tragen eine stilisierte Schwurhand, eine Anlehnung an ein Relief an der Bockenheimer Martinskirche.

Er selbst sieht darin eine Vermittlung des Vertrauens. »Der Weinfreund kann also sicher sein, dass der Wein in der Flasche von hervorragender Qualität, die Produktion gewissenhaft und nachhaltig verlaufen, dass naturnaher Ausbau erfolgt, und dass jeder Jahrgang individuell und einzigartig ist.«

Da wir uns zunächst einmal nur von einem, dem ersten Jahrgang überzeugen konnte, ist es zunächst ein Versprechen, das aber durch die ersten Weinen bereits auf einem gelungenen Fundament steht. Vom Jahrgang 2011 füllte Daniel Brand einen Riesling aus der Lage Klosterschaffnerei und eine Scheurebe ab.

Der Riesling hat sehr komplexe Aromen, in der Nase finden man Melone, reife Äpfel aber auch einen Hauch Stachelbeere. Im Mund überrascht er posititv mit einer feinen Mineralität und langen Abgang sowie samtigem Schmelz. Die Mineralität und der Schmelz sprechen für Kalkstein-Vorkommen in dieser Lage. Beim Weinwettbwerb Mundus Vini erhielt er hierfür eine Silbermedaille.

Als Essensbegleiter ergänzt er gut Speisen mit hellen Saucen, harmonisiert zmit Kalbfleisch aber auch mit vielen Fischgerichten.

Adieu Sauvignon Blanc
Nun zu unserem Favoriten. Wir selbst sind – entgegen dem Trend – keine unbedingten Fans von Sauvignon Blanc aus Deutschland. Vielfach finden wir  bei viele Sauvignon Blancs zu wenig Ausgeglichenheit, eine zu dominate Säure, die einen zu schnell »satt« macht. Oft hat man nach einem Glas dann genug davon. Und schaut man sich an was Daniel aus seinen Scheureben herauskitzelt, fragt man sich ob man überhaupt Sauvignon Blanc benötigt. War Scheurebe lange nur als süß ausgebaute Weine auf dem Markt, so zeigen immer mehr Winzer was diese Rebe an herrlichen Aromen preis gibt, wenn man sie trocken ausbaut. Denn die Aromen, für die der Sauvignon Blanc steht, finden sich ebenso gut in der Scheurebe.

In der Nase zu erst grüne Paprika, Stachelbeere und Johannisbeere, aber auch etwas weißer Pfeffer. Im Mund dann frische und fruchtige Aromen von Melone. Die Mineralik bleibt lange und gibt dem Wein Rückgrat, trotzdem ein hervorragender Wein mit geringem Trink-Widerstand, der einfach Spaß macht. Solo oder hervorragend zu asiatischem Essen.

In Kürze wird es seine Scheurebe auch bei uns geben.

Shy Guy aka der Typ mit der Scheurebe
Daniel haben wir noch nicht persönlich kennen gelernt, aber spontan fiel mir zur wunderbaren Scheurebe, der Ska-Punk-Song von Nguru ein. Daniel nicht als scheuer Typ, sondern als der Typ mit der Schreurebe. Seine Weine gehen wie dieser Song nach vorne und haben richtig Power.