Zwei Jahre Genussverstärker und 23 Genussevents

Zwei Jahre Genussverstärker und 23 Verkostungsveranstaltungen zu Wein aus Deutschland und Südfrankreich und schottischen Single Malts … und es geht 2013 weiter!

An dieser Stelle einen Dank an unsere Gäste und Kunden, an die weinstube, Soupreme und Trattodino für die Möglichkeit dort die Events durchzuführen.

Ebenso einen ausdrücklichen Dank an die vielen Winzer, die uns mit ihren besten Tropfen versorgen und uns immer gastfreundlich empfangen. Wir lieben die Besuche in den Weingütern und den Austausch.

Der Dank gilt auch den Kollegen von Le Midi Weine für die Weine aus Südfrankreich, Iris und Ralf Gräber von Taste Whiskey für die Abfüllungen von James MacArthur und den Coole Swan, Thomas Ide und seinen Abfüllungen von The Whisky Chamber sowie den Kollegen von Whiskymax für Whiskys von Dun Bheagan, Glengoyne und Kilchoman.

25. November: Whiskys für die kalte Jahreszeit

Herbst und Winter sind die kalten, trüben Jahreszeiten, in denen man sich Wärmer für Körper und Seele wünscht. Single Malt Whisky ist hierfür gerade prädestiniert, er wärmt und in Malts finden sich auch genau die Aromen, die an Schokolade, Zimt, Mandel, Orange und Gebäck erinnern. Aber auch die rauchigen Noten mancher Malts, die uns an das gemütliche Kaminfeuer erinnern, passen ideal zu diesen kalten Monaten.
Wir haben für Sie einige Whiskys zusammengestellt, die wir mit Ihnen gemeinsam verkosten möchten. Darunter auch einige seltene Einzelfass-Abfüllungen von James Mac Arthur, The Whisky Chamber und Dun Bheagan.

  • Abelour A’bundah
  • Craigellachie, 11 Jahre, Single Cask, James MacArthur
  • Dalmore, 11 Jahre, Single Cask, The Whisky Chamber
  • Buair an Diabhail Vol. I (Tempt the Devil), Single Cask, The Whisky Chamber
  • Strathisla, 12 Jahre, Petrus Gaia Finish, Dun Bheagan
  • Aultmore, 14 Jahre, Single Cask, James MacArthur
     

In der Pause gibt es ein Buffet mit Käsen und zwischen den Whiskys reichen wir Weißbrot sowie stilles Wasser. Bitte sorgen Sie für eine gute »Grundlage« (Essen) vor der Verkostung und eine sichere Heimreise danach. Don’t drink and drive!

Wir bitten um verbindliche Anmeldung via E-Mail oder Telefon: info@die-genussverstaerker.de bzw. 0172. 7771781

Ort Soupreme, Frankfurter Straße 70, Offenbach
Datum/Uhrzeit Sonntag, 25. November 2012, 18 Uhr 
(Dauer etwa 2,5–3 Stunden)
Preis 42 Euro/Person

28.10.12 Weine aus dem Roussillon – Vinophiler Reisebericht


Das Roussillon, die Region zwischen Pyrenäen, Mittelmeer und der Rhône hat dank ihrer aromatischen Rotweine und experimentierfreudigen wie qualitätsbewussten Winzern eine wahre Renaissance in den letzten Jahren erfahren. Wir berichten von unserer zweiwöchigen Reise durch die Region und ihren Weingebieten wie Maury, Fitou, Rivesaltes, Banyuls, Saint Chinian, Faugères und die Corbières.

Auch die atemberaubenden Landschaften, die mittelalterliche Cité von Carcassonne und die Katharer-Burgen sind eine Reise wert. Neben Spitzenweingütern gibt es auch bei den Winzergenossenschaften oder bei kleinen unabhängigen Winzern immer wieder hervorragende Tropfen zu entdecken. Hauptsächlich aromatische und vollmundige Rotweine, aber auch faszinierende Weiß- und Roséweine entstehen im Roussillon. Darüberhinaus gelten die Süßweine seit langem als ausgesprochene Spezialitäten der Region.

Wir möchten Sie mitnehmen auf eine spannende vinophile Entdeckungsreise durch das Roussillon und stellen Ihnen eine genussvolle Auswahl an Weinen vor. Dies ergänzen wir mit vielen eindrucksvollen Fotos und entsprechenden Hintergrundinformationen.

In der Pause gibt es ein Buffet mit französischen Käsen und zwischen den Weinen reichen wir Weißbrot sowie stilles Wasser. Bitte sorgen Sie für eine gute »Grundlage« (Essen) vor der Verkostung und eine sichere Heimreise danach. Don’t drink and drive!

Wir bitten um verbindliche Anmeldung an info@die-genussverstaerker.de oder 0172. 777 17 81

Ort Soupreme, Frankfurter Straße 70, Offenbach

Datum/Uhrzeit Sonntag, den 28. Oktober 2012, 18 Uhr (Dauer etwa 2,5–3 Stunden)

Preis 28 Euro/Person

 

Impressionen von »Aromenvielfalt von Single Malt Whisky«

Zum ersten Mal fand eine unserer Verkostungen in der Suppenbar Soupreme in Offenbach statt. Wir luden unsere Gäste ein mit uns die Aromenvielfalt schottischer Single Malt Whiskys zu erkunden und zu genießen. Single Malt Whisky besitzen eine ähnlich große Aromen-Bandbreite wie Weine. Angefangen von grassig-leichten, über fruchtig-aromatische bis hin zu maritim, rauchig-torfigen Whiskys ist alles möglich. Wie die Aromen entstehen, wie sich die Fasslagerung und wiesich  die Art der Fässer auf die Aromen auswirken erläuterten wir an Hand exemplarischer Whiskys.

Der Opener war der Speyburn 12, der mit seinen leichten, grasigen Noten ein leichter Einstieg war. An Hand von zwei Whiskys aus der Destillerie Isle of Jura – von der gleichnamigen Insel – zeigten wir anschaulich wie sich die Fässer auf den Geschmack auswirken. Während sich der 12jährige, der in einem Hogshead-Fass (amerikanische Eiche) 12 Jahre lagerte, durch frische, feinsalzige-zitrus Aromen auszeichnet, bekommt der 13jährige mit seinem St. Etienne Rum Cask-Finish eine vollmundige Fruchtsüße. Dun Bheagan, der Abfüller der beiden Whiskys, ist es gelungen, dass es trotzdem noch ein typischer Whisky ist und das ehemalige Rumfass nicht den Charakter des Whisky erschlägt.

Eine weitere Abfüllung von Dun Bheagan in der Runde war der Glenburgie, der in einem Pomerol-Fass von Chateau Palmer nachreifen konnte. Auch hier wirken die ehemaligen Rotweinfässer auf den Whisky ein. Wobei beim Finish, der Whisky, nicht die gesamte Zeit in einem solchen Fass lagert, sondern nur wenige Wochen oder Monate zum Abrunden in anderen Fässern gelagert wird. Hier haben wir es gerade den unabhängigen Abfüllern zu verdanken, dass es überhaupt möglich ist einen Whisky wie Glenburgie zu bekommen. Denn das meiste was in der mittlerweile hochmodernen Destillerie produziert wird geht in die bekannten Blends wie Ballantine’s und Teacher’s

Der 15jährige Tomatin, ein echter Highländer, überraschte mit seinen Kräuter- und Pfefferaromen. Die Brennerei gehört was die Jahresproduktion angeht zu eine der größten schottischen Destillerie, aber erst seit wenigen Jahren wieder werden die dort produzierten Single Malts offensiv beworben und auf dem markt angeboten. Auch hier geht das meiste in Blends. Sie war übrigens eine der ersten Destillerien in Schottland, die in japanischem Besitz ist.

Den Abschluss bildete der wie immer polarisierende Laphroaig, 10 Jahre. Dieser rauchige, aber vorallem maritim und medizinische anmutende Malt von der Insel Islay hat viele Fans, aber genauso viele, die ihn gar nicht mögen. Love it or hate it! Um zu zeigen wie sich die Fassgröße auch auf das Aroma auswirken kann, schenkten wir parallel noch den Laphroaig Quarter Cask aus. Je kleiner das Fass, desto mehr Whisky kommt mit dem Holz in Berührung und damit verkürzt sich die Reifezeit. Zuerst war er in normalen Hogshead-Fässern (ca. 250 Liter), dann reifte es in den kleineren Quarter Cask (ca. 125 Liter) nach. Dieser Malt ist nicht so sehr von den mediznischen Noten gekennzeichnet und fand an diesem Abend mehr Freunde.

So haben wir den Bogen gespannt von feinen und leichten Whiskys über vollmundigen zu den rauchig-torfigen Vertretern. Slainté!

Impressionen von »Die nächste Generation Vol. 2«


Jonas Kiefer (Mitte) berichtet von seiner Arbeit als Winzer

Die Fortsetzung unserer Verkostungsreihe »Die nächste Generation« am 11. März war wieder ein voller Erfolg. Das Interesse an der nächsten Generation von jungen Winzern ist ungebrochen. Sechs dieser jungen Talente und je einen ihrer Weine präsentierten wir an diesem Abend im Soupreme in Offenbach. Ihre Weine zeigen, dass neue Wege eingeschlagen werden und dabei eigenständige und charaktervolle Weine entstehen. Mit Jonas Kiefer und David Spies waren zwei der Winzer anwesend und berichteten von ihrer Arbeit und ihren Weinen. Den Start machte der frische SCHEU vom Weingut Kiefer aus dem Jahr 2010, der zeigt dass eine trocken ausgebaute Scheurebe eine Alternative zu Sauvignon Blanc sein kann.

Darauf brachen wir gleich mit zwei Weinen eine Lanze für die immer noch etwas unterschätzte Rebsorte Silvaner. Durch auf Masse ausgerichtete 08/15-Weine in Verruf gekommen, zeigen die Weine der Winzer, dass das entscheidende nicht nur die rebsorte ist, sondern das was ein Winzer aus ihr macht. Klasse statt Masse gilt auch beim Weinbau. Mit dem Silvaner Kalkstein vom Weingut Franz aus Appenheim begann unser kleiner Beitrag für die Rehabilitierung des Silvaner. In der Nase finden sich feine Aromen von Wiese, Marzipan, Mandel und etwas Birnenkompott. Im Mund dann überraschend voll, mit weichem Mundgefühl, feine Kräuternoten und hervorragender Mineralität.

Der zweite Silvaner – von der Lage Pfaffenmütze – stammte von David Spies aus Dittelsheim-Heßloch. Im Bouquet zunächst nur zarte Apfelaromen und im Hintergrund kommt eine ganz dezente rauchige Note mit. Im Mund ist er sehr saftig und kombiniert Apfelmus mit ein wenig weißem Pfeffer.

Nach der Pause überraschte der knackig-grüne Sauvignon Blanc vom Weingut Sonnenberg die Gäste. Exotische Früchte, aber auch vegetative Noten nach frischen grünen Erbsen, dazu eine packende Säure.

Dass Riesling nicht gleich Riesling ist zeigten die beiden letzten Weine der Verkostung. Nicht gegeneinander, sondern nebeneinander im Vergleich ließen wir den Riesling Kalkstein vom Weingut Knewitz und den Riesling – Kallstadter Saumagen vom Weingut Fleischmann antreten. Von letzterem konnte wir leider nur noch eine Kiste bekommen. Und die restlichen Flaschen gingen direkt an unsere Gäste. Beide Rieslinge waren sehr unterschiedlich. Während der Riesling von Knewitz von den Appenheimer Kalkböden und der dadurch besonderen Mineralität geprägt ist, überzeugte der Saumagen Riesling mit seiner vollen Frucht und war eher einer Spätlese ähnlich.

Vielen Dank an unsere Gäste und wir freuen uns schon im herbst auf die 3. Auflage von »Die nächste Generation«

Vielen Dank an Jitka für die Fotos!