11. November: Die nächste Generation Vol. 3

In Deutschland wächst eine neue Generation von Winzern heran. Einige dieser jungen Talente möchten wir Ihnen bei der mittlerweile dritten Verkostung »Die nächste Generation« vorstellen. Ihre Weine sind eigenständig und charaktervoll. Einige Winzer werden an diesem Abend auch vor Ort zu sein, um von ihrer Arbeit, ihren Visionen und ihren Weinen zu berichten. So wie es momentan aussieht werden Markus Brandt, Stefan Pfirmann und sogar, Daniel Aßmuth sowie Andreas Durst an dem Abend da sein.

Mit dabei dieses Mal Weine von: Stefan Meyer (Rhodt, Pfalz), Weingut Werther-Windisch (Mommenheim, Rheinhessen), Weingut Brandt (Dittelsheim-Heßloch, Rheinhessen), Andreas Durst (Bockenheim, Pfalz), Weingut Pfirmann (Wollmesheim, Pfalz), Phillip Kettern (Piesport, Mosel), Daniel Aßmuth (Bad Dürkheim, Pfalz)

In der Pause gibt es ein Buffet mit verschiedenen Käsen und zwischen den Weinen reichen wir Weißbrot sowie stilles Wasser. Bitte sorgen Sie für eine gute »Grundlage« (Essen) vor der Verkostung und eine sichere Heimreise danach. Don’t drink and drive!

Wir bitten um verbindliche Anmeldung via E-Mail oder Telefon: info@die-genussverstaerker.de bzw. 0172. 7771781

Ort Trattodino, Ludwigstraße 155, Offenbach
Datum/IUhrzeit Sonntag, 11. November 2012, 18 Uhr, (Dauer etwa 2,5–3 Stunden)
Preis 28 Euro/Person
 

Stefan Meyers Grauburgunder in der VINUM

Seit kurzem haben wir einige Weine von Stefan Meyer aus Rhodt in unserem Sortiment. Riesling und Grauburgunder sowie der fulminante Pinot Noir Schwarze Letten. Der Grauburgunder ist in der aktuellen Ausagbe der Fachzeitschrift Vinum als eine Empfehlung der Redaktion vorgestellt, das Urteil können wir nur bestätigen, sehr empfehlenswert!

Merci Stefan Meyer! Neue Weine aus Rhodt!

Vor kurzem kam eine Probepaket mit den neuen Weinen von Stefan Meyer aus Rhodt, als erstes fiel das komplett neue Design der Etiketten positiv auf – Moderne trifft auf Tradition. Die Weine haben wir dieses mal nicht nur allein probiert, sondern das Testpublikum bestand aus unserer kleinen Urlaubsgruppe an der Ostsee. So dass wir zusätzlich noch die Meinung von »normalen« Weintrinkern einholen konnten. Neben dem ausgezeichneten Pinot Noir Sekt, den wir schon zu Silvester probieren konnten, haben wir drei Weißweine der Kategorie 3/4 Liter probiert. Die neuen Qualitätsstufen bei Stefan Meyer sind nämlich »1Liter.«, »3/4 Liter.« und »Lagenwein.«

Zur mitteleren Kategorie seiner Weine schreibt Stefan selbst:
»Nur vollreife Trauben aus den Parzellen rund um unser Dorf kommen in die 3/4-Liter-Weine. Meine Reben wachsen vom Haardtrand bis in die Rheinebene. Die unterschiedliche Bodenbeschaffenheit, das milde Klima der Südpfalz, meine Fantasie und der nötige Enthusiasmus lassen Weine entstehen, die sich durch ihre Vielschichtigeit und Eleganz auszeichnen.«

Vorab kann man sagen, dass uns alle Weine überzeugt haben, die »3/4 Liter.« Weine sind durchweg von einer guten eigenen Charakteristik und schaffen leichten Trinkspaß. Der »Grauburgunder 2011« war unser Favorit bei den Weißweinen. In der Nase feine Frucht mit etwas mehligem, samtigem Apfel aber auch im Mund dann zur Frucht eine ausgewogene Würzigkeit und, steinig-mineralische Aromen. Der Riesling kommt mit eher ungewohnten leichte Stachelbeerearomen und etwas grünen Noten wie man sie eher bei einem Sauvignon Blanc erwarten würde. Dadurch ist schon die Nase sehr spannend. Im Geschmack dominieren, dann aber die eher typischen Zitrusaromen. Toller Riesling etwas abseits vom Gewohnten und mein persönlicher Favorit bei den drei Weißen! Der Weißburgunder wiederum war recht typisch und mit zartem Schmelz ausgestattet.

Lagenwein – Punkt um
»Für meine Lagenweine verwende ich nur die schönsten Trauben aus den besten Parzellen. Hier lasse ich aus Gutem Großartiges entstehen. Die einzigartigen Böden der Lagen, das Mikroklima, meine Kreativität und Akribie sind die Basis für konzentrierte und ausdrucksstarke Weine, die meine Handschrift tragen.«

Nach den Weißweinen probierten wir die beiden mit gesendeten Pinot Noir Lagenweine aus dem Jahrgang 2009. Der Pinot aus der Lage »Rosengarten« machte den Anfang. In der Nase Pflaume und dezente fleischige Aromen, die mich etwas einen guten Gulasch erinnern ließen. Der Mund wird dann von weichen, dunklen Fruchtaromen ausgefüllt. Der Clou war dann aber der »Bruder« von der Lage »Schwarzer Letten«. Zuerst lass ich zwar schwarze Lettern und fragte mich was der Wein mit Druck und Typografie zu tun hat. Aber ein zweiter Blick klärte die Sache schnell.
Dieser Wein ist die Wucht. Im Glas strömt einem eine Mischung aus geräucherten Cassis-Früchten, die auf einem Waldboden gebettet sind entgegen. Dazu feine ledrige Noten. Ein Glas Wein mit dem man sich lange beschäftigen kann, kräftig, rauchig und voll.

Und die ungeübten Weintrinker in der Gruppe waren fasziniert von den Aromen, die guter Wein mitbringen kann und fragten gleich ob wir welchen für sie besorgen können. ich würde sagen, das lässt sich einrichten, dann einige Weine werden wir sicherlich in Kürze mit ins Programm nehmen. Und noch einen herzlichen Dank an Stefan Meyer für das tolle, überraschende Probepaket!

Darum als Song einfach mal »Merci« von Irie Révoltés:

Mehr als ein Liter Rhodt – Weingut Meyer

Die Weine vom Weingut Meyer aus Rhodt habe ich schon vor längerem probiert, nun endlich folgt der Bericht dazu. Die Weine von Stefan Meyer waren mit die ersten, die uns Winzer zur Verfügung stellten, um sie für unsere Verkostungen auszuwählen.

Seit über 300 Jahren betreibt die Familie Weinbau, doch der Grund diese Weine zu probieren liegt im Engagement von Stefan Meyer, dem Junior. Und somit wieder einem Vertreter der nächsten Generation. Und ganz sicher werden wir im Laufe des Jahres bei unseren Touren durch die Weingebiete auch mal in Rhodt vorbeizsuchauen.

Auf das Weingut aufmerksam geworden bin auf ich über das Rotwein-Cuvée »Ein Liter Rhodt«, Stefans Hommage an seinen Heimatort. Der 2009er Jahrgang kommt mit viel Pflaume und Brombeere, aber auch ein Hauch von Grillfleisch in der Nase, im Mund viele Frucht und frische Säure. Im Cuvée stecken übrigens Früh- und Spätburgunder sowie Cabernet Dorsa. Erstaunlich langlebig ist der Wein. Nach dem Öffnen, selbst nach fast einer Woche war er noch gut trinkbar. (Allerdings immer nach dem Trinken wieder im Kühlschrank zwischengelagert) Ein Wein der viel Spaß macht und von dem auch noch ein paar Flaschen bei uns im Laden sind.

Der Pinot Noir, Rhodter Rosengarten 2008 hatte mich nicht hundertprozentig überzeugt, dabei muss ich aber auch sagen, dass ich nicht der große Spätburgunder-Fan bin und Geschmäcker einfach unterschiedlich sind. Andere schwärmen von ihm mit seinem Aroma von fleischigen dunklen Früchten.
 

Von den Riesling-Weine schwärmen sogar Winzerkollegen aus der Region. Wir hatten den Riesling Spätlese trocken 2009/2010 Rhodter Schlossberg, der deutlich mineralisch daher kommt, aber im Background noch spritzige Pfirsisch- und Apfelaromen mitbringt. Im Mund dominiert die fein-würzige Mineralität.

Der Weißburgunder Kabinett 2010 ist ein leichter Sommerwein mit einer schönen Nase von grünem Apfel, im Mund könnte er jedoch für meinen Geschmack noch etwas voller sein. (Das Etikett ist erst bei uns so verrutscht!)

Auch haben wir zwei süße Auslesen und eine Spätlese probiert und zwei davon auch gleich bei einer Süßwein-Verkostung aufgetischt. Die Chardonnay Auslese 2010, die Gewürztraminer Auslese und die Ruländer Spätlese sind ideale Begleiter zu Käse

Den Abschluss machte dann eine kleine Sendung vom Weingut Meyer am Ende des Jahres mit einem Pinot brut 2008 Rhodter Ordensgut Sekt. Wunderbar fruchtig und fein, damit haben wir das neue Weinjahr 2012 begonnen.

Und damit beginne ich dann auch das 2. Jahr von Genussverstärker!

Da ich erst später bei der Verkostung entsprechend passende Songs heraussuchte, fällt es aus dem Kopf etwas schwer das passende zu finden, aber irgendwie dachte ich beim Schreiben immer an Beatsteaks: