10. März: OPEN TASTING: Neue Abfüllungen von The Whisky Chamber

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Mit dem OPEN TASTING starten wir eine neue Tasting-Reihe. An verschiedenen Samstagen präsentieren wir euch verschiedene Whiskys, Gins, Rums oder Weine. Kein Tasting im klassischen Sinne, aber ihr könnt euch die Zeit frei einteilen, wischen 13 und 17 Uhr vorbeikommen und ausgesuchte Abfüllungen verkosten. Die Kosten berechnen sich je nach ausgesuchten Drams. 

Am Samstag den 10. März stellen wir euch die neuen Abfüllungen von The Whisky Chamber vor. Die Whiskys kommen direkt aus dem Fass auf die Flasche und werden nicht verdünnt oder sonst wie verändert – authentischer Whiskygeschmack ist somit garantiert. Single Cask und Fasstärke – intensiv und voller Aromen. Wer die Abfüllungen bisher kennt, weiß, dass Thomas Ide nicht nur ein Händchen, sondern auch ein Näschen für aussergewöhnliche Whiskys hat.

Hier schon mal die Tasting-Notes zu den aktuellen Abfüllungen.
Arran (TWC) 2000, 17 Jahre, 52,4%vol., ex Sherry PX cask)
Aroma: Toffee, süßlich, Waldmeister
Geschmack: süße, in Sherry eingelegte Früchte, geröstete Kokosnuss
Nachklang: Mittellang mit eine feinen Süße am Gaumen

”buair an diabhail” Vol. XIV (TWC) – 58,3%vol.
Region: Islay
Aroma: Rauch (Phenole), Vanille, Toffee und etwas Obst ist auch dabei.
Geschmack: Torf, süße Malzbonbons, sehr cremig und frisches Kernobst
Nachklang: Lang und schön komplex

Dalmore (TWC) 2007, 10 Jahre, 55,9%vol., ex refill Oloroso cask
Region: Highlands
Aroma Karamell-Kaffee, süße Früchte, aromatische Gewürze
Geschmack: Bananenkuchen, Tropische Früchte, Toffee und der Sherry schwingt dezent mit
Nachklang: Schokolade, Sherry und ein Hauch Kaffee

Glen Moray (TWC) 2005, 12 Jahre, 55,2%vol., ex refill Oloroso cask
Region: Speyside
Aroma Ahornsirup, Karamell, eine Kräuternote mit einem feinen Hauch Sherry
Geschmack: getrocknete Früchte, Toffee mit Tonkabohnen und macht warm
Nachklang: mittel lang – mit getrockneten Früchten

Glenrothes (TWC) 1996, 21 Jahre, 53.0%vol., ex Bourbon cask
Region: Speyside
Aroma Butterscotch, Vanille, leicht grasig mit einem Hauch Zitronengras
Geschmack: Malzbonbon mit einem Hauch Hibiskusblüte
Nachklang: Lang und komplex am Gaumen

Tullibardine (TWC) 2008, 9 Jahre, 55,9%vol. ex Sherry Quarter Cask
Region: Highlands
Aroma: Sherry, Röstaromen und dunkle Schokolade
Geschmack: Malz, Sherry und Schokolade – wärmend
Nachklang: Sehr lange am Gaumen und am Ende zeigt sich etwas von der Eiche

NEU: Kilchoman Cask Strength

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Diese neue Abfüllung von einer unserer Lieblingsdestillerien reifte über 6 Jahre in ex Islay Quarter Casks. Die kleinen 125 Liter Fässer wurden in 2010 befüllt und der erhöhte Kontakt mit dem Holz ließ den Kilchoman Malt  schneller reifen. So zeigt sich ein üppiger konzentrierter Charakter mit intensiven Noten von Torf, Karamell, Vanille und der für Kilchoman typischen schweren Fruchtigkeit, die an Maracuja erinnert.
 
Die offiziellen Tastingnotes: 
Nose:   Powerful, citrus and floral notes with soft peat smoke.
Palate: Mouth coating, sweet, well rounded with soft peat interwoven
            with cooked fruits and vanilla.
Finish:  Long and clean with maritime salt and lingering soft peat
             smoke.
 
Abgefüllt ist diese Edition mit 56,9 % natürlicher Fassstärke.
 
Anthony Wills kommentiert hierzu:
„Bottling at cask strength without chill filtering or colouring allows for the natural full bodied texture and character of the single malt to shine through.”
 

Impressionen von »Aromenvielfalt von Single Malt Whisky«

Zum ersten Mal fand eine unserer Verkostungen in der Suppenbar Soupreme in Offenbach statt. Wir luden unsere Gäste ein mit uns die Aromenvielfalt schottischer Single Malt Whiskys zu erkunden und zu genießen. Single Malt Whisky besitzen eine ähnlich große Aromen-Bandbreite wie Weine. Angefangen von grassig-leichten, über fruchtig-aromatische bis hin zu maritim, rauchig-torfigen Whiskys ist alles möglich. Wie die Aromen entstehen, wie sich die Fasslagerung und wiesich  die Art der Fässer auf die Aromen auswirken erläuterten wir an Hand exemplarischer Whiskys.

Der Opener war der Speyburn 12, der mit seinen leichten, grasigen Noten ein leichter Einstieg war. An Hand von zwei Whiskys aus der Destillerie Isle of Jura – von der gleichnamigen Insel – zeigten wir anschaulich wie sich die Fässer auf den Geschmack auswirken. Während sich der 12jährige, der in einem Hogshead-Fass (amerikanische Eiche) 12 Jahre lagerte, durch frische, feinsalzige-zitrus Aromen auszeichnet, bekommt der 13jährige mit seinem St. Etienne Rum Cask-Finish eine vollmundige Fruchtsüße. Dun Bheagan, der Abfüller der beiden Whiskys, ist es gelungen, dass es trotzdem noch ein typischer Whisky ist und das ehemalige Rumfass nicht den Charakter des Whisky erschlägt.

Eine weitere Abfüllung von Dun Bheagan in der Runde war der Glenburgie, der in einem Pomerol-Fass von Chateau Palmer nachreifen konnte. Auch hier wirken die ehemaligen Rotweinfässer auf den Whisky ein. Wobei beim Finish, der Whisky, nicht die gesamte Zeit in einem solchen Fass lagert, sondern nur wenige Wochen oder Monate zum Abrunden in anderen Fässern gelagert wird. Hier haben wir es gerade den unabhängigen Abfüllern zu verdanken, dass es überhaupt möglich ist einen Whisky wie Glenburgie zu bekommen. Denn das meiste was in der mittlerweile hochmodernen Destillerie produziert wird geht in die bekannten Blends wie Ballantine’s und Teacher’s

Der 15jährige Tomatin, ein echter Highländer, überraschte mit seinen Kräuter- und Pfefferaromen. Die Brennerei gehört was die Jahresproduktion angeht zu eine der größten schottischen Destillerie, aber erst seit wenigen Jahren wieder werden die dort produzierten Single Malts offensiv beworben und auf dem markt angeboten. Auch hier geht das meiste in Blends. Sie war übrigens eine der ersten Destillerien in Schottland, die in japanischem Besitz ist.

Den Abschluss bildete der wie immer polarisierende Laphroaig, 10 Jahre. Dieser rauchige, aber vorallem maritim und medizinische anmutende Malt von der Insel Islay hat viele Fans, aber genauso viele, die ihn gar nicht mögen. Love it or hate it! Um zu zeigen wie sich die Fassgröße auch auf das Aroma auswirken kann, schenkten wir parallel noch den Laphroaig Quarter Cask aus. Je kleiner das Fass, desto mehr Whisky kommt mit dem Holz in Berührung und damit verkürzt sich die Reifezeit. Zuerst war er in normalen Hogshead-Fässern (ca. 250 Liter), dann reifte es in den kleineren Quarter Cask (ca. 125 Liter) nach. Dieser Malt ist nicht so sehr von den mediznischen Noten gekennzeichnet und fand an diesem Abend mehr Freunde.

So haben wir den Bogen gespannt von feinen und leichten Whiskys über vollmundigen zu den rauchig-torfigen Vertretern. Slainté!

Impressionen von »Islay – The Peaty Beauty« am 29.1.2012

Am Abend des 29. Januar nahmen wir unsere Gäste mit auf die Hebriden Inseln Islay und ihre Whisky-Destillerien. Unter dem Motto »Islay – The Peaty Beauty« präsentierten wir an Hand vieler Bilder von unserem letztjährigen Besuch dort sieben Brennereien und ihre Whiskys. Den Beginn machte ein »Bio-Whisky« von Bruichladdich Organic, drauf folgte der neue Bunnahabhain 12 Jahre. nach den beiden ersten kaum rauchigen Whiskys, steigterten sich die Phenolgehalte der Whiskys mehr und mehr. So gab es einen sechsjährigen Bowmore aus der Spirit & Cask Series von Whiskymax, Lagavulin 16 Jahre, Kilchoman Vintage 2005, Ardbeg Renaissance und Laphroaig Quarter Cask.

Neben den Whiskys haben wir erklärt was Single Malt Whisky ausmacht, wie er produziert wird oder wie der Rauch in den Whisky kommt. Auch humorvolle Begebenheit, interessante Geschichten aus der Geschichte der Destillerien rundeten den Abend ab.

Uns hat es super gefallen und viele Gäste, die sich das erste Mal mit Whisky beschäftigten, waren verwundert und begeistert von der Aromenvielfalt.