Das Ende der Fahnenstange von Dorst & Consorten

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Im Sommer konnten wir das erste Mal eine Probeflasche dieses aussergewöhnlichen Weißburgunders verkosten und waren vom ersten Schluck an hin und weg. Und haben bald darauf einige Flaschen für unsere Kunden besorgt. Der Name »Das Ende der Fahnenstange« legt die Latte hoch, aber da kommt er auch locker drüber. 

Dieser Weißburgunder kommt saftig-weichen Fruchtaromen von Ananas, Birne und reifen Bananen, Brioche, Schmelz. Eingepackt in ein volles Mundgefühl eine dezente Süße. Die Cremigkeit schreit förmlich nach einem reifen Käse oder gegrilltem Huhn. Selbst zu einem Schweinekotlett macht er eine gute Figur. Man genießt jeden Schluck und denkt sich, ja, damit ist das Ende der der Pinot-Blanc-Fahnestange an Qualität und Genuss erreicht.
 
Was sagt Stefan Dorst selbst dazu:
»Ein Prachtexemplar eines Weißen Burgunders ! Stefan Bietighöfer und meine Wenigkeit unternehmen höchste Anstrengungen aus der Rebsorte Weißburgunder, die in der Südpfalz auf den sandig-lehmigen kalkhaltigen Anhöhen beste Bedingungen vorfinden, das letzte herauszukitzeln. Optimale Traubenreife, selektive Lese der optimal reifen Trauben teils in mehrmaligen Lesedurchgängen, schonendste Traubenverarbeitung, Vergärung in 500 ltr. Tonneau- und 225 ltr. Barriquefässern, 3-monatige Gärdauer mittels Spontanhefe, schonendste Handabfüllung ohne Filtration.«

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Mosel trifft Islay – Pinot Blanc von Markus Molitor

Als Genussverstärker bringen wir mit unseren Verkostungsveranstaltungen unseren Gäste Wein und Whisky näher, jedoch immer getrennt. Denn Wein und Whisky in einer Verkostung würden sich beißen. Doch jetzt gibt es einen Ausweg.

Der vor kurzem probierte Wein von Markus Molitor bringt unsere beiden Vorlieben zusammen. Sein Pinot Blanc von der Lage Wehlener Klosterberg reifte in einem Fass, das zuvor Whisky der Destillerei Bowmore von der Insel Islay enthielt. Bowmore ist ein mittelschwer getorfter Whisky und war damit vermutlich die bessere Wahl als ein Fass, welches zu Laphroaig mit seinen medizinischen Noten oder den sehr rauchigen Ardbeg enthielt. Die Abfüllung wurde im Oktober 2011 vorgenommen.Das Fass wurde übrigens von der Whisky Agency ausgewählt, für die der Wein produziert wurde und auch deren Logo – einen Schmetterling – auf dem Etikett trägt.
Bei diesem Experiment entstanden 189 normale Dreiviertel-Liter-Flaschen sowie 30 Magnum und 12 Doppel-Magnum-Flaschen, alles in allem sehr limitiert. Neu an diesem Wein ist, dass er die gesamte Zeit im Whisky-Fass reifte und nicht wie bei Experimenten zuvor nur eine gewisse Zeit.

Doch wie schmeckt das Experiment?
In der Nase dominieren zunächst typische Aromen des Weißburgunders, florale Aromen und Zitrus- sowie Grapefruit. Erst wenn man daran »vorbei« riecht kommen die Torfraucharomen zutage, die im beim Trinken sich dann richtig entwicklen. Die Geschmacksnerven fahren buchstäblich Achterbahn – reife, süße Frucht gepaart mit dem Torfrauch erinnern an gegrillte Früchte. Immer wieder sticht der warme, weiche Torfrauch durch die Wand aus Fruchtsüße. Im Abgang bleibt lange der Rauch des Whisky – ein Erlebns für Wein- und Whiskyfreunde.

Kaufen bvor es nichts mehr davon gibt, mit rund 20 Euro pro Flasche jedoch kein ganz günstiges Genusserlebnis, aber es lohnt sich. Ich habe mir gestern noch 6 Flaschen gesichert. Wir haben unsere Flaschen übrigens über den Versandhandel von Whisky-Doris erhalten.