»The Maltman« – Drei neue Single Cask // Mortlach, Bruichladdich und Clynelish

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Donald Hart, ein Urgestein der Whiskybranche, und sein Sohn Andrew sorgen mit ihrer Erfahrung bei »The Maltman« für hervorragende Single Cask Abfüllungen. Vor kurzem haben wir Andy bei der Präsentation der neuen Abfüllungen kennen gelernt. Mit seiner Leidenschaft und seinem Charme hat Andy von ihrer Arbeitsweise berichtet und dies mit hervorragenden Abfüllungen untermalt. Drei dieser Abfüllungen gibt es jetzt auch bei uns, und es werden nicht die letzten sein.
Die ganz frischen Abfüllungen wurde gerade heute von unserem Importeur vorgestellt.

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Mortlach, 1998, 14 years old, 46 %, bourbon cask
Da wäre zunächst der Mortlach aus einer meiner Lieblingsdestillerien. Da es kaum Standardabfüllungen selbst von der Brennerei gibt, ist man hier auf ie unabhängigen Abfüller angewiesen.
Nase: leichte Süße nach Kuchen, etwas Karamell, dann Pirsisch und reife Banane
Geschmack: hier kommen Kaffeearomen, warme Gewürze und eine Brise Rauch dazu
Abgang: ein wärmender Malt mirt nussigem Abgang, wieder Kaffee und etwas Vanille

Bruichladdich, 2001,12 years old, 46%, first fill sherry cask
Nase: ungewohnt rauchig für einen »normalen« Bruichladdich, Schinken, Kohlefeuer aber auch maritime Noten von Seetang/Seegras und eine feine Süße kommen dazu.
Geschmack: Auch hier erinnert er eher an einen Port Charlotte, dezente medizinische Noten, Rauch, eine leichte Pfeffrigkeit mit der Süße von Feigen
Abgang: ein lang anhaltender Abgang mit einer guten Portion Torfrauch und Gewürzen

Clynelish, 1997, 16 years old, 46%, bourbon cask
Nase: Erfrischender Duft mit Noten von Nougat, geröstetem Karamell und Walnuss
Geschmack: Dunkle Schokolade, wieder die nussigen Aromen, dezente Meersalzbrise, mit etwas Apfel und Ahornsirup sowie einer feinen Kräuternote.
Abgang: Vanille und samtiges Mundgefühl.

Wild Thing – Riesling vom Lubentiushof an der Mosel

Lubentiushof? Noch nie gehört? Kein Wunder, Andreas Barth ist eher durch seine Tätigkeit als Kellermeister beim Weingut Von Othegraven – im Besitz von Günter Jauch – bekannt. Aber gemeinsam mit seiner Frau führt er bereits seit 1994 den Lubentiushof an der Terrassenmosel.

Spontan steht dabei für spontan vergorenen Wein. Statt der Verwendung von Reinzuchthefen, lässt man die im Keller existierenden Hefen – wilde Hefen – ihre Arbeit tun. So ist die Begrüßung im wahrsten Sinne wild und ungestüm. In der nase ein wilder Ton, wie im Keller gelagerte Äpfel und Pfirsiche, hinzu kommen mineralische Komponenten und eine würzige Note, die mich an Mohnbrötchen erinnert. Im Mund packt er fest zu, guter Gripp, animierende Säure und wieder Pfirsich, im Abgang dann eine leichte Bitterkeit einer Grapefruit. Er ist ungestüm, wild, aber einnehmend und begeisternd.

Oder wie Stuart Pigott es ausdrückte:
»Für Moselsüchtige wie mich ist es nur das Funkige eines noch jugendlichen Weins, der im Keller nicht unnötig manipuliert wurde. In Verbindung mit wunderbaren Aromen wie hier (schwarze Johannisbeeren und weiße Pfirsiche) ist es für mich einfach funkadelic! Dieser Wein ist trocken und schmeckt trotzdem wunderbar saftig, spritzig und ungemein erfrischend. Er kurvt mit einer gefährlichen Geschwindigkeit aus der Flasche ins Glas und von direkt in den Mund; Qualität! Der Preis ist auch sehr fair …«

UPDATE: Den Spontan gibt es nun auch bei uns im Ladensortiment!

Und als Soundtrack zum Wein natürlich der Klassiker von The Troogs – Wild Thing