Lunar Crater: Humboldt – Whisky für die kalte Winterzeit

Michel Reick hat mit dem neuen Botling von Scotch Universe wieder was rausgehauen. Haltet euch fest! Energie!

Der Lunar Crater: Humboldt, benannt nach einem Mond-Karter, ist ein wahrer Winterwärmer. 12 Jahre alt, fassstark und in 1st Fill Ruby Port Wine Barriques gelagert.

Duft: schwere fruchtige Noten, dunkle Kirschen, Erdbeermarmelade, dunkle Schokolade
Geschmack: voluminös breitet sich schwere Aromen von Kirsche, Pflaume aus, ergänzt von Leder und Holznoten
Abgang: lang und wärmend

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Yellowstone Select – Bourbon mit Tradition

Yellowstone Bourbon Whiskey ist eine Marke mit großer Tradition. Um 1960 war Yellowstone Whiskey der meistverkaufte Bourbon in ganz Kentucky, diese ehemalige Pracht will man nun wiederherstellen.

Die Limestone Branch Distillery ist jung für einen Hersteller von American Whiskey – erst 2010 gründeten die beiden Brüder Steve und Paul Beam ihr Leidenschafts-Projekt im “Bourbon State” Kentucky. Tradition spielt trotzdem eine großen Rolle bei ihren Whiskeys: die Familie der Beams besteht seit sieben Generationen aus Brennern: Ihr Ur-Ur-Großvater Washington Dant gilt als früher Bourbon-Pionier, ihr Urgroßvater Minor Case Beam stammt aus Familie Jim Beams.

Der Select ist besteht aus 4- bis 7-jährigen Bourbon Whiskeys und überzeugt mit warmen Noten von Roggen, Leder und Kirschen an Nase und Gaumen. Im Mund dominieren Rauch und Karamell, bevor sich im Abgang noch ein Hauch brauner Zucker hinzugesellt.

 

Scarabus Specially Selected von Hunter Laing – Secret Islay Malt

Als ich meine Tour bei Ardnahoe dieses Jahr beendet hatte, bekam ich ihn das erste mal zum Probieren. Denn Ardnahoe hat noch keinen eigenen Single Malt, so dass man statt dessen am Ende der Tour aus einer Reihe von Abfüllugen des unabhängigen Abfüllers Hunter Laing auswählen kann. Denn Hunter Laing ist auch Inhaber der mittlerweile zehnten aktiven Brennerei auf Islay.

Die Verpackung (Flasche und Geschenk-Tub) ist natürlich schon mal ein Hingucker. Der Scarabus wurde erstmals 2019 zum Feis Ile, dem Islay Whisky and Music Festival abgefüllt und der Whiskyfangemeinde vorgestellt. Nun gibt es ihn auch bei uns im Laden.

Welche Brenenrei dahinter steckt kann man nur vermuten. Ob der gleichnamige Name des kleinen Ortes zwischen Port Askaig und Ballygrant gelegen einen Hinweis auf die Herkunft gibt bleibt offen. Demnach könnte es ein Bunnahabhain oder Caol Ila sein. Doch wer weiß das schon genau. Andere tippen auch einen Bowmore oder einen Bruichladdich. Aber das entscheidende ist, schmeckt oder schmeckt nicht. Mir hat er sehr gut gefallen.

Doch wie schmeckt er nun. Im Glas kommt einem als erstes der typische Islay-Torfrauch entgegen, aber auch Äpfeln und maritime Noten, die an Seetang und Meersalz erinnern. Im Mund dann wärmend mit Ledernoten, säuerliches Fruchtkompott aber auch cremige Karamell- und Vanillesüße.
Der Abgang ist lange, rauchige, Röstaromen wie Kaffee und Bitterschokolade und wieder Vanille.
Dazu ein sehr gute Preis-Genuss-Verhältnis.

Islay’s Southcoast 11 Jahre – The Whisky Trail

Unter dem Label »The Whisky Trail« füllt Alba Import in unregelmäßigen Abständen Single-Cask-Abfülllungen ab. Islay’s Southcoast kommt – wieder Name schon sagt – von der Südküste, also ist es entweder ein Laphroaig, Lagavulin oder Ardbeg. Entscheidet selbst. Ich finde einfach, dass es ein toller Vertreter der torf-rauchiger Whiskys ist.

Aus dem Glas kommen einem erst einmal Aromen von Rauch, Tabak, aber auch von gebrannten Mandeln, Malz, Schinken und Salzkaramell entgegen. Er duftet süß, rauchig und salzig zugleich.
Im Mund dann süßlicher Rauch, Leder, Jod und Salz sowie Nüsse.
Schließt man die Augen, kann man sich vorstellen, wie man an der Küste von Islay steht.

Tokinoka Black – Whisky made in Japan


Whisky aus Japan ist gefragt. Die große Kunst der japanischen Whiskytradition, die immerhin schon auf die Anfänge des vorigen Jahrhunderts zurück reicht, ist jedoch nicht der Single Malt, sondern der Blended Whisky und Blended Malt. So ist auch der Tokinoka Black der die White Oak Distillery in Akashi, unweit der Metropole Kobe, ein Blended Whisky. Genau genommen ein Single Blend, da Grain und Malt aus der gleichen Brennerei stammen.

Die 50 Vol % geben dem Blend Kraft und Länge. Ergänzt wird dies durch die Rotweinaromen, die den Black vom »normalen« Tokinoka unterscheiden.
Dazu kommen erdige Noten, Holz und Leder, aber auch fruchtiges Wiengummi. Schöner kräftiger Blend mit langem Abgang, wärmend und aromatisch.

Die Brennerei ist der Legende nach die erste Brennerei, die 1919 die Genehmigung erhielt Spirituosen zu produzieren. Man produzierte zunächst nur für den heimischen Markt. Erst 1984 wurde eine neue Brennerei gebaut, in der ausschließlich Whisky und damit auch für den Export produziert wurde.